Beiträge von Tucker

    Ach ja, nur weil der Laden ein Fachhandel ist, ist das Personal leider noch lange kein Fachpersonal.
    Ich gebe ja Trofu als Leckerchen und nehme da halt immer das Senior, weil es halt nur als Leckerchen ist und mir dafür die Seniorzusammensetzung besser gefällt.
    Da musste ich auch schon an der Kasse diskutieren (Hund war dabei):

    Verkäuferin: Sind Sie sicher, dass es Senior sein soll?
    Ich: Ja, sonst würde ichs nicht kaufen wollen.
    V: Aber der ist ja noch jung!!!
    I: Ich füttere roh! Das sind nur Leckerchen.
    V: Oh, roh füttern ist aber nicht gut, dass wäre ein vollwertiges Trofu.
    I: Würden Sie mir den Gefallen tun und mich entscheiden lassen was ich füttere und kaufe? Sonst kauf ichs nämlich woanders!

    Danach hat sie stillschweigend kassiert, die Leute hinter mir haben auch blöd geguckt. Eine Dame kam mir allerding hinterhergelaufen und fragte ausführlich nach Rohfütterung- da war ich schon fast an der Ausgangstüre. Ich also bereitwillig erklärt, mischte sich die Verkäuferin wieder ein, wie schädlich das sei. Ich hab dann nur auf meinen Hund gedeutet und gemeint: "Ja, man siehts ihm richtig an wie schlecht das für ihn ist." (Hund sieht top aus!) Da war dann endgültig Ruhe.

    Im selben Laden, letzte Woche habe ich mich dann sogar bei einer Beratung eingemischt, das war einfach zu hart.
    Junger Mann mit Labbiwelpe 10 Wochen alt, wollte ein Geschirr kaufen, an diesem Punkt des Gespräches kam ich dazu:

    V: Also wenn er zieht ist ein Geschirr aber genau das falsche, das kommt ja aus dem Schlittenhundesport und da merkt der Hund nur, wie er sich reinlehnen kann...
    junger Mann, schon irritiert: Achso, das wußte ich gar nicht...
    V: Ja, also wenn er zieht würde sie immer zum Halsband raten.

    Da hab ich mich eingemischt (unter bösen Blicken von 2 Verkäuferinnen).

    Ich: was ist denn das für ein quatsch? Wir reden hier über einen Welpen (der war dabei!).
    V: Dann lernen sie von Anfang an nicht zu ziehen.
    I: Blödsinn, sie bauen ne´Stiernackenmuskulatur auf und außerdem ist das überhaupt nicht gesund für den Hund, schon gar nicht für nen Welpen, grad wenn er zieht.
    V (schon ziemlich patzig): Na irgendwie müssen sie es ja lernen! Und ich habe damit Erfahrung, mich fragen die Leute täglich sowas!
    I: und bekommen immer ne falsche Anwort- traurig. Hunden bringt man das nicht ziehen immer gleich bei, egal ob Leine oder Geschirr, das ist eigentlich völlig egal.

    nun schaltete sich der junge Mann wieder ein: Wie bring ich ihm das denn bei?
    Ich natürlich brav erklärt, dass er die aufmerksamkeit des Welpen auf sich lenken soll, jeden Blickkontakt loben, öfter mal die Richtung wechseln usw... ihr wisst ja alle wie es geht. Und das möglichst am Brustgeschirr, falls der Welpe mal mit dem Kopf woanders ist, dass es ihn nicht am Hals reißt bei nem richtungswechsel.

    Er wollte dann ein Brustgeschirr kaufen, aber sie hatten keins in Gelb (ich empfahl ihm dann, sich mal bei blaires umzusehen, da kann er sich aussuchen was und wie er möchte :D ), so ging er denn, ohne was zu kaufen aber um einge Informationen reicher :lol: .

    Die Verkäuferinnen waren ziemlich eingeschnappt, ist mir aber wurscht, möchte gar nicht wissen wiviel Blödsinn die dem Unwissenden am Tag erzählen :zensur: .

    lg susanne

    huhuuuuu!!
    ich hab vorhin sowohl von FF als auch von UPS ne Mail gekriegt, dass mein Zeug unterwegs ist! Paket wiegt jetzt 25kg und es steht da, geplante Lieferung ist Freitag!- da sag nochmal einer was gegen Freitag den 13.! ;)
    Bin schon ganz gespannt, Fleischbeilchen liegt bereit... viellt. sollte ich passend zum Datum nen kleinen, blutigen Horrorfilm drehen :lol: .

