Ich verstehe nicht, was verachtenswert ist.
Die Hündin entsprach nicht der Beschreibung, ihr habt euer Bestes versucht und seid jetzt in ganz kurzer Zeit von mehreren schweren Schicksalsschlägen getroffen worden, gegen die ihr überhaupt keine Vorkehrungen hättet treffen können und die sich nicht wegorganisieren lassen.
Ich sehe die Alternative zur Abgabe jetzt nicht.
Wenn es "nur" die falsche Beschreibung gewesen wäre, die ihr dann als Pflegestelle ja doch gut bearbeitet habt, ohne den Druck es hinkriegen zu müssen und mit der Aussicht eben doch aus der Nummer rauszukommen, würde ich sagen, ihr hättet sie womöglich doch behalten.
Aber alles was dann in den letzten Monaten passiert ist erfordert eben die Kräfte woanders.
Ich habe schon einen Hund wegen viel weniger abgegeben, weil es mit dem Ersthund auf Dauer nicht so geklappt hat und ich einfach nicht stetig die Spannung haben wollte, ständig jedem seinen Punkt erklären und am Ende zwei Hunde haben die jeder für sich ein entspannteres und schöneres Leben führen könnten.
Wichtig war mir einen wirklich guten Platz zu finden, das ist gelungen, dafür bin ich alles in allem damals 2000km gefahren und hatte bis zum Tod jenes Hundes Kontakt (hab ich immer noch) und der hatte es da super, wurde geschätzt, gefördert und geliebt und alles.
Bin ich total im Reinen mit mir, das wäre hier nicht so gewesen, hier hätten alle massive Abstriche machen müssen, besonders die Hunde.
Und das wäre bei euch einfach auch der Fall gewesen, Fay hätte Abstriche hinnehmen müssen, über einen unklaren Zeitraum hinweg, weil ihr euch einfach um andere, existentielle Dinge kümmern müsst. Woanders ist mehr Raum für sie.