Beiträge von cereza

    nunja, es ist nicht von der hand zu weisen, dass "kampfhunde" nunmal oft in den händen "falscher" besitzer sind (weil die ja so cool aussehen :???: )- kann man einen hund nicht erziehen, wird er agressiv. laika wurde letztens auch von einem schäferhund unterworfen, er rannte ohne leine und sprang einfach drauf und hörte auch nicht auf, obwohl sie schon kreischend am boden lag. ich hab dem eins mit der leine gegeben- als sie kurz auseinander waren, und ich laika rüberziehen wollte, spang er auf mich zu und wollte mich in die hand beißen- nettes tierchen. etwas weiter weg hörte ich es die ganze zeit brüllen- als ich die hunde auseinander hatte, kam sein besitzer, ein suffi angelaufen (oder angewankt?)- ist für mich auch ein fall von schlechter erziehung. heißt ja nicht, dass der hund grundsätzlich mal schlecht war, aber viel retten kann man oft auch nicht mehr, wenn die jahrelang in falschen händen gelebt haben... der lief dann übrigens auch wieder schwanzwedelnd rum, als könne er kein wässerchen trüben. ein agressiver hund muss ja nicht grundsätzlich immer agressiv sein, irgendwann ist das level ja auch mal wieder runtergefahren.

    das hat unsere hündin anfangs auch gemacht (sie kam mit 7 monaten zu uns, war aber schon vorbelastet), bei ihr war das angst- alles neu, alles anders, und die rangordnung wollte sie sowieso neu aufstellen-sie hat meine tochter, deren freunde und überhaupt alle angeknurrt, die ihr zu nah kamen (zu nah hieß auch- 3m abstand). ich hab sowas von anfang an strikt unterbunden- begonnen mit meiner tochter, das war am wichtigsten. meine tochter war die ersten, problematischen tage "an mich gekettet" :) sie durfte für diese zeit auch mit im großen, heiligen schlafzimmer schlafen, was laika wohl sehr beeindruckt hat. wir haben konservatives unterordnungstraining gemacht, meine tochter geht vorm hund durch die tür, meine tochter gibt ihr futter, meine tochter lässt den hund das futter erarbeiten, usw. usw.- da hab ich auf nichts "neumodisches, was mir manchmal etwas laissez- faire vorkommt" gehört. da sie schon 5 ist, ist sie alt genug und da ging das gottseidank. außerdem haben wir sofort eingeführt, dass der hund erst frißt, wenn wir "du kannst" sagen. das problem mit meiner tochter war in nichtmal einer woche erledigt. heute kann sie alles mit ihr machen. dann kamen ihre freunde dran- da haben wir leckerli konfrontation betrieben, erst durften nur die forschen zwerge kommen, die keine angst vor hunden haben (laika war zu der zeit schon ausgewachsen- 55cm schulterhöhe). die haben sie ignoriert, wenn sie reinkamen, uns begrüsst, hund weiter ignoriert- irgendwann (wenn laika ihr knurren eingestellt hat) hab ich laika hergerufen, gelobt, und zwerge haben ihr leckerli gegeben.
    das mit den leuten auf der straße und unserem besuch haben wir mit reiner hunde-ignoranz hingekriegt. wir haben uns unterhalten, hände gegeben, gedrückt (soviel wie in der zeit hab ich niemanden umarmt, lach), und laika überhaupt nicht beachtet. knurrte sie, reichte ein scharfes "aus" und weiteres ignorieren- das erledigte sich auch in kürzester zeit.
    wichtig ist, dass du dir keinen druck machst. sag dir, dass du den hund jederzeit wieder abgeben kannst, wenn es dir zuviel wird. kinder gehen vor, und niemand würde dir das vorwerfen. aber du wirst sehen, so, ohne dass du dir druck machst, erzielst du schnell erfolge.

    oh, du arme *knuddel* das ist mir mit meinem letzten hund auch mal passiert, es war aber eine maus. er stöberte in der wiese, genau neben mir, auf einmal hörte ich es quietschen, und dachte, "was hat er denn jetzt?"- es hörte sich an wie ein quietschball. als ich näher hinsah, sah ich nur noch den schwanz aus dem maul hängen und er kaute genüsslich drauf herum. ich bin mir sicher,dass er das auch mit hase, igel oder fuchs gemacht hätte :| hunde sind eben hunde...

