Du machst 2 Rechenfehler:
1. Gehst Du hinsichtlich der Gesamtfuttermenge (3 % des Körpergewichts, also 750g) von 100 % Fleisch aus und kommst auf knapp 23 kg Fleisch im Monat
2. Orientierst Du Dich preislich an Fertigbarf, das deutlich teurer ist.
Selbst beim klassischen Barfen würdest Du aber etwa "nur" 70-80% der Mahlzeit an Fleisch füttern, sodass Du nicht auf 23 kg kämst.
Bzgl. der Preise guck mal bei futterfleisch24.de, da kannst Du dann realistisch die Fleisch-Kosten einigermaßen überblicken. Fertigbarf ist bei einem Hund von 25 kg unheimlich teuer, ebenso gutes Nassfutter.
Ich persönlich und auch viele andere hier barfen zwar, aber nicht "klassisch" (also 70-80% Fleisch, Rest Gemüse), sondern mit einer anderen Verteilung der Komponenten (deutlich weniger Fleisch) und mit Getreide. Weniger aufgrund der Fleisch-Kosten als aufgrund der Vermutung, dass dem Hund die immense Proteinmenge, die man beim "klassischen" füttert, nicht gut tut und die Nieren schädigen kann. Ich orientiere mich bei der Fleischmenge am täglichen Proteinbedarf meines Hundes und komme so je nach Fleischsorte auf ca. 50% Fleisch in der Gesamtfuttermenge. Knochen füttere ich nicht.
Das Fleisch, das Gemüse und die Kohlenhydrate für meinen Hund sind bei dieser Verteilung nicht besonders teuer. In jedem Fall deutlich günstiger als gutes Nassfutter (Trockenfutter kommt für mich nicht in Betracht, daher ziehe ich den Vergleich nicht). Es kommen zwar noch weitere Komponenten dazu, die auch ihren Preis haben - hochwertige Öle, Mineralien und sonstige Zusätze, die man immer mal gibt (kurweise Zusätze z.B.). Alles in allem ist barfen bei mir trotzdem noch deutlich günstiger als die Fütterung von fertigem Nassfutter (jedenfalls bei den Sorten, die ich füttern würde).
Wenn Du Dir unsicher bist, was die Nährstoffversorgung Deines Hundes beim Barfen angeht, kannst Du ja ein entsprechendes Präparat zufüttern, die gibt es auch auf natürlicher Basis. Aber wenn Du einige Grundsätze beachtest, kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen.
LG