Beiträge von Kristine

    Hallo,

    ich glaube nicht, daß es als Mensch so sinnvoll ist, dem Hund gegenüber Beschwichtigungssignale auszusenden. Siehe Beitrag Staffy. Ich kann meinen Hund nicht ständig angähnen, oder mir über die Lippen lecken. Ich bin nun mal kein Hund.
    Ganz witzig bei meiner Hündin, wenn ich mir irgend wann mal die Lippen lecke, egal aus welchem Grund, sie kommt angerast und versucht in mein Gesicht zu kommen. Lasse ich sie, dann werden meine Mundwinkel geleckt.
    Bei mir fremden Hunden wirken die Signale recht häufig, blinzele ich einen unsicheren Hund an, so kommt er viel entspannter auf mich zu. Auch hier sehr gut einsetzbar Lippenlecken, Kopf auf die Seite drehen.
    Hunde untereinander setzen diese Signale immer wieder ein. In der Regel sind es ja nur Bruchteile von Sekunden. Für ein nicht sehr geübtes Auge praktisch nicht wahrnehmbar. Auf Fotos deutlich erkennbar, oder im Film in Zeitlupe. Wie oft sehe ich den Hund in einer brenzligen Situation von vorne, um überhaupt irgend etwas erkennen zu können.Bogenlaufen, züngeln, schnuppern, langsam werden. Ich merke es deutlich bei meinem ängstlichen Hund anderen Hunden gegenüber. Kommt von der Gegenseite ein Signal, dann ist sie deutlich entspannter. Neuerdings hat sie das Bogenlaufen entdeckt (d.h. hier habe ich eingegriffen und bin mit ihr Bogen gelaufen). So kommen wir nun relativ gut an fremden Hunden vorbei, meine läuft riesige Bögen.

    Während vor ein paar Jahren die Beschwichtigungssignale in aller Munde waren, kommt nun die Gegenströmung, die sagt, es gibt sie gar nicht. ich denke schon, daß es sie gibt, allerdings unter Hunden. Und ich bezweifle, daß es die Aussage von Turid Rugaas war, daß nun alle Hundebesitzer ihre Hunde mit Beschwichtigungssignalen zumüllen müssten.


    Grüße Christine

    @ Zoraspapa

    Zitat

    ch habe nie behauptet, dass ich meinen Hund beim Jagen mit dem Innotek-Gerät trainiert habe. Ich habe ihn aus der Ferne bei unverfänglichen Situationen oder allenfalls wenn er Vögeln hinterher war, zunächst durch einen Pfiff zurückgerufen. Wenn das nicht gelungen ist, habe ich das Gerät mit der leichten Stufe 5 (es ist wirklich nur ein Kribbeln) betätigt. Zora hat sofort aufgehorcht und kam zurückgelaufen.

    Einen Rückruf mit Tele trainieren, in "unverfänglichen Situationen", da frage ich mich tatsächlich, warum das sein muß. Ein Hund, der von klein auf spielerisch seinen Rückruf lernt, wir in "jeder!!!!!!" unverfänglichen Situation" freudigst zurückkommen. Kann es sein, daß da von Anfang an irgend etwas versäumt wurde, was nun auf die Hau Ruck Methode nachgeholt werden muß? Ich bleibe bei meiner Bequemlichkeit, man will nicht groß was an Erziehungsarbeit investieren, wenn es nicht klappt- Knopfdruck.
    Und noch was zum Freilauf. Ich weiß nicht, welcher Radius euren Hunden beim Freilauf gestattet ist. Meine hat sich auch frei nicht mehr als 10- 15m von mir zu entfernen. Da interessiert es mich einfach gar nicht, ob ein Tele nun 30 oder 200m Einwirkungsradius hat. Der Hund befindet sich "immer" in meinem Einwirkungsbereich. Es kann doch nicht angehen, dem Hund zu gestatten, sich zig Meter von mir zu entfernen und dann will ich auch noch was von ihm. Für mich ganz schlicht und einfach Vernachlässigung der erziehung.

    Grüße Christine

    Hallo Finka,

    ich habe gerade erst so richtig mitbekommen, daß Du aus München bist. Ich kenne in Iffeldorf eine Hundeschule, die solche social walks anbietet. Falls Interesse besteht, kurz melden.

    Wenn ich heute Deine Postings lese, dann klingt schon ein ganz anderer Grundtun raus, als am Anfang. Da war es irgendwie Verzweiflung und Angst. Heute bist Du schon unheimlich stark und deutlich sicherer. Mach weiter so.

    Ich merke es bei mir, je mehr positive Begegnungen, desto mehr Sicherheit. Kommt wieder ein "der tut nix" falle ich, bzw. mein Hund ins schwarze Loch und ein paar Wochen sind für die Katz gewesen. Aber es geht dann doch wieder weiter. Den Hund, der liebend gern mit jedem Artgenossen spielt, den werde ich nie bekommen. Aber was solls, ich mag auch nicht jeden meiner Mitmenschen.

