Beiträge von Kristine

    Hallo Georgette

    Nein, unser Hund hat nicht gefiept beim Streicheln. Er hat im Prinzip gar keine Schmerzreaktion gezeigt. Das ist es eigentlich, weshalb ich mir riesige Vorwürfe mache. Im Nachhinein sage ich, ich hätte ihn ein halbes Jahr früher erlösen müssen. Aber alles war so diffus, der TA kam auch nicht recht weiter.Durch diese Augenuntersuchung stand dann zwar ein Verdacht im Raum, aber wir haben damals kein CT machen lassen. Heute sage ich :hätte ich doch nur.

    Bei der Augenuntersuchung kam raus, daß er gewisse Dinge (vor allem auf einer Seite) nicht mehr so richtig realisieren konnte. Er war nicht blind, aber irgendwo war eine Schranke zwischen sehen und verarbeiten. Der TA hat damals auch soeinen Test gemacht, daß er Wattekügelchen hoch geschmissen hat. Man hat deutlich gemerkt, daß unser Ignaz denen auf einer Seite nachgeschaut hat, auf der anderen hat er ganz woanders hingeschaut. Ich war damals in einer Tierklinik, ein Arzt war auf Augenkrankheiten spezialisiert und die hatten eine Mords Apparatur. Es war wie beim Menschen Augenarzt. Ich habe keine Ahnung, was alles gemacht wurde, jedenfalls wurde er in so eine Apparatur fixiert und dann hat der Arzt alles Mögliche überprüft.

    Wie gesagt, das wirklich Auffällige war bei uns dieses ewige Wandern, das Einparken, das die Wand anstieren. Ganz zum Schluß kam ein epileptischer Anfall. Aber das war der Moment, wo wir ihn sofort erlöst haben, denn damit war die Diagnose klar. Dieser Abschied kam völlig unvermittelt. Morgens war er noch Gassi und hat beim Frühstück gebettelt, Mittags war er tot.

    Ich glaube aber, daß es beim Hirntumor viele Facetten gibt. Je nachdem, wo er sitzt. Manche werden aggressiv, andere blind und und und.

    Ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir geht. Man malt sich ja sonstwas aus. Aber wirklich helfen kann Dir sicher nur ein TA und eine entsprechende Diagnose.

    Ich weiß, auch damals bei uns war es so schwierig, den richtigen Arzt zu finden. Da die Symptome so wischiwaschi waren, hat keiner wirklich reagiert.

    Ich schicke Dir nochmal einen virtuellen Knuddel :knuddel: und hoffe ganz ganz fest, daß Ihr einen guten TA findet.

    Alles Liebe
    Christine

    Hallo Georgette,

    unser erster Hund hatte einen Hirntumor. Allerdings waren es bei ihm ganz andere Symptome als die von Dir geschilderten. Anfangs hat er sich einfach vom Wesen her verändert. Wir haben es aufs Alter geschoben und gesagt, jetzt wird er aber komisch. Später kam hinzu: er ist stundenlang z.B. um unseren Eßtisch gegangen, er ist irgendwo "eingeparkt" z.B. zwischen Couch und Couchtisch und kam nicht mehr alleine raus. Er stand da und hat ewig die Wand angeschaut. Er hat nicht mehr richtig riechen können.
    Aggressiv ist er Gott sei Dank nicht geworden. Und merkbar Schmerzen hatte er auch nicht, denn sonst hätten wir ihn viel früher erlöst.

    Wenn Ihr ganz sicher gehen wollt, dann müsstet Ihr ein CT machen lassen. Denn nur da erkennt man wirklich, ob es sich um einen Hirntumor handelt.

    Da wir alle keine Mediziner sind, ist es praktisch unmöglich an Hand einiger Symptome eine Krankheit feststellen zu können. Die Idee, zu einem anderen TA zu gehen finde ich gut. Wir haben damals eine sehr ausführliche Augenuntersuchung machen lassen, die den Verdacht auf einen Hirntumor gebracht hat.
    Ich drücke Dir die Daumen, daß Ihr die Ursache für seine "Schmerzen" findet und daß nichts Schlimmes dabei herauskommt.

    Grüße Christine

    Hallo,

    der arme Kerl, sorry, aber der sieht ja furchtbar aus. Ein solch unendliches Leid in dem Blick. Aber Hauptsache, er ist jetzt erst mal bei Euch und Ihr könnt anfangen, ihn aufzupäppeln. Wieso sind seine Augen so knallerot? Hat er da eine Entzündung?

    Darf eine Tierklinik eine OP ohne Einwilligung des Besitzeres vornehmen? Kann ich mir nicht vorstellen, außer vielleicht es geht um Leben und Tod.

    Hoffentlich finden sie endlich die Ursache, warum es dem Kleinen so schlecht geht. Von einer Klinik sollte man das doch irgendwie erwarten können.

    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen,

    Einen dicken Knuddel an den armen Pedro :ua_solace:

    Grüße Christine

    Hallo,

    ist die Knebel nicht diese schreckliche Tussi von Dop Dogs?
    Bei der würde ich aus Prinzip niemals was kaufen.

    Ansonsten denke ich mal, ist es doch jedermanns Sache, wo er sein Geld rausschmeißen will (sofern er zuviel davon hat)
    Ich persönlich halte auch nichts von diesem überteuerten Zeug. Gerade Spielzeug kann man so schnell absolut preiswert selber machen. Das Lieblingsspielzeug meiner Hündin ist z.B. der Träger einer alten Skihose. Da ist so ein Gummizug drin, das gibt beim Zerren immer so schön nach.

