Hallo,
ich würde auf gar keinen Fall "gröber rangehen", was auch immer das bedeuten mag.
Wenn Dein Hund angeclickert ist, dann kannst Du doch perfekt durch shapen erreichen, daß gewisse Gegenstände nicht mehr Angst einflößen.
Leg z.B. die Bürste hin und am Anfang click für jeden Blick in die Richtung, dann für jeden Schritt, dann für jedes Schnuffeln, wenn das alles klappt, dann stehst Du in der Nähe und selbes Spiel, wenn das klappt, dann hast Du das Teil in der Hand und selbes Spiel, wenn das klappt, dann bewegt sich Deine Hand Richtung Hund usw. usw.
Wenn ich richtig verstanden habe, dann hat sie vor z.B. der Fernbedienung, die auf dem Boden liegt keine Angst, sobald Du die in der Hand hast und Dich auf sie zubewegst, dann hat sie Angst. Wie ist es, wenn Du z.B. auf dem Boden sitzt und die Fernbedienung in der Hand hast? Kann es sein, daß sie vor der Annäherung als solches Angst hat, egal was Du in der Hand hast? Wie ist Deine Körperhaltung in diesen Momenten? Stehst Du sehr aufrecht, gehst Du direkt auf sie zu? beugst Du Dich zu ihr runter? All das kann einen wie auch immer traumatisierten Hund schwer verunsichern. Also achte Du sehr sorgfältig darauf, sie in solchen Momenten nicht zu bedrängen. Stelle Dich leicht schräg hin, schaue sie nicht direkt an, mach Dich klein, geh in die Hocke, setze Dich auf den Boden.
Vielleicht hat sie schon panische Angst, weil Du sie irgendwann festgehalten hast und alte Ängste wieder hoch kamen.
Ist die Hündin von Welpenbeinen an bei Dir, oder wie lange hast Du sie schon? Wie ist die Vorgeschichte? Irgendwann muß ja irgendwas vorgefallen sein, denn sonst hätte sie ja das Problem nicht.
Sicherlich brauchst Du nun gaaaaanz viel Geduld, vermeide jeden "Zwischenfall".
Wünsche Euch beiden alles Gute
Christine