Beiträge von Juline

    So ein Mist, gerade in der sog. Prägungszeit.


    Wie schaut denn eure Welpenstunde aus? Wieviele Hunde, welches Alter, wirft jemand ein kompetentes Auge auf das Geschehen?


    Auf alle Fälle musst du von dem heuigen Vorfall berichten, damit ihm besondere Beobachtung zuteil kommt.

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    Nun meine Frage, gibt es vielleicht etwas womit ich sie beruhigen könnte, ...


    Homöopathisch: Ignatia C30 oder D200, einmalige Gabe etwa 12 Stunden bevor der Punk losgeht.


    Phytotherapeutisch: Baldrian, wirkt tatsächlich auch bei Hunden!


    Habe damit ganz gute Erfolge gehabt, auch bei Katzen. Es dämpft aber nur die Angst, deswegen bleibt Leine für das Hundel + Katze im Haus bestehen.

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    das finde ich auch ! wobei ich die weitläufigkeit dieses begriffs kenne, sagt mir das wort unterordnung absolut nicht zu. ;) der hund soll seinen platz im menschentreiben finden,so das es für beide ok ist.


    Was meinst du mit "Weitläufigkeit des Begriffes"?
    Der Begriff ist doch an sich sehr eindeutig oder? *grübel*

    Hallo,


    an dieser Stelle mag ich von unserer Fahrrad-Tour vor zig Jahren berichten:


    Großpudel und Husky-Mix, wir zwei mit Fahrrad und Anhänger 3 Wochen in der Pfalz unterwegs...die Hunde kamen nur im Restaurant an die Leine.
    Das Prinzip "Seite" (rechts) hatten sie völlig verinnerlicht und liefen IMMER auf dem Gehweg oder im Feld nach Aufforderung rechts am Rand.


    Ich bin überzeugt, ein Hund kann das lernen.
    Meine verstorbene Hündin lief 15 Jahre ohne Leine und betrat nie eine Straße ohne Aufforderung, der Husky (nun 16) hatte erst einmal einen "Ausrutscher", als kein Mench zum "HALT"-Schreien anwesend war und auf der anderen Straßenseite Würstchen gegrillt wurden.


    Klar, ein gewisses Risiko geht man ein, aber ist nicht das ganze Leben ein Risiko?


    Ich möchte meinem Hund maximale Freiheit bieten, im Gegenzug fordere ich Gehorsam, weil ich die Gefahren besser kenne...

    Hallo Nadine,


    wie Betty schon schrieb, die Motivation des Hundes ist erst mal die Grundlage für die Vorgehensweise.


    2 Beispiele:


    Sommer, alle Hunde im (riesigen) Garten, der total schräge Nachbar läuft mit Wasserkanistern in der Nähe der Haustür vorbei, der Herdenschutzhund (Kangal) verbellt ihn mit deutlichem Drohen.
    Territoriale Aggression, und sie hätte ihn verjagt / gebissen, wenn ich nicht eingegriffen hätte (und der Doofi tönt noch "och der macht doch mir nix" jo klar, er kennt sich nämlich mit Hunden aus...) :roll:


    Winter: das junge Hundel, tags immer selbstbewusst und frech, sieht im Dunkeln eine fremde Person auf sich zu kommen, verbellt diese Person.
    Unsicherheit / Angst als Motivation.


    Kannst du denn einschätzen, was hinter dem Verbellen steckt?

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    ... ist aber auch der beste platz für ihn, denn so hat er überblick über die ganze wohnung... ich wusste nicht, dass man sich vom hundebett fern halten sollte... deshlab dachte ich, dass ich ihm beibringen muss, dass es ok ist, wenn sich das baby zu ihm gesellt.:ops:


    Hallo,


    nimm ihm nicht seinen Lieblingsplatz weg, auch das würde eine "Herabsetzung" bedeuten, die er nicht verstehen kann.


    Bei uns ist der Platz unter`m (Eck-)Küchentisch die "heilige Höhle", die von keinem Mensch besucht werden darf, dunkel und kuschelig.
    Dort findet der Hund dann auch absoluten Tiefschlaf, da er weiß, hier rückt mir nichts und niemand auf den Pelz.


    Ich finde, wir sollten das Wort "Unterordnung" durch das Wort "Einordnung" ersetzen, was beinhaltet, auch den hündischen Interessen (soweit vertretbar) entgegen zu kommen.

    Hallo,


    was macht ein erwachsener Hund, wenn er auf seinem Platz seine Ruhe haben möchte und ein Welpe kommt angewackelt...er knurrt. Zieht sich der Welpe zurück, ist`s gut. Wenn nicht, reißt er seinen Schnabel auf und droht heftiger, wenn`s der Welpe immer noch nicht akeptiert und sich nicht trollt, gibt`s eine auf die Nase.


    Das Baby hat durchaus den Status eines Welpen, nur ohne Kenntnisse der Hundesprache.
    Es ist deine Aufgabe, das zum Hund krabbelnde Baby aufzupflücken und woanders zu platzieren.


    Dass der Hund weggeht, zeigt leiglich, dass ihm klar ist, er darf das Kleine nicht verletzen und er entzieht sich damit der Konfliktsituation. So würde ich als Nicht-Hunde-Psychologe das mal interpretieren.


    Schimpf nie mit dem Hund deswegen, er macht das gut und richtig!
    Mit Schimpfen würdest du seinen inneren Konflikt nur verstärken.


    Halte das Baby von seinem Bett fern.
    Und lass die beiden nicht unbeaufsichtigt!

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    Ein Kind, egal ob krabbelnd oder nicht, hat nichts am Ruheplatz des Hundes verloren. Du solltest reagieren und vorbeugen, damit sich er Hund gar nicht erst bedroht oder eingeengt fühlt. Krabbelnde Kinder sind vielen Hunden suspekt.


    P.S.: Der Hund sollte auf keinen Fall "alles" von "jedem" mit sich machen lassen (müssen). Fremde haben im Bett des Hundes nichts zu tun. Auch Du selbst solltest den Hund dort vorwiegend in Ruhe lassen.


    Genau das wollte ich gerade schreiben.
    Jeder Hund braucht einen Platz, der sein "Eigentum" ist, an den sich kein Mensch annähern darf, und schon gar nicht ein Mini-Mensch!

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    Was kann man tun damit er vor der Strasse sitzen bleibt und erst rüber läuft wenn ich es ihm sage


    Mit Körpersprache + dem Hund verbal zeigen, dass es einem verdammt ernst ist.


    Wir haben das Mini-Julchen mit dem Knie auf die Seite geschubst, dazu den Befehl "AUF DIE SEITE", und sind dann auch mal auf der Straße gelaufen, während sie auf dem Gehweg laufen musste, alles ohne Leine.


    Sie hat es ziemlich schnell kapiert, inzwischen (5,5 Monate) betritt sie die die Straße fast nie unaufgefordert, sogar wenn nette Nachbarn sie mit Leckereien locken oder nette Kinder/Hunde auf der anderen Straßenseite sind.
    Wenn das halbwegs sitzt, etwas Tolles (z.B. Ball) auf die Straße rollen lassen und am Bordstein ein lautes "Halt". Anfangs noch mit Leine vielleicht.