Beiträge von Tucker

    Interessantes Meinungsbild.
    Ich bin froh, dass auch andere Mütter ihren hunden soweit vertrauen. Ich höre immer nur "boah, du traust dich was...". Dabei finde ich das normal. Ich meine, ich lebe mit diesen Kindern und diesem Hund, wenn dieses kleine Gefüge schon nicht sicher funktioniert- was denn dann?
    Mein letzter Hund war ein totaler Paniker, ich weiß nicht genau was der erlebt hat, aber es gab nichts, wovor der keine Angst gehabt hätte. Und der hätte definitiv gebissen wenn man ihn in die Ecke gedrängt hätte. Allerdings ist er immer gewichen, wenn irgend möglich hat er sich verkrümelt.
    Und ich hatte ihn schon 4 Jahre als meine Tochter auf die Welt kam (freilich hatte er auch vor Kindern angst...). Das hat trotzdem sofort gepasst mit Kind und Hund. Der hat die Kleine gesehen und geliebt, da gab es gar nix. Das größte Risiko dabei, wie schon jemand schrieb, dass er sie verteidigt hätte.

    Mein jetziger Stinker kannte eigentlich vorher keine kleinen Kinder. Gabs da einfach nicht. Er hat das aber ratzfatz geblickt, dass die dazu gehören und selber noch nicht ganz "fertig" sind. Gröbelaktionen kommen schonmal vor, mein Sohn kriegt manchmal einfach die Kurve nicht, jauchzt und tobt und irgendwann macht Tucker halt mit. Ich muss sagen, ich rufe ihn dann schon ab, aber ich finde auch, der Kurze verdient es auf dem Hosenboden zu landen. Wie sagte man früher: " Wer nicht hören will muss fühlen". Ich weiß ja, das Tucker nicht beißen würde, er schmeißt ihn schlimmstenfalls um. Davor habe ich aber keine angst mehr- was meine Kinder sich auch ohne Hund schon für halsbrecherische Aktionen geleistet haben :schockiert: . Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass Kinder ab 3 schon unglaublich viel aushalten (nix falsches denken!, meine Kinder haben das absolut freiwillig bewiesen :D ).

    Ich könnte nicht mit einem Hund leben, den ich nonstop kontrollieren muss! Ein Lebensrisiko ist immer da, auch der Mensch ist nicht berechenbar, aber das Risiko sollte ebenso überschaubar sein, wie die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einbricht, ein Stromausfall die Stadt stundenlang lahmlegt etc... Man kann nunmal nicht gar alles ausschließen.

    Und an jenen der fragte, ob es so schwer sein kann, Kinder und hund stets auseinander zu halten:
    Ja! Ich lebe allein, mit 2 Kinder, Katze und Hund auf rd. 55qm. Ich arbeite Haupt- und Nebenberuflich. Meist kann der Hund da mit.
    Die Waschmaschine ist im Keller (sehr großes Mehrfamilienhaus), der supermarkt eine Türe weiter, ebenso Metzger und Bäcker, Post, Bank und Drogeriemarkt in unmittelbarer Nähe (2-5min. Fußweg- alleine!).
    Den Hund kann ich nicht vorm Laden festbinden. Das bedeutet, für die 100 Kleinigkeiten die ich am Tag hole (frischen Einkauf, Brot, Fleisch, Schulartikel etc.), weil immer noch was anfällt, müssen sich jedes Mal beide Kids fertigmachen und mit losziehen. Sorry, weißt du wie lange das dauert?? Da muss mein Tag glatt 12 Stunden mehr kriegen...
    Wenn man alleine ist und Kinder hat, aber keine große Verwandschaft am Ort oder so, dann ist das nicht immer ganz ohne.
    Muss sicher jeder selbst wissen, ich würde das auch gar nicht wollen.

