Hallo,
ich habe mit meinem alten Hund als Rettungshund gearbeitet. Wollte das auch mit meiner jetzigen Hündin machen und habe leider kurz vor der Prüfung aufgehört. Meine Hündin ist einfach nicht genug streßresistent, vor allem hatte sie mehr und mehr Probleme mit den vielen Hunden rundherum.
In der Staffel hatten wir eine Hundeführerin, die Agilty und Rettungshund gemacht hat. Der Hund konnte genau unterscheiden, wo er im Moment arbeitet. Er hatte somit keinerlei Probleme, bei der Gerätearbeit langsam über die Hindernisse zu laufen. Ein Problem gab es aber doch. Und das war das Zeitproblem. Oft ist gerade am Wochenende der Hundeplatztermin und da ist aber auch die RH Übung. Besonders schlimm war es damals für die Halterin, daß sie quasi nicht mehr auf Agility Turniere gehen konnte, da wir jedes Wochenende RH Übungen hatten. Und irgendwann musste sie sich notgedrungen entscheiden, was ihr wichtiger ist.
Noch ein Punkt, der mir erwähnenswert erscheint: Man sollte drauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Durch die Rettungshundeausbildung hat der Hund min. 2 "Termine" in der Woche. Einmal die Suche, dann die Gerätearbeit. Bei uns gabs damals auch noch Unterordnung. Da Du vor der Hauptprüfung eine Unterordnung laufen musst, steht also der Besuch einer Hundeschule auch noch an, d.h. "Termin 3". Nun noch Agilitytraining, d.h. nochmal ein Tag. Da kommt es sicher sehr auf den einzelnen Hund an, ob er soviel verarbeiten kann.
Grüße Christine