    Vor einiger Zeit hatten wir ernsthaft drüber nachgedacht, so einen Rucksack zu kaufen. Wir waren noch in Bayern und sehr oft im Gebirge. Natürlich wollten wir im ersten Jahr unseres Hundes (noch nicht voll belastbar) nicht auf Bergtouren verzichten. Daher die Überlegung, einen solchen Rucksack anzuschaffen. Das hat sich aber von selbst erledigt, mein Mann hat sich das Kreuz verrenkt und mit Bergtouren war es eh aus. Nun sind wir im platten Land und brauchen den Rucksack auch nicht mehr. Aber trotzdem, schlecht finde ich ihn nicht

    Grüße Christine.

    Hallo,

    das hört sich ja schlimm an.
    Was mir so auf die Schnelle einfällt:
    Es hört sich sicher brutal an, aber kannst Du nicht die Dosis vom Schmerzmittel senken. Vielleicht hält er freiwillig ruhig, wenn er mehr Schmerzen hat.
    Ansonsten würde ich ihn beliebig einschränken. Auch das hört sich brutal an, aber ich denke, es ist die einzige Möglichkeit. Also nicht mit ihm in den Garten gehen und sagen: hähä, aber rumlaufen darfst Du nicht. Ich hatte es vor Kurzem mit meiner Katze (Freigänger, die einen Kreuzbandriß hatte) 6 Wochen absolute Ruhe. Ein mittlerer Alptraum. Wir haben sie die erste Zeit in die Küche gesperrt, ich habe auch dort auf einer Matratze geschlafen. So hat sie irgendwann eingesehen, daß es einfach nicht raus geht.
    Beim Hund würde ich evtl.mal über einen Babylaufstall nachdenken. Da kann er rein, aber der Bewegungsradius ist begrenzt.

    Einen Hund, der sich überhaupt nicht bewegen soll, vom Kopf her ruhig zu bekommen, das stelle ich mir schwierig vor.
    Clickerst Du? Wenn nein, dann könnstest Du die Konditionierung machen. Da muß sich der Hund nicht bewegen. Wenn das klappt, dann solche Übungen, wie z.B. Socken ausziehen, ich glaube Shoppy hats mal beschrieben: Kopf in die Hand legen, Ablegen üben, im Liegen Pfote in die Hand geben.
    Mein alter Hund hatte sich mal verletzt und war auch ruhiggestellt: wir haben Torschießen gemacht. Der Hund lag und ich saß vor ihm auf dem Boden und habe ihm einen Ball zugeschussert (also möglichst zwischen die Beine gerollt). Den musste er im Liegen fangen, ausspucken und es ging von vorne los.

    Ansonsten würde ich ihm die Knochen nicht einfach so geben, sondern riesige Freßpakete packen. Da hat er was zum Auspacken, ist beschäftigt und erst dann gibt es was zum knabbern. Als Freßpakete eigenen sich alle leeren Schachteln, leere Eierkartons, Papprollen von Küchenrollen oder Klopapier. Je besser er im auspacken wird, desto mehr Schichten haben die Päckchen.

    Mache ausführiche Fellpflegeorgien. Ausgiebig bürsten, Pfoten untersuchen usw. Wenn er das nicht so gerne mag, dann hast Du da auch wieder was zum clickern. z.B. daß er sich gefallen läßt, daß Du die Pfoten genau untersuchst, zwischen den Zehen, unter den Ballen. Zähne anschauen üben, Ohren anschauen üben. Der TA wird sich später freuen.

    Mehr fäkllt mir so aufs Erste auch nicht ein.

    Ich halte Euch fest die Daumen, daß diese schlimme Zeit bald vorbei ist.

    Grüße Christine

    Hallo

    Das aber bitte nur mit Vorbehalt.
    Bei meiner Hündin wurde eigentlich per Zufall ein erhöhter Borreliosetiter festgestellt. Daraufhin wurde weiter getestet, ob sie gerade einen Borrelioseschub hat oder nicht. Gott sei Dank, im Moment ist bei ihr kein aktives Geschehen nachweisbar. Und somit besteht auch kein Behandlungsbedarf.
    Allerdings hat mich mein TA eindringlich davor gewarnt, den Hund irgendwann gegen Borreliose impfen zu lassen. Durch die Impfung werden die Borrelien aktiviert und ich kann sicher sein, daß die Krankheit richtig ausbricht.

    Also, wenn jemand vor hat, seinen Hund impfen zu lassen, auf alle Fälle vorher einen Borreliosetest machen lassen. Sind Borrelien vorhanden, auf keinen Fall impfen lassen.


    Grüße Christine

    Hallo

    Zitat

    Die Ärztin meinte, man könne nen Shunt ausschließen, war aber total komisch...und hat mir ned viel erzählt, was meint Ihr?

    Das klingt ja sonderbar. Was ist es denn dann? Wenn sie nicht viel erzählt hat, dann würde ich sie einfach nochmal löchern, was jetzt los ist.

    Wie geht es denn Eurem Schatz? Ist er immer noch in der Klinik? Wie geht es nun weiter?

    Ihr tut mir so leid, immer noch keinen Befund und man weiß ewig nicht, woran man ist.

    Weiter alles Gute
    wünscht Christine