    Grüße Christine

    @ Bordy

    In unserer Rettungshundestaffel kam mal einer an, der auch meinte seinen Hund mit Hilfe von Teletakt erziehen zu müssen. Er konnte sich innerhalb kürzester Zeit entscheiden, entweder rausfliegen oder ohne Teletakt. Ich weiß nicht, ob oder wo Du Rettungshundearbeit machst, das Teletakt ist auf alle Fälle in der Rettungshundearbeit völlig kontraproduktiv. Hier will ich einen selbstständig arbeitenden Hund, der mitunter eigene Entscheidungen treffen muß. Es wird sogar geübt, in bestimmten Situationen nicht auf Ruf des Führers zurückzukommen.
    Eine Schleppleine habe ich überhaupt noch nie erlebt. Wie soll das denn gehen??? Die Hunde arbeiten frei, sie tragen nicht mal ein Halsband.


    Zitat

    wenn du glaubst das ein hund der nur an der leine läuft ausgelastet und zufrieden ist, von mir aus. ich glaube das nicht.. egal wer hier was erzählt.


    Ich denke überhaupt nicht, daß ein Hund nur über Bewegung ausgelastet werden kann. Sowas gelingt nur über geistige Beschäftigung. Und die kann ich genausogut an der Schleppleine machen. Ich weiß nicht, ob Dein Hund, wenn er frei läuft, wie angestochen rumrast. Meiner läuft meist trabend vor mir her. Und selbiges macht er an der Schleppleine. Also wo ist da bitte der riesen Unterschied? Einzig das Spielen mit anderen Hunden ist an der Leine nicht angeraten. Und wie schon vorher einmal erwähnt, es gibt auch Gegenden mit weniger Wildbesatz.

    Zuguterletzt: man kann es drehen und wenden wie man will, Ella hat auf das Gesetz verwiesen, Teletakt ist nun mal verboten. Ob es nun manchen passt oder nicht.

    Grüße Christine

    Hallo,

    fasziniert bin ich von der Aussage "Teletakt in falschen Händen". Sind hier tatsächlich nur solche Hundekenner, die diese Dinger absolut fehlerfrei anwenden können? Die absolut sicher sind, daß beim Auslösen keinerlei Fehlverknüpfung auftritt und der Hund vielleicht die nächsten 3 Monate zwar keinen Hasen mehr jagt, dafür aber bei jedem Flugzeug am Himmel in Panik davonsaust? Super finde ich auch, wenn Teletakt verboten wird, dann bekommt das Kind einen anderen Namen und ist schon wieder im Einsatz. Da man im Hinterkopf weiß, es könnte ja weh tun, kommten immer diese selbstberuhigenden Ausreden, ich habe es an mir ausprobiert und gar nichts gemerkt. Das hatten wir auch schon mit einem Weidezaun. Wir haben ihn angefasst, nichts war und trotzdem lief unser Hund hin und hat laut aufgejault. Was weiß ich, wir haben Schuhe mit Gummisohlen an, sind gut geerdet, haben kein nasses Fell, wiegen über 60kg. Auch mein Hund ist ein Jäger, wir arbeiten hart daran und können über "Monate" weg erste kleine Erfolge verbuchen. Für mich ist jeder, der seinem Hund ein Teletakt umschnallt schlicht und einfach bequem. Es muß schnell gehen, ob der Erfolg anhält, das sei dahingestellt. Wenn er nachläßt, es gibt ja das Gerät. Und die Ausrede, der arme Hund ist für sein Leben an die Leine gefesselt, die lasse ich nicht gelten. Wir haben Gebiete, in denen praktisch kein Wild ist, da kann sie frei laufen. im Wald und wildreichen Gegenden kommt sie an die Schleppleine. Fertig.
    Ich habe nicht das Gefühl, daß mein Hund darunter leidet.

    Grüße Christine

    Hallo Freileben,

    schade daß ich Dich momentan nicht bewerten kann. ich mache es halt hier öffentlich.Ich finde es ganz toll von Dir, auf sowas zu reagieren. Wieder ein Hundevermehrer weniger. Super gemacht!!!

    Das Hündchen hat ja nun wohl das große Los gezogen, einen Platz bei Dir. Mich wundert es , daß das so unbürokratisch und schnell über die Bühne ging. Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit dem Kleinen und halte uns auf dem Laufenden, wie es sich so entwickelt.