    lg susanne

    Da hast du recht.
    Ich sehe aber genau da den Unterschied: diese Kinder hatten aufgaben, die mussten mithelfen, sei es kleinere Geschwister versorgen, Haushaltsarbeiten, Mitarbeit aufm feld usw.usf.... die waren nicht "arbeitslos" allein zuhause mit dem Fernseher und der videokonsole.
    Meine Kinder müssen auch schon viel leisten, ich arbeite ja auch, aber die haben eben auch ihre "Jobs".
    Früher hatte auch kaum jemand ne ewige Anfahrt zur Arbeit, also war man automatisch mehr zuhause.
    Ich habe vorher schon geschrieben, dass die Kinder heute keine Verantwortung mehr übernehmen müssen, sie werden meist einfach vorm TV abgesetzt bzw. sich selber überlassen und zwar ohne Aufgabe, ohne Verantwortung. Ich finde aber, das brauchen Kinder, sie müssen schon früh kleine Verantwortungsbereiche bekommen (die machbar sind) denn wovon lernt man Verantwortung übernehmen? Klaro, davon dass man welche hat.
    Soweit vertraut man den kindern aber heute nicht mehr, sie werden gleichzeitg überbehütet und doch allein gelassen- paradox, aber so ist es.

    Und bei uns hier, gibt es keine kostenlose Einrichtung wo meine Kinder nach der Schule hinkönnten, regelmäßig, dort was zu essen bekommen, Hausaufgaben machen und betreut werden- das gibts HIER nirgends.
    Und: ich würde auch gar nicht wollen, dass sich ständig jemand anders um MEINE Kinder kümmert. Wieso werden denn Mütter die nicht arbeiten oder reduziert arbeiten als schmarotzer hingestellt wenn woanders jemand für die selbe Arbeit bezahlt wird??? Wieso darf man sich dann nicht selber kümmern?

    ICH fühle mich für meine Kinder verantwortlich, ich WILL gar nicht, dass sie woanders Mittagessen MÜSSEN!
    Ich finde halt, selbst wenn es 1000Möglichkeiten gibt, wie ich mein Kind betreuen lassen kann, so ist die Familie was wichtiges, unersetzliches, weil sie einen gewaltigen Einfluß auf die Entwicklung hat, einen einfluß wie ihn nichts anderes haben kann.
    Und ich sehe wievielen Kindern der Halt in der Familie fehlt, dazu gehören für mich auch, die von dir geschilderten Verantwortungsbereiche der Kinder innerhalb der Familie. Diese machen Kinder stark und geben ihnen das Gefühl wichtig zu sein, sie machen selbstbewußt und so ein Kind hat es auch nicht nötig sich auf anderen Lebewesen zu profilieren.

    lg Susanne

    Ich finde aber, dass eine hängt direkt mit dem anderen zusammen.
    Eltern können das doch heute auch vielfach nicht leisten, es MÜSSEN beide Vollzeitarbeiten um überhaupt die Kosten zu decken.
    Und dann sind die Kids halt allein mit sich. Betreuung ist nochmal teuer, wenn ich denke, dass ich für HALBTAGSKindergarten bereits 80€ zahle, sind mit 2 Kindern schon 160€ pro Monat, ganztags mit Mittagessen kostet dann schon mind. 140€/Mon. pro Kind. Und: ich rede von den städtischen einrichtungen! Privat ist unbezahlbar.
    Dazu noch Schulartikel, Malsachen, Spielzeug, 1-2 Hobbies mit Mitgliedchaft, Ausrüstung, Training...
    Und gerade so Hobbies sind aber wichtig um Sozialkontakte zu knüpfen, Gemeinschaft auch außerhalb zu erleben usw. Ebenso wie ich es wichtig finde, seine Eltern zu erleben und zwar nicht morgens in der Badezimmertüre und abebds beim Zubettgehen.
    Unsere Gesellschaft ist eine Materialgesellschaft, unser Leben- eine reine Geldangelegenheit. Da bleibt das wirklich soziale, die Nähe, das aufgefangenwerden (nicht finanzieller Natur!!!) auf der Strecke. DAS ist aber genau das, warum der Mensch Jahrtausende überlebt hat- weil er sozial war, nicht materiell. Früher hat man sich umeinander gekümmert, nicht um den eigenen Geldbeutel. Heute ist man dazu fast gezwungen, denn es gibt nichts was nicht kostet.
    Miete, Strom, Heizung, Wasser- man darf sich ja nicht mehr einfach im Wald ne Hütte bauen...
    Dafür ist rund um die Uhr, zu jeder Jahreszeit immer alles verfügbar- bravo!

