Zitat
Es gibt ja nun genügend Vereine, die sehr viel für die Gesundheit ihrer Rassen tun, "Ausschuss" wird in D auch nicht mehr ausgemerzt, den kann man ganz normal mit Papieren käuflich erwerben.
Wenn mir nun mir meinem Pärchen ein Unfallwurf passieren würde, dann bekämen auch diese Hunde Papiere. Es würde vermerkt, dass sie nicht nach den Richtlinien gezüchtet worden sind und ich müsste recht viel Geld aufwenden, aber das ist richtig so. Meine Hund sind zwar zuchtzugelassen, aber ich habe keinen Zwinger angemeldet und mir fehlen die erforderlichen Züchterschulungen, daher sollte diese Art der "Zucht" natürlich vermiest werden. Sonst hätte ja jeder plötzlich "Unfallwürfe", man spart schließlich ordentlich Kosten für Untersuchungen.
Die Rassehundezucht ist nicht per se schlecht. Ich halte meine Hunde nicht wegen ihrer Optik, an die habe ich mich mit den Jahren gewöhnt
. ich möchte und brauche Hunde mit vorhersehbaren Wesensmerkmalen und Arbeitsleistung. Natürlich kann es auch genau so einen Míx geben, nur wo finde ich den? Und was mache ich mit dem hund, wenn er sich nicht so entwickelt?
LG
das Schnauzermädel
Ich verteufel die Rassehundezucht nicht per se. Wie gesagt, ich würde mich immer für den Hund entscheiden, der meinem Anforderungsprofil entspricht- egal woher er kommt, einzige Voraussetzung: Hund samt Eltern ist nachvollziehbar (wäre ohne Buchführung nicht möglich, das wurde erst durch gezielte Zucht möglich, wäre aber erfreulich wenn man das auf ALLE Hunde übertragen würde) gesund und der "Züchter" hat alle entsprechenden Untersuchungen machen lassen und die Welpen vernünftig aufgezogen- sich also insgesamt so verhalten, wie ich es als korrekt empfinde.
Mein Tucker ist sicher der Spezialfall, er stammt aus dem dritten und letzten Wurf dieser Verpaarung, all seine Geschwister sind derselbe Typus Hund, eine ältere Schwester ist ASCA Vize Europameisterin Obedience geworden (Noviz B Klasse, mit 10 Monaten, wer "Entertaining Darla" in die allseits beliebte Suchmaschine eingibt findet Ergebnislisten), mehrere andere Geschwister sind aktiv in Rettungshundestaffeln oder eben auch im Sport.
Da war absehbar wie es mit dem Potential aussieht. Gut, Tucker war auch schon 10 Monate alt, da sieht man auch so mehr. Ich hätte ihn aber auch als Welpen genommen- aufgrund dieses Hintergrundwissens.
Mir ist aber auch sehr bewußt, welch große Ausnahme das ist. Andrerseits gibt es auch Rassehundezüchter die schlicht nicht dem VDH angeschlossen sind und die trotzdem die Untersuchungen machen lassen und gute Hunde züchten.
Schade ist nur, dass gerade beim VDH und dessen "Unterclubs" oft wichtigere Merkmale als die Fellfarbe (Arbeitsmerkmale) vernachlässigt werden.
Darum sage ich immer, dass ich als letztes drauf gucke, wer mit welchen Papieren züchtet oder in welchem Verband. Ich will vor Ort Hunde, Fakten und Unterlagen zu sehen kriegen, die alles abdecken was ich wissen will.
Und erst dann kann ich aufhören an irgendwas "glauben zu müssen", weil es ja nach xyz- Richtlinien abläuft.
Leider kann man vom "Normalo" Hundeinteressenten aber nicht erwarten, dass er sich so in die Materie vertieft, dass er sich ein unabhängiges! Bild machen kann.
lg susanne... die auch Wert drauf legt, das der Hund nen eigenen Charakter hat- hat auch jedes Lebewesen. Trotzdem sind mir bestimmte Merkmale wichtig.