    Grüße Christine

    Hallo,

    bei uns war die Katze da, dann kam der Hund. Als die Katze den Hund (an der Leine) zum erstem Mal ins Wohnzimmer kommen sah, da ist sie durch die Katzenklappe raus, daß ich dachte das ganze Fenster fliegt hinterher. Erst am Abend kam sie wieder. Selbes Spiel Hund gesehen uns raus. Wir haben den Hund aus dem Wohnzimmer rausgenommen, damit Katze reinkann. Ganz allmählich haben sich beide aneinander gewöhnt, man duldet sich, die dicke Freundschaft ist leider nicht daraus geworden.
    So wie Du es beschreibst, ist die Katze sicherlich vor dem Hund weggerannt, aber dazu kommt eben, daß sie evtl. zu früh nach dem Umzug rausgelassen wurde. In der Regel sagt man ja min. 4 -6 Wochen drin.
    Allerdings sind wir auch gerade umgezogen und ich muß gestehen, daß ich meine Katze nah 1 Woche rausgelassen habe. Aber sie ist extrem auf uns gepolt und geht einfach nicht weit weg. Glück gehabt.

    Für Euch hoffe ich, daß die Katze bald wieder auftaucht, es ist schrecklich, wenn man in dieser Ungewißheit leben muß, ist was passiert oder nicht.

    Grüße Christine

    @ Hundeflüsterer

    benutzt Du eigentlich das Forum, um anderen zu helfen, oder machst Du hier nur Reklame für Dich? Egal wo Dein Name auftaucht, ratz fatz hast Du jeden Hund therapiert. Die meisten von denen sind natürlich auch dominant. Eines weiß ich sicher, jemand der so überzeugt von sich ist und die große Klappe schwingt, der würde meinen Hund 100 %ig nicht in die Fänge bekommen.

    So, nun zum Gartenschlauch. Kannst Du Dich an irgendeine Situation erinnern, in der Dein Hund eine Fehlverknüpfung gehabt haben könnte? Blödes Beispiel: Fehlzündung vom Auto auf der Straße während der Schlauch an war. Sowas wäre das Einzige, was ich mir irgendwie vorstellen könnte. Natürlich sehr schwer nachvollziehbar, vor allem weil es schon so lange geht. Aber offensichtlich steigert sich Dein Hund ja immer mehr in seine Ängste rein. Oder es ist wie schon erwähnt das Geräusch, das er beim spritzen macht. Evtl. ein Pfeifen, das wir gar nicht wahrnehmen. Hast Du mal einen neuen Schlauch gekauft, andere Farbe, obs bei dem auch so schlimm ist?

    Zumindest würde ich den Hund aussperren, wenn der Schlauch mal wieder in Aktion ist und evtl. mit Clickern eine ganz allmähliche Annäherung an den Feind versuchen.

    Grüße Christine

    Hallo Tammi,

    das Nicht Kommen beim Rufen würde ich erst mal nicht mit Clicker aufbauen. Damit würde ich im Wohnzimmer anfangen. Mir einen Befehl (bei uns ist es Hundename, komm zu mir, verbunden mit entsprechender Körpersprache) überlegen und dann wirklich über 1m Distanz anfangen. Drinnen, weil da der Hund nicht so abgelenkt ist und eher kommt. Das immer wieder üben, auch mal in verschiedenen Räumen. Danach rausgehen, Hund an die Schleppleine und im Garten üben. Immer selbes Kommando. Und natürlich loben loben, loben, wenn er kommt. Wenn Du ganz nach draußen gehst, dann mußt Du Dir sicher sein, daß gerade nichts "Wichtiges" los ist , dann kannst Du rufen. Aber Du mußt Dir hier sicher sein, daß Dein Hund kommt. Vielleicht schaut er Dich gerade an, oder er kommt eh schon auf Dich zu. dann Ablenkungen steigern. Zumindest sollte der Hund keine Chance bekommen, den Befehl nicht zu befolgen. Wenn die Ablenkungen zu groß sind, dann fange wieder kleiner an. Es dauert sicher eine zit, aber das herkommen ist so wichtig, also sollte man es auch sauber aufbauen.

    Zum Leineziehen: da könntest Du probieren, wenn die Leine durchhängt zu clicken. Danach wird dein Hund automatisch zu Dir kommen und die Belohnung abholen. Mache viele Richtungswechsel, da muß Dein Hund aufpassen und Du bekommst mehr Gelegenheiten zum Clicken. Es bringt sicher nicht viel, wenn der Hund in der Leine hängt und irgendwann einmal umschaut.

    Grüße Christine

    Hallo Feila,

    probier doch mal den Zungenclick. Also mit der Zunge so ein Click Clack Geräusch machen. Geht mit etwas Übung super. Und man kann es auch überall mitnehmen....

    Bei Spaß mit Hund gibt es auch einen Online Clicker Kurs.

    Ach und noch was: beim Clickern möglichst wenig reden, bzw. loben. Der Click ist ja schon die Bestätigung.

    Grüße Christine