    lg Susanne

    Ich stimme hier zu 100% SirJack zu!
    Meiner Meinung nach, gibt es "den ballverrückten Hund" genausowenig wie "den kinderlieben Hund" oder "den Schutzhund". Der Halter hat hier nicht nur maßgeblich Einfluß, sonder sogar die Verantwortung, den Hund nicht mit dem Ball verblöden zu lassen (mal ganz hart gesagt).
    Ich spiele mit meinem Hund auch Wurfspiele, wir haben keinen Ball, aber ein Wurfkong- ist für mich dasselbe. Aber- und jetzt kommts: DAS ist für mich nicht wirklich die Auslastung, das ist die entspannungsrunde zwischendurch. Oder es wird kurzerhand als Suchgegenstand abgewandelt.
    Die meisten Balljunkie Hunde die ich kenne, verhalten sich genau so wie Sir Jack beschreibt: sie kennen nur noch den Ball, der Kontakt zu Artgenossen, das Umweltgeschehen- alles uninteressant, wenn nur irgendwo ein Ball sein könnte. Kurzum: diesen Hunden ist alles total sch***egal, Hauptsache sie haben einen Ball.
    Und genau dieser Kategorie entsprach der Hund der "Problemhalterin".
    Ich persönlich würde diesen Hund auf einen eisekalten Entzug setzen. Da gehört eben nach meiner Auffassung, mehr Struktur und Gestaltung, Kreativität in den Hundealltag.
    Ich laste meinen Hund in derselben Zeit aus, wie sie Ball spielt, aber mein Hund lernt was dabei, er muss sich auf mich konzentrieren und es werden die unterschiedl. Fähigkeiten und Körperpartien angesprochen...

    bibidogs: ich finde, bei dir war die situation ganz anders. Das könnte jedem passieren... in nicht ganz übersichtlichem Gelände kann recht plötzlich einer vor einem stehen.
    In unserem Fall hat die gute Frau uns aber gesehen, sie hat ja noch davor mit mir geredet- und dann den Ball rausgezogen!

    lg Susanne

    Also im Gegensatz zu, scheinbar recht vielen Forumshunden, frißt mein Stinker auch kein Obst oder Gemüse ohne Fleisch dabei.
    Grad gestern habe ich versucht ihm was fleischloses unter zu jubeln... Pustekuchen.
    Ebenfalls verschmäht wurde Buttermilch mit Banane/Apfel und Honig sowie Leinöl.
    Kurz, alles wo kein Fleisch drin ist, ist bäaaaahhh.

    Das führt dazu, das es bei uns immer nen relativ großen Mischmasch mit Fleisch, Milchprodukten, ei, Gemüse und Obst usw. gibt.
    Interessanterweise frisst er die Pampe wenn nur mal Fleisch drin war, selbst wenn es grobstückig ist und er es wegfressen kann, frisst er die restliche Pampe dann trotzdem.
    Alternativ könntest du über gewolftes nachdenken, da kannst du gut reinmischen und das kriegt er nie gefiltert ;) .

    lg Susanne

    Ich schneide mal ein heikles Thema an.
    Gerade als Mutter wird man relativ oft auf den Hund angesprochen. Von wegen ist eh schon viel zu tun mit den Kindern und dann noch der Hund usw.
    Ein Satz der niemals fehlt ist dieser: Aber die kannst ja nie zusammen alleine lassen!!!
    Ich frage jetzt mal ganz keck:
    Warum nicht?
    Als Alleinerzieherin mit 2 Kindern und Hund, ist es schlichtweg unmöglich immer entweder die Kinder oder den Hund mitzunehmen. Und meine räumlichen Möglichkeiten erlauben mir auch keine Trennung.
    Zweifellos lässt man seinen Säugling nicht einfach mit dem Hund alleine, aber wann sind Kinder, eurer Meinung nach, alt genug?
    Kommts da nicht auch wieder auf den Hund drauf an?
    Ich habe jetzt den 2. Hund in Kombination mit Kind/ern. Ich kann mir gar nicht vorstellen da einen Hund zu haben, dem ich nicht wirklich vertrauen kann.
    Passiert ist doch schnell was, im Prinzip müsste man immer entweder Kind/er oder Hund/e stets im Blick haben.
    Meine Kinder sind fast 5 und fast 7 und sie sind schon auch mal kurz mit dem Hund alleine, wenn ich schnell Wäsche mache, einkaufen gehe etc.
    Das geht sehr gut und ich bin sicher das hier nichts passiert.

