Beiträge von Kristine

    @ Naijra

    Zitat

    - Als Strafe für Nichtbeachtung eines gut sitzenden Befehls: das muss ohne Beschönigung heftig sein (unter Berücksichtigung des individuellen Hundes), denn nichts ist sinnloser als eine zu sanfte Strafe. Das führt bloss zur Gewöhnung und dazu, dass die Strafe jedesmal heftiger ausfallen muss, ohne wirklich zu wirken.

    Wenn Du den TT als Strafe bei Nichtbeachtung eines "gut sitzenden Befehls" einsetzt, dann verlierst Du in meinen Augen jegliche Glaubwürdigkeit. Entweder ein Befehl, was auch immer Du damit meinst, sitzt gut, dann wird er befolgt und ich muß keine Strafe anwenden. Wird ein Befehl nicht befolgt, dann bedeutet dies schlicht und ergreifend, daß der Befehl noch nicht gut sitzt und durch Üben gefestigt werden muß.

    Was mich in diesem Thread tief betroffen macht, das ist die Bereitschaft, bei der "Therapie " von Problemhunden ein TT einzusetzen. Ich denke mal, daß die Verfechter dieser Methode noch nie einen durch Tele versauten Hund gesehen haben. Denn komischerweise reagieren alle damit behandelten Hunde total relaxed und rennen für den Rest ihres Lebens quietschvergnügt in der Gegend rum. Schön für Euch, daß Euch bis jetzt ein durch TT verkorkster Hund erspart geblieben ist. Ich hatte das Glück leider nicht, dafür haben meine Vorgänger gesorgt.

    Grüße Christine

    Hallo,

    wenn ich das so lese, dann kommt mir der Gedanke, ob man die Katze nicht in ihrer vertrauten Umgebung lassen kann und Du fütterst sie dort. Das empfände ich als wesentlich weniger Streß für alle Beteiligten.
    Als wir den Hund zur Katze bekommen haben, habe ich die panischen Fluchtreaktionen der Katze erlebt. War nicht toll.
    Für die Katze, die eh nicht gern die Umgebung wechselt heißt das alles: ein neues Zuhause, keine gewohnten Rückzugsplätze, ein unbekannter Hund.
    Wenn Du die Katze zu Dir holst, dann biete ihr TRückzugsmöglichkeiten, nimm ein vertautes SMöbelstück (Sessel, Kratzbaum) mit und überlege Dir, wo Du die Katze füttern kannst, damit der Hund nicht hinkommt.

    Grüße Christine

    @ Wuzzel

    Zitat

    Und wenn ich über positive Verstärkung arbeite (was ich auch tue), heißt das aber auch, dass ich, wenn der Hund in Triebsituationen nicht darauf anspricht, mit Negativ-Verknüpfung arbeiten muß.

    Oder was macht ihr, wenn ihr einen Problemfall in Ausbildung bekommen würdet, der aggressiv gegen Menschen reagiert? Einschläfern?

    Kannst Du mal eine solche Triebsituation schildern? Ich kann mir so absolut nichts drunter vorstellen.

    Wenn ich einen aggressiven Hund in der Ausbildung vor mir hätte, dann würde ich mir erstmal seeeehr genau anschauen, woher die Aggression kommt. Denn der Einsatz vom Tele bei einer Angstaggression, nein danke. Wird ein aggressiver Hund per Tele "theapiert", dann kann das sehr, sehr schnell ins Auge gehen. Manche Ausbilder machen es sich meiner Meinung nach sehr einfach. Ich hatte mal einen höchst aggressiven Hund, der vor meiner Zeit von vielen Ausbildern "gebrochen" wurde. Und nur als Gedankenanstoß, der Hund war krank und deswegen aggressiv. Aber nicht einer hat sich die Mühe gemacht, da mal nachzuforschen. Um wieviel einfacher ist es, aufs Knöpfchen zu drücken.

    Nachdenkliche Grüße
    Christine

    Hallo,

    @ Meli

    Zitat

    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass HH, die ihre Hunde sowieso nur an der Leine haben, aus welchen Gründen auch immer, Ihre Gassigänge ja nicht auf Feldern oder Wiesen, wo wissentlich viele freilaufende Hunde sind, durchführen müssen.

    Hallo! Wo sind wir denn??? Haben alle freilaufenden Hunde alle Felder und Wiesen für sich gepachtet?? Vielleicht wäre es mal eine super Erziehungsübung für alle freilaufende Hunde, daß sie abrufbar sind, wenn ein angeleinter Hund entgegenkommt. Warum bitte muß ich mich in Luft auflösen, wenn andere Hundebesitzer nicht im Stande sind, ihren Hund bei sich zu behalten, wenn ich mit einem angeleinten Hund komme?
    Sorry, das ist wohl der Gipfel der Ignoranz.


