Ja, das verbreitet sich. Ich halte da so nix von. In der Pferdebranche ist das üblich- man gibt sein Pferd 4-16 Wochen in Beritt und kriegt scheinbar ein fertiges Sportgerät wieder... ich habe immer so anfragen, quasi, die stellen mir das Pferd hierher, ich soll es ausbilden/korrigieren, sie holen es wieder, alles ist ok .
Ich lehne das gänzlich ab. Es hat gar keinen sinn, ein Tier zu korrigieren ohne den Halter/Reiter dabei mit zu korrigieren. Ich kann korrigieren was ich will, wenn der Halter dann wieder dieselben fehler macht dann kommt das Problem auch wieder und zu allem Überfluß hängt es dann auch noch meinem Ruf nach (denn im endeffekt suchen solche Halter die schuld nicht bei sich, sondern ich bin dann ein schlechter Trainer...).
Ich habe schon "Korrekturpferde" vorgestellt bekommen, die bin ich geritten- da gabs nix zu korrigieren... dann habe ich den Besi reiten sehen und es war ganz klar, wer die Korrektur braucht.
Eine Kompromißlösung für besonders schwierige Fälle (üble vorgeschichte, schwerer Unfall mit Vertrauenstörungen etc.) die ich bei Bedarf anbiete:
Ich arbeite zunächst mit dem Tier allein, bei Bedarf mit dem Besi seperat (an einem anderen Tier, gerade bei Vertrauens- Angstgeschichten), an einem geeigneten Punkt führe ich beide langsam wieder zusammen- unter anderen Vorzeichen.
Da sind dann aber wirklich massive Probleme und eine hohe Bereitschaft des Halter gefragt.
Und das mein tier, in einer Tierpension die ich bezahle, gut unterhalten wird, erwarte ich einfach. Das heißt aber nicht, dass die meinen Hund erziehen... (sofern er nicht derart schlecht ausgebildet ist, dass er zum Problem für die TP wird).
lg Susanne