Hi,
also ich habe nach 18 Jahren englisch/klassisch!- Dressur und bissl Springen- auch mit dem Westernreiten angefangen.
Ich bin früher Dressur bis M- Niveau geritten, auch turniermäßig. Springen eher freizeitmäßig, vor allem im Gelände, aber schon auch bis L.
Mein langjähriger Dressurreitlehrer war glücklicherweise sehr klassisch orientiert, mit wenig Hilfen, fein reiten- nicht so stark wie man es heute oft sieht. Ich machte auch diverse Seminare und schließlich Trainerscheine...
Nach vielen Jahren in denen ich eigentlich immer irgendwo "untergekommen" bin. Dann zog ich um, und hier war es schwer Fuss zu fassen, der örtliche reitverein gefiel mir gar nicht. Dann lernte ich eine Frau kennen, mittlerweile gute Freundin, die einen Quarterwallach besitzt, damals 12, gut ausgebildet, turniererfahren, rittig.
Tjo, und kurz darauf saß ich im Westernsattel .
Meine klassischen Grundlagen kamen mir zugute, einzig zwei Dinge:
- die ewiglangen Split reins und der ziemlich lange Zügel, man neigt dazu "nachzugreifen"
- das Gewicht verteilt sich im Westernsattel ganz anders! Das spürt man vor allem bei den nötigen Gewichtsverlagerungen
Alles in allem, muss ich sagen, beim Westernreiten merkst du wirklich, ob du von hinten nach vorne reitest. Durch den langen Zügel ist nur dadurch eine Versammlung herzustellen.
Anfangen sollte man aber sicherlich erstmal unter guter Anleitung und auf einem erfahrenen Pferd.
Ich habe mir dann auch eine Paintstute gekauft . Sie soll im weitesten Sinne klassisch ausgebildet werden, sehr wohl auch mit westernansätzen, aber auch geländehürden und gymnastizierende Dressurübungen am Boden und unterm Sattel. Ich möchte ein vielseitiges Pferdchen.
Westernreiten ist auf jeden Fall eine Erfahrung.
lg Susanne