Hallo Bernhard,
das klingt schlimm und ich kann mir gut vorstellen, dass das Deine Kräfte und auch eine gewisse Ekelgrenze übersteigt.
Für mich klingt das nach einem (in Straßenhund-Zeiten) erlernten Verhalten, das wirklich schwer abzugewöhnen sein wird.
Wenn Du eine Bauchspeicheldrüsen-, Leber und Schilddrüsenproblematik sicher ausschließen kannst, würde ich in einen hochwertigen und gutsitzenden Maulkorb, wie er schon verlinkt wurde, investieren, den sie dann auch tagsüber (nicht nur zu Gassizeiten) tragen muss. Natürlich muss sie die Möglichkeit haben, einige Stunden am Tag ohne Maulkorb zu sein, denn sie muss ja trinken und es dürfen sich ja auch keine Druckstellen vom dauerhaften Tragen bilden. In der Zeit müsste sie dann eben immer beaufsichtigt werden. Mann kann das ja auch stundenweise über den Tag verteilt so machen, wenn das besser einzurichten wäre für Deine Frau.
Vielleicht müsste man in diesem speziellen Fall auch erwägen, einen großen Innenkäfig/Zwinger zu kaufen, in welchem sie auch Platz zum Stehen hat und den man ihr gemütlich einrichtet für die Zeiten, in denen man sie nicht beaufsichtigen kann und in denen sie den Maulkorb nicht tragen soll. Es gibt diese Käfige auch in Riesengrößen, in denen selbst Doggen stehen und sich bewegen können. Das darf natürlich nicht zu einem "Abschiebeknast" werden!!! Bleibt die Problematik, dass sie möglicherweise die Decken darin frisst (sie hat ja wohl schon einmal ein Hundebett gefressen). Dann bringt diese Möglichkeit natürlich nichts, da wäre dann der Maulkorb die bessere Alternative...
Wegen der Suchspiele draußen: Du kannst Ihr ja auch einfach ihr Futter draußen verstecken, es muss ja nicht Frolic sein. Ich frage mich nur, ob das nicht dieses ständige Futtersuchen auch "triggert", das weiß ich aber nicht genau, da müssen andere User Ratschläge geben.
Ich würde zumindest noch einmal versuchen, dieses Allesfressen durch einen Maulkorb einfach unmöglich zu machen. Vielleicht könnt Ihr Euch dann wieder mit Eurem Zusammenleben arrangieren.
LG