    Sicher hat es früher schon Probleme gegeben, aus den von Ulixes genannten Gründen. Das Gehirn entwickelt sich unterschiedl. schnell, so weiß man z.B., dass Risikobewußtsein sich erst mit etwa 16 Jahren richtig zu entwickeln beginnt (Quelle: "Frontalhirn" von. Dr. Förstl).
    Aber man kann das natürlich beeinflußen, der Mensch ist ja auch ein Nachahmer. Dafür braucht man dann aber wieder Zeit mit dem Kind- die hat man aber nicht weil man Geld verdienen muss, sonst ist man asozial (welch Hohn dies jemandem vorzuwerfen der sich um die soziale Entwicklung seines Kindes kümmert)- das dreht sich immer im Kreis.

    Und, gerade was Tiere betrifft: diese hatten früher auch einen höheren Stellenwert, sie waren lebenswichtig und man hat sich darum gekümmert, dass es ihnen gut geht. Haben da die Burschen ein Tier gequält, dann gabs was drauf, das war nämlich die direkte Gefährdung der Existenz! Man mag von diesem "eine drauf" halten was man will, aber diese Burschen haben nur einmal Nachbars Hofhund angepackt.
    Aber im Laufe der Zeit, je moderner wir wurden umso weniger wichtig wurde die Wertschätzung von Tieren - wir züchten sie ja industriell, der einzelne kommt damit meist erst in Kontakt wenn sie tellerfertig serviert werden. Und die Haustiere sind einfach zum lebendigen Spielzeug geworden... zünden wir sie doch mal an, gucken was passiert- gibt ja genug davon...

    Es sind nicht nur die Kinder, es ist unsere ganze Gesellschaft die aus den Fugen gerät, wir sehen es nur an den Kindern am deutlichsten, denn sie spiegeln unsere Gesellschaft, sie sind das endprodukt.

    lg Susanne

    Zitat


    ...

    Was mich auch ein bisschen vom Sheltie abhält - und ich weiß das wird jetzt wahnsinnig blöd klingen - aber ein Sheltie bekommt wohl eine Schulterhöhe von etwa 36cm. Dann wäre der GENAU so groß wie meine Katzen :lol: mein größter Kater hat eine Schulterhöhe von 38cm.

    Und ich hab wirklich nichts gegen kleine Hunde aber im Zusammenhang mit meinen Katzen hätte ich dann irgendwie das Gefühl, keinen "richtigen" Hund zu haben sondern mit meiner Katze an der Leine spazieren zu gehen.

    Das klingt total bescheuert, ich weiß ...

    ich versteh das :D .
    Hab gar nix gegen kleine Hunde, aber selber so ein katzengroßes Tier... neee, auf keinen Fall. Ich mag einfach mittelgroße bis große Hunde haben. Ist halt so, find ich auch ganz in Ordnung... drum gibts ja von klein bis groß fast alles!

    lg Susanne

    nee, unsere Not ist eine moderne Not. Zwar haben die meisten was zu essen oder können irgendwie, irgendwo was kriegen (sofern sie bereit sind ihren Stolz samt Würde voher zur Müllhalde zu tragen), aber bei uns fehlt es an echter Sozialität! nicht sozial im Sinne von materiell, sondern sozial im gesellschaftlichen Sinne.
    Tatsächlich ist es doch soweit, dass man sich bemüht die eigene Armut zu vertuschen damit man nicht endgültig im aus landet. Armut ist bei uns nicht präsentabel, es ist peinlich, ein Ausdruck von Faulheit... wer arm ist ist asozial- so wird es doch hingestellt. Kein wunder das die Leute hohldrehen, wenn sie so behandelt werden. Wenn unterstellt wird sie wollten nix tun.
    Dabei sind die armen wohl die Sozialsten, sie haben nämlich nix außer sich und ihren lieben!
    Ich würde wetten, wir haben es hier aber mit Kindern aus "gutem Hause" zu tun. Kindern aus Einfamilienhäusern in schönen Vierteln,... Kinder für die niemand Zeit hat, weil all das bezahlt werden will!