    Ich habe schon in einigen früheren Beiträgen geschrieben, daß ich extreme Probleme mit meiner Hündin und freilaufenden, auf sie zustürmenden Hunden habe. Ich habe eine Verhaltentherapie gemacht und wir haben den "gezielten" Kontakt mit anderen Hunden geübt. Und noch mal in aller Deutlichkeit: ich habe enorm viel Zeit und Geld investiert und ich habe keinerlei Lust, mir meine kleinen Erfolge durch nicht hörende freilaufende Hunde kaputtmachen zu lassen. Inzwischen weiß ich meinen Hund zu schützen. Einige von Euch möchte ich nicht unterwegs treffen.

    Grüße Christine

    Hallo,

    @ Dobby

    Zitat

    Der Hund trug das TT eine Woche lang, eingesetzt wurde es glaube ich zwei- oder dreimal - der Hund ist seitdem zuverlässig abrufbar, er ist nicht "gebrochen", sondern ein fröhlicher, stürmischer Weimeraner-rüde der geknuddelt und gekuschelt wird und der seinen Job als Rettungshund sehr gut macht.

    So kann es auch aussehen.

    Hoffentlich hält der "große Erfolg" dauerhaft. Ich kannte mal einen Hund (wie es der Zufall will auch einen Rettungshund), der mittels Tele vom Jagen abgehalten wurde. Anfangs hat es ganz gut geklappt. Irgendwann fing er wieder an. Selbes Spiel von vorne. Und die Abstände , die den Einsatz vom Tele nötig machten, die wurden immer kürzer. Also im Endeffekt hat es überhaupt nichts gebracht.


    Was ich nicht ganz verstehe, warum braucht man Erfahrungsberichte übers Tele??? :irre:


    Grüße Christine

    Hallo,

    ich habe mal in der Schweiz in einem Tierferienheim gearbeitet.Im Juli/August. Und am 15. August ist in der Schweiz Nationalfeiertag. Da geht es so ähnlich zu, wie hier an Silvester. Also riesiges Feuerwerk und viel Krach und Böller.
    Im Tierheim wurden im Boxentrakt riesige Lautsprecher installiert und es lief ab den frühen Morgenstunden Mozart. Da noch ganz leise. Die Lautstärke wurde im Laufe des Tages immer mehr gesteigert, am Abend war es gut laut. Als das Feuerwerk losging hat nicht ein Hund gebellt oder Panik bekommen. Das war genial. Der Leiter war in der Schweiz wohl für seine "Berieselung" bekannt und viele Hunde wurden extra über den Feiertag ins Tierheim gebracht, damit sie die Schießerei gut überstehen. Genauso läuft es wohl dort an Silvester ab.
    Es war sehr beeindruckend.

    Soviel zu Mozart :D

    Grüße Christine

    Hallo Petra

    Glückwunsch und :ua_respect:

    Da sieht man, was durch beharrliches Üben doch erreicht werden kann. Hoffentlich lesen ein paar "Knöpfchendrücker" Deine Zeilen.

    Du kannst stolz auf Dich und Deine Aimee sein

    Grüße Christine

    Hallo Nici,

    was Du da schreibst, das tut mir so furchtbar leid für Dich. Du hats einen Welpen verloren, der sein ganzen Leben noch vor sich hatte, das ist bitter. Für die Trauer, die man empfindet ist es egal, wie alt der Hund war. Es ist immer wieder grausam, sich trennen zu müssen.
    Das Wichtigste ist, daß Du Dir keine Vorwürfe machst, Du hast alles getan, hast leider Pech mit Deinem TA gehabt. Lerne daraus, noch mehr auf Dein Bauchgefühl zu hören und den Mut zu haben, einer "Obrigkeit" in Form eines TA einfach mal zu mißtrauen.

    Laß jetzt Deine Trauer um Deinen Hund zu, grüble nicht über diesen TA. Ich garantiere Dir, daß der Schmerz irgendwann weniger wird, daß Du dann wieder bereit sein wirst, Deine Liebe einem neuen Lebewesen zu schenken. Laß Dir Zeit, achte hier auf Dein Bauchgefühl, das wird Dir den richtigen Zeitpunkt sagen.

    Viel Kraft und viele :ua_hug:

    von Christine