Zitat
Die einfachste Lösung ist nicht immer die beste. Die Eindrittellösung liest sich zwar " recht nett " , hat jedoch genau so viele Kritikpunkte , die es gilt zu hinterfragen, wie die 2 % Prozentfütterung nach dem Körpergewicht.
1/3 Kohlenhydrate
Sind die Stärkelieferanten roh oder gekocht ausgewogen?
Getreide ( Reis, Nudeln, Buchweizen etc.) muss mit viel Wasser richtig aufgeschlossen werden und je nachdem wie viel Wasser verwendet wird, erhöht sich automatisch auch das Rohgewicht um das 3-5 fache.
Aus 150 g Haferflocken, Nudeln oder Reis können 450 g und mehr werden.
Werden Haferflocken gegen Kartoffeln ausgetauscht, verändert sich das Gewicht nicht.
Zusätzlich kommt jetzt noch die Energiezufuhr ins Spiel:
150 g Kartoffeln enthalten 105 Kalorien. 150 g Haferflocken 550 g Kalorien, Reis, Nudeln, Buchweizen enthalten ähnlich viel Kalorien.
1/3 Fleisch
Der Begriff Fleisch sagt nichts darüber aus, ob damit mageres, fettes, mittelfettes oder sehr fettes Fleisch gemeint ist.
150 g mageres Fleisch = 168 Kalorien
150 g fettes Fleisch= 360 Kalorien
Wer sich auf diese Regelung blind verlässt , bekommt irgendwann ein Problem mit seinem Hund.
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Aber das verstehe ich jetzt nicht:
Ich habe es bis jetzt immer so gemacht, dass ich bei der Menge der KH vom gekochten Gewicht ausgegangen bin, eben weil in meinen Augen sonst ein Ungleichgewicht entsteht. Und ich dachte, dass gerade durch die Abwechslung und Variation der Zutaten am Ende eine Ausgewogenheit entsteht 
Es gab bis jetzt für meine Hündin (15kg, 2,5 Jahre, ca. 50 cm, aktiver Boxer-Podenco-?-Mischling, kastriert, extrem schlank und sportlich) in Etwa:
- 150g Fleisch bzw. tierisches Protein (alle Sorten, ob fett oder nicht fett, gekocht oder roh),
- ca. 200g gegarte KH (ja, voll aufgeschlossen, meist Buchweizen- und Hirseflocken wg. Glutenunverträglichkeit, wird super verwertet)
- etwa 100g Gemüse-Obst-Mix (Gemüse gekocht)
- täglich Lachsöl, Weizenkeimöl, Olivenöl usw. im Wechsel
- ca. 3 x wöchentlich einen Löffel Anibio Min-O-Vit,
- täglich Calcium (Algenkalk)
- etwa 2 x wöchentlich Eigelb
- kurweise Zink (Zinkit 10) und Vitamin B
- ab und an Milchprodukte
- täglich Fett, pi mal Daumen, vielleicht durchschnittlich 20g (geschätzt; Rinderfett, Butter)
- Dorschlebertran
- als Leckerlies Fleischwurst und Käse.
Alles aufgeteilt auf 2 Mahlzeiten. Im Auge immer den Proteinbedarf von 38 g/Tag (M/Z).
Dabei variiert natürlich, wie Du schreibst, die Zusammensetzung des Fleisches (von fett bis mager, Muskelfleisch, Innereien, Pansen/Bläma, Fisch). Ich dachte halt, dass gerade durch diese Unterschiede am Ende eine gewisse Ausgewogenheit hergestellt wird. Die Gemüse variieren sehr, auch das Obst. Ich würde sagen, dass mein Hund sehr abwechslungsreich ernährt wird. Ihr Kotabsatz ist super und geregelt, keine Pupse, sie hält ihr Gewicht und glänzt wie eine Speckschwarte, ist agil und fröhlich. Und sie frisst ihre Mahlzeiten furchtbar gern und immer ratzekahl leer.
Aber offenbar ist das nicht richtig. Daher denke ich, dass ich nun großteilig auf Dose umsteigen werde. Ich wollte zwar künstliche Zusatzstoffe und fremde Herstellung vermeiden, auch wegen diverser Unverträglichkeiten (die allerdings seit der SDU-behandlung deutloich besser sind), aber ich will meinem Hund natürlich auch nicht schaden.
Gibt es eigentlich fertige Flockenmischungen (Gemüse und KH), die empfehlenswert sind? Die könnte ich dann ja nach Herstellerangabe mit Fleisch füttern. Oder beißt sich da die Katze in den Schwanz?
Hummel: Dachte ich auch... :/
LG