Beiträge von cereza

    Ich versuche mal, eure Fragen der Reihe nach zu beantworten.

    Woran merken wir denn, ob der andere Hund gestresst wirkt? Das kann ich gar nicht sagen, sie lassen sich herumjagen, wirken nach einer Weile aber sehr erschöpft. Aber keiner unterwirft sich (also mit hinlegen) und keiner schnappt oder knurrt nach ihr- deshalb verunsichert mich das ja so.
    Allerdings ist es nicht so, dass sie sich die anderen nur vom Leib halten will- sie rennt ja selbst hin, begrüßt die anderen, und fängt dann recht schnell an, sie zu hetzen.

    Es stimmt, das fällt mir jetzt erst auf! Ich habe noch NIE gesehen, in den 4 Jahren nicht, die wir sie haben, dass sie je einen anderen Hund in typischer Weise zum Spielen aufgefordert hätte. Ganz, ganz, ganz selten macht sie das, wenn wir mit ihr spielen. Bei anderen Hunden springt sie in der Regel zu Seite/in die Höhe und wufft kurz- dann geht entweder die typische Hetzjagd los oder sie rauft recht human.

    Leider zeigt sie das Verhalten auch schon seit gut 4 Jahren, abrufbar ist sie jederzeit, lasse ich sie aber wieder gehen, geht das Ärgern ganz schnell von vorne los. Ich habe sie manchmal schon 5,6,7 mal zu mir gerufen und sie eine Weile bei Fuß gehen lassen. Letztens habe ich meinen Schlüssel geworfen, als sie die Hetzjagd begonnen hat, so gezielt, dass er knapp neben ihr gelandet ist, und streng "AUS!" gesagt, da hat sie das Ärgern für den restlichen Spaziergang tatsächlich gelassen. Aber das hat sicher einen Gewöhnungseffekt, außerdem bin ich nicht immer so zielsicher (ich möchte ja keinen Hund treffen)

    Ich hatte mal 2 Pflegepferde, kommen konnte ich, so oft wie ich wollte (2x pro woche war pflicht, umso mehr, umso besser) und machen, was ich wollte. Das hat im Monat 30€ gekostet. Die Besitzer hatten von Pferden keine Ahnung, hatten aber gern welche um sich herum. Also haben sie sich Mädels gesucht, die sich drum kümmern.

    Hallo,

    unsere Hündin (5J.) zeigt, wenn sie im Freilauf mit anderen Hunden ist, ein komisches Verhalten- sie spielt augenscheinlich normal mit ihnen, macht dabei aber immer Knurr-oder Grummelgeräusche und springt von der Seite an den anderen Hund heran und jagt ihn über die halbe Wiese. Jede Aktivität geht immer von ihr aus, wirklich, sie treibt die anderen Hunde. Dann geht sie kurz was anderes machen, kommt der andere Hund wieder oder sie zu ihm, geht das ganze von vorn los. Der andere Hund (und es ist egal, welcher!) ist immer nach einer gewissen Zeit erschöpft. Er unterwirft sich nicht, maßregelt aber auch nicht.
    Ich weiß nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll. Soll ich mich da einmischen? Soll ich es lassen? Warum tut sie das? Als wir im Urlaub, also fremder Umgebung waren, hat sie sowas übrigens nicht gemacht, sondern eher zurückhaltend und sehr freundlich gespielt.

    Unsere Hündin ist, seit wir umgezogen sind, nur noch in der unteren Etage (Flur, Wohnzimmer, Küche). Das ist so zustandegekommen, dass der Vermieter nicht möchte, dass die Treppe (eine ganz hübsche, alte Holztreppe) zerkratzt wird. Wir sollten also entweder den Hund unten lassen, oder Teppichstufen auf die Treppe kleben. Teppichstufen fand ich echt nicht schön, und ich fand auch ganz gut, dass jetzt nicht in jedem Raum Hundehaare herumfliegen. Für uns ist das ´ne gute Lösung, wir sind eh meißtens unten. Draussen lassen wir sie nie alleine, wenn wir nicht da sind, nur, wenn wir zuhause sind und ab und zu mal aus dem Fenster schauen können.

    Wir haben eine Wuschelhündin :) das Fell ist so 7cm lang. Sie riecht nicht, außer, wenn sie läufig wird- dann riecht das Fell für 1,2 Wochen gar nicht gut- ich nehme mal an, dass ist hormonell bedingt....
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich bei einem langhaarigen Hund einfach mehr absetzen kann, was Bakterien bilden und Geruch entwickeln kann.

    Bring ihr "Gib Laut" bei. Unsere frühere Hündin war Rettungshündin, und sie interessierte, ganz Bernersennentypisch, keinerlei Spielzeug, nur Essbares. Ich bin irgendwann mal mit einer Wasserpistole 1,5m erhöht auf einen Baum geklettert und habe in der Gegend herumgespritzt- das fand sie so super, dass sie mich bellend immer wieder zum Spielen aufgefordert hat und innerhalb 2 Stunden zuverlässig "Gib Laut" konnte *lach*

    Unser Hund hat in so einer Situation auch mal geschnappt, allerdings ohne zu treffen- eine Frau ist ihm mit ihrem Absatzschuh auf die Pfote getreten- deshalb ist er ja nicht böse, das ist eine Schreckreaktion und ganz natürlich und eben "dumm gelaufen". Mehr, als den Hund neben sich an der Leine zu haben, kann man ja nicht machen...?

    Wir bringen unseren Kindern bei, rücksichtsvoll mit allen anderen Lebewesen umzugehen, wäre mir das passiert, hätte ich ein gegenseitiges Entschuldigen gut gefunden. Ich bin wirklich mehr Mama als Hundebesitzerin, aber die Reaktion der Eltern, wenn die Situation wirklich so war, wie beschrieben, finde ich überzogen. Man kann von einem Tier einfach keine endlose Geduld und Rücksichtnahme in jeder Situation erwarten. Das können die wenigsten Menschen, und Tiere sind nunmal impulsiver- das ist ganz klar, ihr Gehirn ist nicht so hochentwickelt wie bei uns.

    Solche Situationen passieren eben im Leben, solange nichts schlimmeres als ein blauer Fleck bei beiden passiert ist, ist doch alles paletti. Nächstes Mal passen alle besser auf und gut ist es.

    Ich würde einfach scharf "Schluss jetzt!!!" oder "Aus!!" oder beides sagen und mich wegdrehen. Außerdem könnt ihr ihm doch "Geh auf deinen Platz" beibringen. So macht mein Mann das immer, er kommt rein, wenn unser Hund freudestrahlend ankommt, sagt er "geh auf deinen Platz!", ruft unseren Hund danach entweder zu sich oder geht selbst zum Platz und sagt kurz Hallo. Unser Hund springt zwar nicht an, hüpft aber ständig schwanzwedelnd um uns im Kreis herum. Und so lässt sich das prima abbrechen.