Beiträge von Kristine

    Hallo,

    ich habe mit meinem alten Hund als Rettungshund gearbeitet. Wollte das auch mit meiner jetzigen Hündin machen und habe leider kurz vor der Prüfung aufgehört. Meine Hündin ist einfach nicht genug streßresistent, vor allem hatte sie mehr und mehr Probleme mit den vielen Hunden rundherum.
    In der Staffel hatten wir eine Hundeführerin, die Agilty und Rettungshund gemacht hat. Der Hund konnte genau unterscheiden, wo er im Moment arbeitet. Er hatte somit keinerlei Probleme, bei der Gerätearbeit langsam über die Hindernisse zu laufen. Ein Problem gab es aber doch. Und das war das Zeitproblem. Oft ist gerade am Wochenende der Hundeplatztermin und da ist aber auch die RH Übung. Besonders schlimm war es damals für die Halterin, daß sie quasi nicht mehr auf Agility Turniere gehen konnte, da wir jedes Wochenende RH Übungen hatten. Und irgendwann musste sie sich notgedrungen entscheiden, was ihr wichtiger ist.

    Noch ein Punkt, der mir erwähnenswert erscheint: Man sollte drauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Durch die Rettungshundeausbildung hat der Hund min. 2 "Termine" in der Woche. Einmal die Suche, dann die Gerätearbeit. Bei uns gabs damals auch noch Unterordnung. Da Du vor der Hauptprüfung eine Unterordnung laufen musst, steht also der Besuch einer Hundeschule auch noch an, d.h. "Termin 3". Nun noch Agilitytraining, d.h. nochmal ein Tag. Da kommt es sicher sehr auf den einzelnen Hund an, ob er soviel verarbeiten kann.

    Grüße Christine

    souma

    Zitat

    Dann solltest Du Deinen Hund mal auf MDR1 untersuchen lassen.

    Hatte nichts damit zu tun. Bei meinem Hund war es eine Lähmung des Zentralnervensystems, die bei der Anwendung von Exspot auftreten kann. (bestätigt durch die Fa. Essex)

    Knoblauch gebe ich sicher nicht, denn ich will meinen Hund ja nicht vergiften.

    Grüße Christine

    Hallo,

    nachdem mir ein Hund fast gestorben wäre, nachdem er Exspot bekommen hatte, habe ich panische Angst vor der Chemiekeule.
    Meine Hündin bekommt tatsächlich Tabletten, die Bierhefe und Vitamin B enthalten. Durch die Hefe verändert sich das Hautmilieu, Vitamin B wird in der Humanmedizin als Malariaprophylaxe eingesetzt. Seither hat meine Hündin ab und zu mal eine Zecke, wenn ich sie außerdem nach dem Gassigehen absuche kann ich sagen, sie ist zeckenfrei. Für mich mittlerweile wirklich eine Alternative zum Gift.

    Grüße Christine

    Hallo,

    ein kurzer Zwischenbericht.
    Die Fäden sind draußen, die Wunde sieht sehr gut aus. Der Kragen ist ab. Danach ist Nicki in einen wahren Putzrausch verfallen.
    Aber... die nächsten 14 Tage soll er sich seeehr wenig bewegen, vor allem darf er noch keine Treppen gehen. Danach weitere 14 Tage darf er sich im Haus frei bewegen. Und dann, wenn alles gut geht, darf er raus.
    Ich logiere immer noch in der Küche, inzwischen ist die Tür zum Wohnzimmer offen. Sobald ich ihn in den Flur lasse, will er unbedingt nach oben. Wir haben zwar die Treppe mit riesigen Sperrholzplatten zugebaut, aber er ist magisch von diesen Teilen angezogen und versucht über die Tapeten rauf zu kommen. Also bleibt der Weg in den Flur zu. Heute Nacht habe ich bei einem Küchenfenster den Laden nicht ganz zu gemacht und bin so gegen 6 durch einen lauten Knall hochgeschreckt. Was hat der Irre gemacht: er wollte wieder auf die Fensterbank, ist am Vorhang hängengeblieben und abgestürzt. Und ich bin inzwischen hysterisch und bilde mir ein, er humpelt wieder mehr. Aber bis auf einige dieser hektischen Wachphasen schläft er praktisch durch. Er scheint doch noch recht hergenommen zu sein, oder er hat inzwischen resigniert. Zumindest kommen wir nach wie vor zu nichts, einer schiebt immer Wache. Es ist echt lähmend auf Dauer. Aber es kann ja nur besser werden.

