Beiträge von Kristine

    @ Jennefutz

    Zitat

    In diesem einen knappen Jahr sind bei ihm durch Kastration vier Hündinnen verstorben!!

    Hilfe, was ist denn das für ein TA? Ich habe fast 10 Jahre beim TA gearbeitet, wir hatten einen Todesfall, eine Hündin, die bei einer Gebärmutterentzündung tagelang homöopathisch behandelt wurde. Die Gebärmutter wog 2kg!!! Diese Hündin hat die OP nicht überlebt. Aber sie wäre wahrscheinlich auch ohne OP gestorben.

    Die Frage, ob man seine Hündin kastrieren lassen will, muß letztendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Die Kastration der Hündin ist nicht gerade ein kleiner Eingriff, allerdings im normalen Tierarztalltag eine Routineoperation. Es gibt die Aussage, daß Hündinnen, die vor, oder 2-3 Monate nach der ersten Läufigkeit kastriert werden, nur ein minimales Risiko haben, an Mammatumoren zu erkranken. Im Gegenzug werden Hündinnen, die einen Mammatumor haben, auch gleichzeitig kastriert. Durch den Hormonverlust wird das Wachstum des Krebses gehemmt.
    Ich meine, es gibt so viele Möglichkeiten, an etwas zu sterben. Ich kann mich nicht gegen alles schützen.

    Grüße Christine

    Hallo,

    bei uns gibt es auch im Urlaub Frischfleisch. Einen Metzger gibt es überall, da kaufe ich ein Stück Fleisch, meist reicht es so für ca. 4-5 Tage. Allerdings haben wir im Bus einen Kühlschrank und mein Hund bekommt nur ca. 100g.
    Für längere Reisen finde ich es total entspannt. Früher, bei unserem alten Hund (war ein großer) war das Auto immer halb voll mit Futtersäcken.

    Grüße Christine

    @ Pebbles

    [/quote]Ein Knochen zum "ablutschen" von Restfleisch ist ok, dann aber weg nehmen, bevor der Hund an die Substanz geht. Da sind dann z.B. große Kugelgelenke sehr nett. Da ist oft noch einiges an Fleisch / Fett / Knorpel dran, der Hund hat gut zu tun.

    Zitat

    Ich dachte, um die Kalbskugelknochen geht es hier. Zumindest meine Beschreibung bezog sich auf einen ebensolchen. Größer als der Kopf meines Hundes.
    Grüße Christine

    @ Leslie

    Zitat

    das ist jetzt zwar OT, aber es interessiert mich einfach total: Wie ist das denn mit eurem aggressiven Hund weitergegangen?

    Es ist sehr traurig weitergegangen. Teilweise haben sich die Tierärzte einfach geweigert, ihn genauer zu untersuchen. Ich hatte damals eine ganze Liste, die wir abchecken wollten. Kam ich in eine Praxis und habe gesagt, der Hund zeigt aggressives Verhalten, da wars schon aus. Man kam sich vor wie der letzte Idiot. In einer kleineren Tierklinik, in der mein alter Hund vorbildlich behandelt wurde, da wurde ich beschimpft, sowas gehört weg. Also nächste Station: ein Arzt für Zahnkrankheiten. Der hat sich geweigert, ihm ins Maul zu schauen, denn das geht ja nur ohne Maulkorb.
    Unterstützt hat mich die ganze Zeit eine Fachärztin für Verhaltenstherapie der Uni München.
    Bei den Untersuchungen kam dann eine Herzmuskelentzündung raus, die konnte allerdings nicht die Ursache für seine Ausraster sein.
    Also weiter zur Neurologie der Uni München. Hier haben sie dann festgestellt, daß er an Epilepsie leidet. Irgendeine bestimmte Art, bei der der Hund keine Krampfanfälle hat, sondern eben völlig orientierungslos ist und auch austickt.
    Das sah so aus, daß er von einer Sekunde auf die andere mich nicht mehr erkannt hat. Sein Blick ging nach hinten, dann nach oben und dann fing er an, wie ein Irrer im Kreis zu laufen, Blick permanent in den Himmel gerichtet. In diesen Phasen war er absolut nicht ansprechbar.

    na ja, bevor es hier OT zu lang wird, letztendlich haben wir ihn auf Anraten der Neurologin einschläfern lassen, da seine Aussetzer sich trotz Behandlung gehäuft haben. Zum Schluß gings 1-2 mal täglich. Es war kein Leben mehr.

    Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Teil von all dem wieder gut machen, was man an diesem Hund verbrochen hat, bevor er ins Tierheim kam. Ich habe seinen Werdegang herausgefunden, ein Züchter, der seine Welpen im Keller hält, Besitzer, die ihn bereits im Alter von 1 Jahr wegen Aggressionen behandeln ließen (chem. Kastration) Danach kam das volle Programm. Er war nicht nur krank, man hatte ihn auch gebrochen.

    Grüße Christine

    @ Lina

    Zitat

    "Leider" würde ich da gar nicht mal sagen. Ich kann echt verstehen, dass man als Tierarzt bei der Behandlung nicht verletzt werden will.

    Ich kann nur leider sagen. Ich kann es "leider"nicht verstehen. Wir hatten damals einen absolut aggressiven Hund aus dem Tierheim. Er sollte dort euthanasiert werden, weil unvermittelbar. Zum Abchecken, ob evtl. gesundheitliche Probleme für diese Aggressionen verantwortlich sind, bin ich echt von Tierarzt zu Tierarzt gelaufen und habe ungeheuerlichste Dinge erlebt.

    Grüße Christine