    wenn ihr ne gute beziehung habt, wird das sicher kein problem. meine hündin ist 11 monate, und mit meiner tochter (5) klappt das einwandfrei. wenn sie (hund) zu wild wird, schreite ich ein, ansonsten lässt sie sich alles von meiner tochter gefallen, wobei das wahrscheinlich unter "welpenschutz" fällt, da sie sich, glaube ich, nicht unter ihr sieht- ich meine das daran zu merken, dass sie sie nicht begrüsst, wenn wir nachhause kommen- da ignoriert sie sie. allerdings hört sie auch problemlos, wenn meine tochter ihr was sagt, naja... knabbern und beißen gibts bei uns sowieso nicht, im spiel nehmen wir dafür ein handtuch oder so etwas. essen wegschnappen oder sonst etwas,was wir in der hand haben, ist auch bei erwachsenen ein nogo. es ist eben einfach ganz normal, wie mit uns auch.

    ich bin im moment der faszination border collie erlegen, durch laika, und wenn die zucht bis dahin so weit ist, dass man border collies problemlos als familienhunde halten kann, bin ich sofort dabei. ansonsten lasse ich mich einfach überraschen, so wie bei laika auch- was kommt, das kommt, rasse egal, mischling- egal, hauptsache der hund passt zu uns. einen zweithund wollen wir definitiv nicht, und laika ist ja erst 11 monate alt und wird hoffentlich ewig leben :smile: .

    weißt du, was bei uns geholfen hat? tür auf! ich hab einen ganzen tag die wohnungstür aufgelassen, laika war an der leine. sie sah alle, die vorbeiliefen, anfangs war sie in größter anspannung. irgendwann fiel die ab, und sie ist eingeschlafen. ich hab währenddessen am laptop gearbeitet. manche, die vorbeikamen, fütterten sie auch mit leckerli- die nachbarn waren da sehr nett und haben mir sehr geholfen, obwohl sie sagten, dass sie es gut finden, wenn der hund bellt, wenn jemand vorbeigeht- da passt wenigstens jemand auf :) lange rede, kurzer sinn: die "üblichen" schritte hält sie jetzt auseinander und bellt nicht mehr. wenn mal jemand ganz fremdes kommt, wufft oder knurrt sie kurz, das wars dann auch schon.

    matze, bruno, man konnte nicht sehen, dass die frau um die ecke kam. sie tauchte einfach aus dem nichts auf. da war ne hecke, sonst hätt ich laika natürlich hergerufen. sie kam einfach um diese hecke rum und keifte. da laika sich auch abrufen liess, seh ich kein problem dabei. aber davon abgesehen, find ichs persönlich nicht schlimm, wenn unangeleinte hunde zu angeleinten laufen- uns passiert das ständig, dass welche zu uns kommen, wenn laika an der leine ist- war noch nie ein problem. sollte der hund an der leine abweisend reagieren, kann man seinen eigenen ja jederzeit ranrufen- klappt das nicht, sollte man ihn ja eh nicht frei rumlaufen lassen. also- kein problem, finde ich- genauso, wie leinen-leinen-kontakt- ist doch ne gute sache.

    hey tanimba,

    argumente finden ist schwer.... ich denke, ein großes argument ist dein ständiges hundebücherlesen, was deine eltern ja bestimmt sehen. und sonst, musst du eben sehr planen und die pläne deinen eltern darlegen... sie müssen es schön finden, einen hund zu haben- in die richtung würde ich irgendwie argumentieren.

    ich hatte meinen ersten hund mit 9, ich hab meinen eltern damit in den ohren gelegen, seit ich sprechen konnte (und das war mit 2 der fall :D sie sagten immer "jaja....wenn wir mal ein haus mit garten haben, kriegst du einen hund. als ich 8 war, hatten wir tatsächlich ein haus mit garten- und da meine eltern es immer sehr wichtig fanden, zu halten, was sie versprachen, fuhren wir ins tierheim und suchten einen hund aus), der starb, als ich 16 war. dann hab ich mir erst jetzt wieder einen hund "angeschafft" (blödes wort, nicht?), mit 24- alle waren dagegen, zeitmangel, sagten sie- ich bin nämlich in ausbildung. meine eltern, mein freund, die eltern meines freundes. da ich weiß, was ich mir zutrauen kann, hab ich das trotzdem gemacht- gegen den rat aller. (solche entscheidungen treffe ich sonst nicht) endresultat: mein freund liebt diesen hund abgöttisch, seine eltern waren heut enttäuscht, dass wir ihn zum besuch nicht mitgebracht haben- sie haben ihm leckerlis gekauft *lach* echt süss. mein vater mag ihn auch sehr gern, er mag hunde sowieso, meine mutter kann ihn nicht sehr gut leiden- aber ist nicht schlimm, da ich ja nicht mehr zuhause wohne. meine mutter hat unseren damaligen hund sehr gern gehabt, sie sagt aber, dass sie die freiheiten ohne hund nie mehr missen wöllte- in so einem fall wäre überreden natürlich eher schwierig.