    Grüße Christine

    Hallo,

    wir haben gerade Wachablösung und ich bin endlich mal wieder am Computer. Fragt besser nicht, wie es mir geht. Ich lebe nach wie vor mit Katerchen und meiner Matratze in der Küche. Aber ein Ende ist abzusehen, am Donnerstag werden die Fäden gezogen. Ab da darf er raus aus dem Gefängnis.Inzwischen habe ich rundum die Arbeitsflächen zugebaut, denn dieser komische Kater will nach wie vor nur nach oben. Ein Versuch, meine Jeans als Kratzbaum zu verwenden ist kläglich gescheitert und in einem Schreikrampf und wieder nur Laufen auf 3 Beinen geendet. Und trotzdem gibt er nicht auf. Teilweise habe ich nun die Läden zu, denn kaum sieht er Licht draußen, will er aufs Fensterbrett. Inzwischen beginnt er sein Beinchen zu belasten. Der Trichter ist nach wie vor ein Erzfeind, er gewöhnt sich nicht wirklich daran. Aber auch das wird besser. Inzwischen ist das Bein so gut, daß er wieder aufs Klo gehen kann. Nun fängt die Narbe zu jucken an, er schleckt sich permanent, Gott sei Dank ist immer der Plastiktrichter dazwischen. Aber jetzt hat er was Neues. Er knallt den Rand vom Trichter direkt auf die Narbe und kratzt sich so. Also heißt es wieder aufpassen.
    Ich hoffe, all diese Unbequemlichkeiten haben sich wenigstens rentiert, und das Beinchen konnte 10 Tage gut heilen. Die Narben sehen gut aus, er hat eine lange mit ca. 5-6cm und 9 Fäden und gegenüber eine kleine ca. 1 cm.
    Für den Kater war es sicher besser, als im Babylaufstall eingesperrt zu sein. Auf diese Weise konnte er wenigstens etwas rumhumpeln und seine Muskeln sind nicht ganz verkümmert.

    So, die Pflicht ruft, übermorgen :freude: :freude: um diese Zeit sind hoffentlich die Fäden draußen und der Kragen ist ab.

    Danach gehe ich in die Rückenschule, denn irgendwie habe ich kein Kreuz mehr.

    Liebe Grüße Christine

    Hallo LabbiSammy

    Ich war ein paar Tage nicht im Forum und nun lese ich diese wunderbare Nachricht. Ich freue mich soooo riesig für Euch.
    Er ist ein hübscher Kerl, komisch ich hatte ihn mir auch immer blond vorgestellt.
    Ich wünsche Euch eine Genesungszeit ohne weitere Rückschläge.

    Knuddelt Euren Süßen ganz fest von mir :knuddel:

    Grüße Christine

    Hallo Ihr Lieben,

    endlich komme ich mal gaaaanz kurz an den Computer. Also, die OP haben wir hinter uns gebracht. Leider war uns das Glück wieder nicht so ganz hold und es war nicht nur das äußere, sondern auch das innere Kreuzband gerissen. So wurde es doch eine recht aufwändige OP, über 2 Std. reine OP zeit. Außer der Gelenkstraffung ist nun doch ein künstliches Band drin, allerdings ohne Knochen anbohren. Dieses band löst sich im Laufe der zeit auf.
    Die Vorbereitung ging sehr gut, ich durfte dabeibleiben, bis er wirklich im Operationssaal verschwand, also Narkose, Braunüle legen und Tubus habe ich noch mitbekommen. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, alles ging routiniert und ohne Streß.

    Am Dienstag Abend haben wir ihn geholt, da hatte er den Halskragen 3x abgebaut. Nun ist er soooo eng, daß er wirklich keine Chance mehr hat. Die erste Nacht war der Alptraum. Kaum aus der Box draußen ist er losgerannt, nur im Rückwärtsgang und überall angeeckt. Also bin ich in die Küche übersiedelt. Da fing er an, auf die Stühle zu wollen, ging an der Kredenz hoch. Wieder in der Box hat er sich so aufgeregt, daß er fast schon Schnappatmung hatte. Das Ende: die Küche total ausgeräumt, die Kredenz zugehängt und nur ich und meine Matratze sind drin. So lebe ich nun seit 2 Tagen. Einfach nur schön!!!
    Die erste Nacht hatte er Schmerzen, ständig nur rumgefaucht und geschrieen. Gestern gings besser. Hat gefressen. Gehen kann er noch nicht, momentan geht es nur auf 3 Beinen. Heute gings wieder etwas besser, er beginnt ganz zaghaft das Beinchen zu belasten, läuft aber nach wie vor überwiegend rückwärts. Wenn der Halskragen weg ist, dann gehts uns besser, noch 8 Tage. Mit dem Katzenklo ist es schwierig. Er kommt kaum über den Rand. Und dann steht er drin und stülpt seinen Kragen auf den Boden.
    Mein armer kleiner Nicki, es erbarmt mich so, ihn so zu sehen. Jetzt verstehe ich den einen TA, der gemeint hat, wenn ich die Nachsorge nicht garantieren kann, dann soll ichs lassen.

    Ui, jetzt ists lang gworden.
    Danke fürs Daumenhalten.

    Grüße Christine

    Hallo Katrin,

    aber klar doch, alle Pfoten und Daumen sind gedrückt.
    Daß Sammy nach der OP nicht mehr so aussieht wie vorher, das stört ihn am allerwenigsten. Und Ihr kommt auch damit klar. Sicher musst Du Dir später beim gassigehen manch blöde Frage gefallenlassen, aber das ist doch zweitrangig.
    Hauptsache Sammy lebt und hat durch diesen langen Klinikaufenthalt keine seelischen Schäden davongetragen. Aber dank timotesmile dürfte da ja auch vorgesorgt sein. :knuddel:

    Ich bin in Gedanken bei Euch, alles alles Gute

    Grüße Christine