Beiträge von Tucker

    Ja, das verbreitet sich. Ich halte da so nix von. In der Pferdebranche ist das üblich- man gibt sein Pferd 4-16 Wochen in Beritt und kriegt scheinbar ein fertiges Sportgerät wieder... ich habe immer so anfragen, quasi, die stellen mir das Pferd hierher, ich soll es ausbilden/korrigieren, sie holen es wieder, alles ist ok :roll: .

    Ich lehne das gänzlich ab. Es hat gar keinen sinn, ein Tier zu korrigieren ohne den Halter/Reiter dabei mit zu korrigieren. Ich kann korrigieren was ich will, wenn der Halter dann wieder dieselben fehler macht dann kommt das Problem auch wieder und zu allem Überfluß hängt es dann auch noch meinem Ruf nach (denn im endeffekt suchen solche Halter die schuld nicht bei sich, sondern ich bin dann ein schlechter Trainer...).
    Ich habe schon "Korrekturpferde" vorgestellt bekommen, die bin ich geritten- da gabs nix zu korrigieren... dann habe ich den Besi reiten sehen und es war ganz klar, wer die Korrektur braucht.

    Eine Kompromißlösung für besonders schwierige Fälle (üble vorgeschichte, schwerer Unfall mit Vertrauenstörungen etc.) die ich bei Bedarf anbiete:
    Ich arbeite zunächst mit dem Tier allein, bei Bedarf mit dem Besi seperat (an einem anderen Tier, gerade bei Vertrauens- Angstgeschichten), an einem geeigneten Punkt führe ich beide langsam wieder zusammen- unter anderen Vorzeichen.
    Da sind dann aber wirklich massive Probleme und eine hohe Bereitschaft des Halter gefragt.

    Und das mein tier, in einer Tierpension die ich bezahle, gut unterhalten wird, erwarte ich einfach. Das heißt aber nicht, dass die meinen Hund erziehen... (sofern er nicht derart schlecht ausgebildet ist, dass er zum Problem für die TP wird).

    lg Susanne

    ok, dann ist das Problem ja absehbar. also er muss nicht lebenslänglich mit dem dingens rumrennen...
    Jetzt seh ich aber dein eigentliches Problem nicht mehr- ich denke das hat dir Sorgen gemacht? Aber für 6 Mon., ich finde das kein Drama. Wenn du nebenher an einem hundeplatz, Hundeschule einen Junghundekurs besuchst, wo die auch toben können auf der Fläche des Platzes.
    Und du hast einen Hund der an den Maulkorb gewöhnt ist, ab und an braucht man den ja doch mal (öfftl. Verkehrsmittel u.ä.).
    Was ist ein halbes Jahr Maulkorb gegen viele Jahre TH?

    lg Susanne

    Hi,
    also ich würde es abklären lassen. Gerade beim ersten Mal, es könnte ja auch was anderes sein.
    Auf keinen Fall würde ich auf gut Glück Homöopathische Mittel anwenden, wenn ich nicht selbst ein vernünftiges Arzneibild erstellen.
    Es gibt keine Homöopathika, die bei allen dasselbe auslösen, sie müssen konkret auf den Patienten und seinen Zustand gewählt werden. Ansonsten kann so eine Behandlung nämlich das genaue Gegenteil bewirken und das Problem verstärken.
    Pulsatilla (Kuhschelle) ist ein Mittel das besonders bei weiblichen Hormonproblemen empfohlen wird, es gibt aber noch weitere, die möglicherweise für DEINEN Hund geeigneter sind- sehr wahrscheinlich sogar, denn Kaya erlebt die Scheinträchtigkeit offenbar stärker als Deine Hündin (zumindest soweit man das zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen kann).
    Also erstmal zum TA, abklären. Wenn es wirklich so ist, und die Hündin gar nicht klarkommt, kannst du, wenn du Ahnung hast ein homöopathische Mittel raussuchen oder einen klassischen Tierhomöopathen aufsuchen der euch diesbezgl. berät.

    lg susanne

    So wie ich das verstehe, hat die derzeitige Besitzerin sich doch schon zu Abgabe entschieden, nur ins TH soll der kleine nicht.
    Und ob jemand überfordert ist, können wir ja nicht sehen... ich habe 2 Kinder (alleinerziehend), 1 Pferd, 1 Hund, 1 Katze, 2 Jobs, geht alles. Ich kenne aber auch intakte Familien, immer einer da und die sind einem einzigen Hund nicht gewachsen.
    Ich denke, da der TS schreibt; eine gute Freundin von ihm, dass er da öfters ist und die Situation abschätzen kann. Zumindest muss man davon ausgehen- es hilft dem Staff ja nun nicht, wenn wir hier spekulieren. Sie will den Hund abgeben.

