Hallo,
ich habe es auch gesehen und auch Rotz und Wasser geheult. Griechenland war unser Lieblings Reiseland, ich glaube wir waren bestimmt 10-15 Mal dort und wir hatten geplant in der Rente dorthin auszuwandern. Früher, als ich noch keinen Hund hatte, habe ich nicht so auf diese Sachen geachtet. Als dann der Hund da war, war ich irgendwie sensibilisiert. Und es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Irgendwann habe ich nur noch diese Kettenhunde gesehen, wir haben am Strand den Streunern wenigstens Wasser gegeben, haben Welpen erlebt, die tot neben ihren Geschwistern lagen, es war alles nur noch so grauenhaft. Wir haben Griechen erlebt, die ihre Hündin mit Steinen beworfen haben, und sie einen Moment später mit Futter angelockt haben, um ihr dann wieder einen Stein drauf zu schmeissen. Und diese Hündin hat sich soooo gefreut und kam tatsächlich zu diesem Idioten. Inzwischen hat sich unsere Ohnmacht so gesteigert, daß wir nicht mehr nach Griechenland fahren können, geschweige denn dorthin auswandern werden.
Auf einem Campingplatz haben wir Deutsche kennengelernt, die dort gelebt haben. Sie hatten eine Hündin mitgenommen, der ein Stück Stacheldraht im Hals eingewachsen war.
Wir haben dort so viel Tierelend erlebt, z.B. im Winter eine Reinigungsaktion von Katzen auf dem Campingplatz. Tote weggeworfene Welpen in Plastiktüten auf einem Parkplatz. Hunde, die auf einem Schiff aufs Meer gefahren wurden und dort ins Wasser geschmissen wurden. Ich könnte die Liste endlos weiterführen, es übersteigt jegliche Vorstellungskraft, ein Lebewesen dermaßen zu mißachten.
Jedenfalls hat uns Griechenland sowohl als Touristen, wie auch als Neuzuwanderer gesehen.
Sicher ist damit den Hunden nicht geholfen, es ist eine Art von Selbstschutz. ich würde dort zerbrechen.
Traurige Grüße Christine