    Wie seht ihr das? Wie handhabt ihr das?
    Und bitte, ich habe keine Lust jetzt als Rabenmutti beschimpft zu werden, wenns geht... Danke!

    lg Susanne

    Tucker schläft auf dem Sofa oder im Bett :D . Er hat auch einen Hundekorb- da liegt allerhöchstens mal meine Katze drin :lachtot: .

    Ansonsten läßt er sich überall in der Wohnung nieder, wo er mich in Sichtweite hat. Auf dem Küchenfußboden, im Bett von Sohnemann...

    lg Susanne

    Hallo,
    meld mich auch noch als Single, allerdings nicht allein mit Hund, sondern eher: Single mit 2 Kindern, Hund, Katze und Gewieher :D .
    Meinen letzten Hund Kim habe ich auch von der 8. Woche weg schon immer kurz allein gelassen, er hat das schnell gelernt.
    Tucker war ja schon kein Welpe mehr, sondern bereits ein richtiger Teenie. Auch bei ihm bin ich von Anfang an immer mal gegangen, mal ohne Kids, mal mit Kids. Klappt auch gut.
    Ich finde es ziemlich übertrieben wegen einem Welpen das Haus nicht mehr zu verlassen und sich zunächst mal per Fertigkost zu ernähren...
    Man rennt halt durch die Regale, vergißt die Hälfte, zählt die Minuten und vor dem inneren Auge ziehen all die Dinge vorbei, die man wohl das letzte Mal gesehen hat bevor man vergaß sie wegzuräumen... aber es geht vorbei! ;)
    Und ich finde auch, ein Welpe sollte schon kurz im Auto warten können. Natürlich vor der direkten sonne geschützt und ggf. mit trinken, aber für ein paar Minuten muss das drin sein. Sicher geht man nicht 2 Stunden gemütlich shoppen und Kaffeetrinken, aber schnell das Nötigste im Supermarkt zusammenraffen muss drin sein.

    Ich muss sagen: Ich mach wirklich alles für meine Tiere, dass es ihnen wirklich gut geht und sie alles bekommen was sie brauchen. ABER: Man kanns auch übertreiben! Sicher kann und sollte man sich frei nehmen, nicht gleich ewig alleine lassen usw. aber es gibt nun mal Dinge in der Lebensstruktur eines Menschen im Jahre 2009 mit denen ein Hund fertig werden muss. Zur Toilette, unter die Dusche, in den Briefkasten gucken, die Wäsche machen, einkaufen gehen...
    Und ich glaube, je normaler und unverfänglicher man damit umgeht, umso weniger problematisch ist das auch.

    Ich habe aber auch ne Frage zum Thema alleine bleiben, vor allem an die Single-Mamis mit Hund/en:

    Ganz oft wird ja gesagt: Niemals Kind/er und Hund/e zusammen alleine lassen!
    So klug das klingen mag, für mich ist das mit 2 Kindern und Hund schlicht nicht umsetzbar. Das geht einfach nicht! Ich kann nicht immer und überall wo ich hingehe, wahlweise die Kinder oder den Hund mitnehmen...
    Wie händelt ihr das?

    lg Susanne

    Also ich füttere auch ganz ohne Getreide.
    Meiner hat auf Getreide auch sehr schnell mit vermehrt kratzen reagiert.
    Eigentlich geht es ganz problemlos.
    Ich füttere 80% Fleisch und Knochen von allen möglichen tieren außer Schwein und 20% Gemüse/Obst und tierische Produkte wie Ei, Fett, Öle und Milchprodukte. Ab und zu mal Kartoffeln.
    Heute testen wir mal Reis an. Sicher weiß ich es bis dato nur von Dinkel und Haferflocken.

    lg Susanne