    Wegen dieser Leinen und Maulkorbbefreiung, Wesenstest etc.:
    Meines wissens gibt es Länder, wo Kat. 1 Hunde einen Wesenstest als "Lebensberechtigung" brauchen- trotzdem sind sie von Leinen und Maulkorbpflicht nicht unbedingt befreit.
    Da das aber ja in Deutschland überhaupt nicht einheitl. ist (von: "braucht gar nix" bis über 100€ Steuer, Test usw...) könnte alles drin sein.
    Am besten beim Ordnungsamt um Information bitten, zudem würde ich beim TH nachhaken, die haben da Erfahrung und sind teilweise rechtl. fitter als mancher Beamter im Ordnungsamt.

    alles gute für den jungen Rüden!

    lg susanne

    Öhm, also ich habe das schon so aufgefasst, dass das passiert, wenn ich meinen festhalte (wie oben geschrieben, tue ich das bei fremden Hunden prinzipiell bis ich mir ein Bild machen kann).

    Wo kann ein Hund seine Aggressionen rauslassen?
    Naja, also meiner und auch viele andere, gröbeln beim spielen auch mal. Aber bei richtigen Aggressionen würde ich wohl eher dazu raten diese Aggros per kontrolliertem Training langsam abzubauen. Definitiv kann ein fremder Hund seine Aggros nicht an meinem auslassen... sorry, aber das kanns nicht sein, mein Hund ist ja kein Punchingball. Ich kann ja auch nicht sagen, dass ich meine Aggressionen nirgends rauslassen kann und deshalb jeden Tag drei Leute verkloppen... Du willst ja auch nicht, dass dein hund das an dir auslässt- wieso dann an fremden Hunden?
    Ich würde mich jederzeit, samt meinem verträglichen Hund, zur Verfügung stellen jemandem dabei zu helfen- wenn ich gefragt werde!
    Dann bin ich aber auch im Bilde und weiß worauf ich achte.
    Aber ungefragt, nach dem Motto: "die machen das schon aus"- nee danke.
    Das geht bei Hunden die ich kenne, die können die können ihre Probleme bis zu einem gewissen Punkt schon selber lösen.
    Aber bei fremden bin ich da pingeliger.
    Ich hab einfach schon auch das Risko im Kopf, dass mein (bereits auseinandergenommener) Hund da sowohl psychischen als auch physischen Schaden nehmen kann, dass muss nicht sein.

    Mir ist es auch total egal ob geschlichen wird oder nicht, für mich ist das ganz klar: ein hund der nicht abrufbar ist, gehört an die Leine. Man kann das abrufen üben, es gibt keinen Grund das nicht zu können außer: zuwenig oder falsches Training.
    und jetzt zieh ich den Kopf ein.

    lg susanne

    Hallo Kathi!

    Das ist total schwierig zu entscheiden. So wie ich das verstehe ist auch im Raum, womöglich eine sehr endgültige Entscheidung zu treffen...

    Ich hatte schon zweimal so eine Entscheidung zu treffen und kann dazu nur sagen:
    Hör auf deinen Hund! Dein Hund wird dir nach 10 Jahren bestimmt sagen, wenn er gehen möchte.
    Solange das nicht der Fall ist, würde ich immer ALLE Möglichkeiten ausschöpfen. Und ich sage mal, in einem überschaubaren Rahmen, würde ich durchaus auch Schulden machen.
    Was ich nicht tun würde: Diese 200€ Medikamente wegrechnen. Du schreibst, sie hat an der Hinterhand stark abgebaut. Ich denke, auch unter Goldakkupunktur ist es mehr als sinnvoll, die Muskulatur weitmöglichst aufzubauen und zu erhalten. Das entlastet ja doch auch das Gesamtskelett. Da Celine schon 10 ist, könnten hier einzelne Physiostunden Sinn machen, dort könnt ihr immer wieder Übungen erlernen und zuhause weiterführen. Sind aber deine 200€ schon wieder futsch...
    Rechne bei der Rückzahlung lieber weniger ein. Wenn du es von Freunden bekommst, kannst du ja auch mal was mehr geben, wenn du hast, aber du stehst nicht mal da und musst sagen: "Sorry, ich kann net zahlen...".
    Deine Freunde kennen ja deine finanzielle Lage und wissen, dass du noch studierst- die werden das kaum anbieten, wenn sie es rasch zurück bräuchten.

    Zu Goldimplantaten kann ich keine eigene Erfahrung beisteuern, ich hatte keinen Hund der das hatte und habe nie bei einem TA gearbeitet der das angeboten hätte. Von Dr. Zohmann hab ich aber schon gehört.
    Ich hoffe die Goldakkus sind eine Lösung für euch.