    lg Susanne

    Ich finde das auch furchtbar. aber auch ich frage mich:
    Wie kann es soweit kommen? Was erleben denn diese Kinder? Was wird denen vorgelebt? Wo sind denn da die Eltern???
    Sowas kommt ja nicht von gar nix...
    manuelbmw, dein post finde ich sehr unpassend:
    Wenn Hunde beißen oder Probleme machen, wenn es um Listenhundeverordnungen geht, dann wird hier doch als erstes geschrieen: "was können die Hunde dafür, da sind doch die Halter schuld!!"
    Bei Kindern ist das doch nicht anders... auch sie sind nur ein Produkt ihrer Eltern, deren Erziehungsansätzen und der Gesellschaft um sie rundum.
    Als Mutter zweier Kinder habe ich reichlich (unfreiwilligen) Kontakt mit eltern von Kindern im Kiga- und Schulalter.
    Was da bei den meisten zu Hause abläuft, kann nur seelische Krüppel hervorbringen.
    Einerseits werden die Kinder völlig überbehütet, müssen keinerlei Verantwortung übernehmen, kriegen alles am goldenen Tablett serviert, andrerseits hat niemand wirklich Zeit und sie werden unkontrolliert dem Fernsehen oder Computerspielen ausgesetzt (mein sohn ist der einzige im Kindergarten der keinen TV hat und nicht PC spielen darf!! der Einzige von über 60 Kindern zwischen 3- 6 Jahren!!! Die meisten haben einen EIGENEN TV im Kinderzimmer).
    Und wenn das schon im Kindergarten so läuft- was ist denn die Erwartung was aus diesen Kindern wird, jenen die schon mit 5,6,7 Jahren das virtuelle Blut spritzen lassen???
    DA gehören die eltern ran und nicht nur diese, auch die "modernen" Staaten in denen Mütter die ihre Kinder selber betreuen wollen, sie nicht in Kitas abstellen oder zu Schlüsselkindern machen wollen (was aufgrund des Preises für Kitas und den Platzmangel, früher oder später fast alle werden) als faule Sozialschmarotzer abgestempelt werden!

    Geschehnisse wie dieses grauenvolle "welpengrillen" haben doch auch eine Geschichte, das ist doch ein Produkt UNSERER Gesellschaft, ein hausgemachtes Problem dessen Wurzeln nicht bei den Kindern zu suchen sind, sondern bei den Eltern und der Gesellschaft.
    Aber wie es so ist: Man kloppt halt immer auf den Schwächsten, die Kinder auf die Hunde und wir dann auf die Kinder...

    Natürlich gibt es immer welche, die völlig aus der Norm schlagen und wo Eltern ihr Bestes geben und doch was passiert. aber die Häufung solcher Sachen in den letzten Jahrzehnten, in denen der Trend dahingeht, dass Kinder sich quasi selber großziehen, ist schon auffällig.

    lg susanne

    Tucker ist zu Hause auch nackisch...
    Das ist ein ganz automatischer Ablauf: heimkommen, im Flur Schuhe ausziehen, Hundehandtuch angeln, Vorder u. Hinterpfoten putzen, ausziehen was immer er an hat und dann den restlichen Hund abrubbeln (selbst wenns nix zu rubbeln gibt- er liebt das einfach).

    Ich könnte auch gar nix immer drauf lassen, dann würde ihm das Fell wegbrechen.

    lg Susanne

    Petra, was für fleisch gibst du denn?
    Ich würde in deinem Fall, aus meiner Aussage den Umkehrschluß ziehen, also, Futtermenge bei ca. 2%, allerdings eher fettarmes Fleisch.
    Zumnidest würde ich das als erstes probieren.
    Fütterst du Getreide in irgendeiner Form, dass würde ich auch gleich weglassen- ist ein Dickmacher.

    lg Susanne

    Definitiv wird auch in allen modernen Fütterungsempfehlungen, bezgl. Rohfütterung, nahegelegt, dass stets mehr Fett als Protein gefüttert werden sollte... was ja auch logisch ist, bedenkt man, dass der Hund seine energie hauptsächlich aus Fett bezieht.
    Es gibt keinen Grund riesige Mengen zu füttern, meist tut man es nur, weil der Hund abnimmt- dagegen wäre eine fettreichere Ernährung aber sinnvoller als mehr zu füttern.
    Ich hab das nämlich auch mal so gedacht, er nimmt ab, fütter ich halt was mehr. Im Endeffekt bringts aber mehr, dann fettreicher zu füttern.
    Gerade in Frischfleisch sind ohnehin genug Proteine drin, da ist es wichtiger auf den Fettgehalt zu achten.
    Irgendwie muss der Körper ja diese ganzen Proteine auch verarbeiten. Wird mir keiner weismachen, dass eine dauerhafte Überdosierung von Proteinen gesund sein soll...

    aber zum glück kann das ja jeder halten wie er will. Wenn mand avon ausgeht, dass hier auf unterschiedl. Arten roh gefüttert wird und die meisten nen gesunden Hund haben, kann man davon ausgehen, dass entweder viele Wege nach Rom führen.
    Abgesehen davon, wissen alle nach Jahrzehnten der Fefus, dass Hunde so allerhand überleben...

    lg Susanne