Hallo,
bei Maanu handelt es sich um 2 Hunde, die also zu Zweit 10-11 Std. allein bleiben und zwischendurch die Möglichkeit haben, sich zu lösen. Ich finde wichtig, dass das nicht unter den Tisch gekehrt wird.
Ich fände es für einen einzelnen Hund deutlich zu lang, wobei ich da in 1. Linie von meiner Hündin ausgehe, die alles mitmacht - Hauptsache, sie ist bei mir (oder anderen vertrauten Personen). Dann reicht es auch, wenn ein Tag mal nur aus 3 kurzen Löserunden besteht. Es mag Hunde geben, denen das nicht so wichtig ist, aber ich finde für ein Rudeltier wie den Hund 10-11 Stunden Alleinsein im Grundsatz nicht gut.
Ein gutes Fertig-Nassfutter zu füttern, finde ich in Ordnung; ausschließliche Trockenfutter-Fütterung halte ich inzwischen für falsch und nicht artgerecht. Ich füttere frisch, aber das ist für mich kein zwingender Richtwert im Sinne dieses Threads.
Was ausreichende körperliche und geistige Auslastung angeht, kann es für mich da keinen Richtwert geben, weil jeder Hund anders ist. Es muss eben für den jeweiligen Hund angemessen sein. Über eine entsprechende Rasseauswahl kann man ja auch ein bißchen steuern, ob man dem Hund gerecht werden kann. Ich glaube allerdings nicht, dass ein Hund täglich 3 Std. "Auslastung" benötigt, wie es hier oft propagiert wird. Klar, wenn der Hund es gewöhnt ist, wird er es einfordern! Auch da kann man aber gut steuernd einwirken. Meine durchaus sehr sportliche, junge Hündin bekommt unter der Woche insgesamt täglich 1,5 - 2 Stunden "Auslastung" und ich halte das für absolut ausreichend bzw. schon relativ viel; vermeide sogar mehr. Ich glaube inzwischen, dass es genauso viele überforderte wie unterforderte Hunde gibt.
Für mich gehört auch als Richtwert dazu, dass man zumindest zum Zeitpunkt der Anschaffung des Hundes über ausreichende Geldmittel verfügt, die medizinische Grundversorgung des Hundes zu gewährleisten. Lebensumstände können sich immer ändern, das ist klar. Aber ich finde es nicht okay, sich einen Hund anzuschaffen und von Vornherein zB mit einer aufgeschnittenen Pfote oder einer Erkältung beim Hund finanziell überfordert zu sein.
LG