    Alles Liebe,
    Susanne *daumendrück*

    "Weil er normalerweise angemessen reagiert, meide ich solche "Schleicher" einfach. Erstens nutzt es nix, ihn dran vorbeizuschleifen, da die Halter die Hunde sowieso nicht zurückrufen (könnten), und zweitens brauche ich es nicht, dass er von der Skepsis (Stehenbleiben) in vorbeugenden Angriff/selber Regeln (Kläffen und selber vorwärts gehen) geht."

    Genau da liegt das Problem...zumindest nach meiner Auffasssung.
    Ich arbeite (sogar ziemlich erfolgreich) daran, dass mein Hund nicht ängstlich ist anderen gegenüber. Als er hier ankam, wollte er einfach weg, wenn er nen anderen Hund gesehen hat- egal ob 2kg Chihuahua oder 45kg Rotti- Hauptsache weg!
    Dabei ist er durchaus gut sozialisiert, lebte mit 15 Hunden im Rudel. aber er wurde mit 4 Monaten von fremden zusammengebissen und seit da ist er halt ängstlich.
    Ich habe es mittlerweile aber recht rasch geschafft, das abzubauen, er tobt mit den meisten hunden die wir kennen, egal ob Hündin oder Rüde, da gibt er dann auch Gas.
    Ich finde es alles andere als witzig, wenn dann einer kommt, mit nem fremden Hund, der auf meinen losstürmt, insbesondere wenn ich ihn festhalte, was ich bei fremden Hunde prinzipiell erstmal mache.
    Es ist einfach furchtbar kontraproduktiv für meine arbeit mit ihm, wenn sowas passiert. so gefestigt ist das alles auch noch nicht.
    In dem Sinn finde ich es einfach eine Rücksichtslosigkeit die ihresgleichen sucht.
    Selbst wenn der andere Hund wirklich "nur spielen" will, was weiß der Halter denn über meinen Hund. Und wenn es dann soweit ist, dass ich eingreifen muss, dann kommt am besten noch sowas hier: "Was fällt Ihnen ein meinen Hund so grob anzupacken/zu schimpfen/ wegzuschicken, der hat ja gar nix gemacht". Und die Krönung dann (bei mir persönlich): Ein Vortrag über das sozialverhalten von Hunden und wie wichtig doch Kontakte für den Hund sind :kopfwand: . Ach nee, ganz was neues, woran arbeite ich wohl die ganze Zeit?
    Aber solchen Leuten kann man nicht nahe bringen, das auch Sozialverhalten gewissen Regeln unterliegt (unter Hunden- nicht aus unserer sicht) und das es, je nach Situation, eben auch eine Frage des WIE ist.
    Sozialkontakte und sozialkontakte sind was versch. Ebenso wie es ein Unterschied ist, ob der beste Freund meines Sohnes ein Bauerssohn ist und die Kinder sich da im Heu rumtreiben und Baumhäuser bauen, oder ob der beste Freund ein Kind der chips, Cola, Spielkonsolen Family (sorry- ihr wisst was ich mein, hoff ich) ist.
    Rein vom einfluß wirkt sich das ja völlig unterschiedlich aus...
    Aber wie gesagt, meiden ist alles was hilft, aufklären kann man nur, wer aufgeklärt werden will.
    Menschen gleichen sich nunmal alle irgendwie, unter HH ist der Anteil an Idioten halt auch nicht geringer als unter Nicht HH ;) .

    lg Susanne

    Darfst du sie denn auch in Zukunft nie von der Leine lassen? Irgendwann muss sie das ja lernen...
    Es ist halt schwer, wenn nicht jeden Tag mit ihr gegangen wird, dann ist sie immer sehr abgelenkt.
    In dieser speziellen Situation würde ich auch die Schleppleine nutzen, allerdings wirklich nur als Notlösung. Also Schlepp dran, frei arbeiten, Schlepp nur immer so nah, das du notfalls draufsteigen kannst.

    lg susanne

    Probleme mit "Schleichern" habe ich nicht. eher ist es so, dass mein hund dieses schleichen auch als Spielaufforderung macht- im Spiel.
    Allerdings habe ich auch Probleme mit Leuten die einfach quatschend durch die Gegend wackeln, ihr Hund rennt rum und sie scheren sich keinen Pfifferling drum...
    Und dann steht man da, mit einem kläffenden, teils aggressiven, fremden Tier und dem eigenen :roll: .
    Hier ist es auch ziemlich oft, dass dann echt kommt: "Der tut nix, der will nur spielen".
    Das mein Hund aufgrund schlechter Erfahrungen mit fremden Hunden, auf so ne Sturmaktionen ängstlich reagiert ist ja wurscht. Und wenn ich dann was unternehme, dann schade ich meinem Hund auch noch in der sozialen Phase...
    meiden und bloß nicht hinhören, das ist alles was übrigbleibt.

    lg susanne