Ach so, also wird sozusagen gar nicht unbedingt DIE spezielle Pöbelmacke bekämpft, sondern andere erlernte Verhaltensweisen, in denen der Hund sicher ist, abgerufen und so die Situation quasi "entschärft".
Ich finde das einen sinnvollen Ansatz, weil ich die Beobachtung gemacht habe, dass es schwer ist, ein Verhalten abzustellen, wenn man darauf immer auf ein spezielle Weise reagiert. Also zB wenn auf ein Problem immer mit der gleichen "Lösungsmasche" reagiert wird. Es wirkt manchmal fast, als würde dann ein Theaterstück aufgeführt werden, weil der Hund seinen Part inzwischen gelernt hat.
Und genau das, was Du sagst, habe ich auch schon überlegt: Wenn ich mit dem Hund in die andere Richtung weggehe o.ä., dann hat der Hund ja letztlich den gewünschten Erfolg, nämlich, dass der andere Hund "weg" ist. Das ist ja auch etwas, das man nicht ein Leben lang mit dem Hund machen kann, denn das würde ja dazu führen, dass der Hund an der Leine jedem anderen Hund aus dem Wege geht. Dann kann man ihn ja prinzipiell gleich weiter pöbeln lassen, denn man geht dann ja auch den Situationen aus dem Weg, um die Pöbelei zu verhindern.
Vielen Dank, das war sehr lehrreich und hört sich für mich sehr logisch an 
Bin trotzdem froh, das Problem nicht zu haben - aber wenn ich es mal haben sollte, werde ich diesen Ansatz versuchen 