Beiträge von Floydie+Duran

    Wakan
    Ich fände das auch überaus wichtig. Dadurch könnte viel Leid verhindert werden und die Tierheime wären nicht so voll. Man könnte ein entsprechendes Seminar für den Fähigkeitsnachweis oder sowas voraussetzen.
    Leider ist das alles nur Theorie und ich wüsste nicht, wie man die Bürokratie für solche Ideen gewinnen könnte.

    Andererseits: wie ich ja schon geschrieben habe, interessiert mich das Thema Menschliche Körpersprache sehr und ich beschäftige mich viel damit. Schaffe es aber bis heute nicht, dieses Wissen auch anzuwenden. Ich wäre also, trotz Seminar und allem theroretischen Wissen, wahrscheinlich eher schlecht geeignet, Besitzer für Vermittlungshunde auszuwählen.

    Man bräuchte also dann auch Leute, die prüfen, ob das erworbene Wissen auch praktisch angewendet werden kann. Hmmm.........

    Aber ich finde, Du hast hier absolut Recht. In der Tiervermittlung geht es oft viel zu emotional her, da werden Hunde mit problematischer Disposition als 'süsse Teddybären' dargestellt, hauptsache, sie kommen aus dem Zwinger in eine Familie.
    Personen mit objektiver und realistischer Sichtweise und der fähigkeit, die Bewerber richtig einzuschätzen und demnach Hunde richtig zu plazieren, fehlen gerade in diesem Sektor.

    LG
    Chrissi

    Zitat

    Und genau DAS will ich ja.

    Oder hab ich was anderes geschrieben, als eine Möglichkeit, das Problem in den Griff zu bekommen.
    Wenn jemand allerdings nicht fähig ist zu lesen, dem kann man auch nicht helfen.

    Ist ja auch ok, Du hast am Anfang sehr konstruktiv geschrieben und Löungsvorschläge gemacht.
    Hier treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Das ist in einem Forum nunmal so.
    Pebbles hat Dich nicht als dämlich bezeichnet, sondern gefragt, ob Du DENKST, dass Hunde so 'dämlich' sein könnten...........
    Das ist lediglich eine Frage an Dich und eine Bitte, Deine Meinung kundzutun..... keine Beurteilung Deines geistigen Zustandes.
    Wenn das falsch rüberkam und Du Dich auf die Füsse getreten fühlst, ist das schade.

    Ich denke, wir sind alle fähig zu lesen. Manchmal liest man eben zu schnell und interpretiert dadurch das Geschriebene falsch. Dadurch können Missverständnisse entstehen. Kann man ja entweder drüberwegsehen und zum eigentlichen Thema zurückkehren oder es versuchen zu klären.
    Anschuldigungen und verbale Prügeleien führen doch zu nichts, oder ?

    LG
    Chrissi

    Hallo Wakan !

    :gut:
    SUPER Thema !!!!!!!!! Echt klasse. Über sowas könnte ich stundenlang lesen, zuhören, lernen und manchmal meinen Senf dazugeben.

    Ich denke, dass wir die Wahrnehmungsfähigkeit unserer Hunde bei weitem unterschätzen. Wer versucht, mit seinem Hund eine Kommunikation aufzubauen, die über kleinste Gesten funktioniert, wird staunen, wie gut das funktioniert.
    Ich kann z.B. Floyd sagen, dass er sich hinsetzen soll, indem ich nur meine Augen leicht bewege.
    Man hat auch festgestellt, dass Pferde sich bedroht fühlen, wenn man ihnen aus 3 m Entfernung in die Augen sieht, nicht aber, wenn man seine Augen aus dieser Entfernung auf ihr Hinterteil richtet. Ich spreche hier nicht von Kopf- sondern von Augenbewegungen.

    Ich denke, dass Welpen, die noch nicht so viel intensiven Kontakt mit Menschen hatten, doch eher auf hündische Körpersprache angewiesen sind und daher auf unbewusste 'bedrohende' Signale, die von uns Menschen ausgesendet werden (z.B. umarmen, über sie drüber beugen, in die Augen sehen, etc.) mit deutlichen Beschwichtigungsgesten reagieren und unsicher sind.
    Mit der Zeit lernen unsere Hunde jedoch, unsere oft zweideutigen und ab und zu konträren Gesten besser zu interpretieren und dementsprechend gelassener darauf zu reagieren. Sie lernen unsere körpersprache wie eine Fremdsprache.
    Und sie lassen sich eben nach einiger Zeit von uns nicht mehr anlügen.

    Floyd reagiert immer viel besser auf meine Körpersprache, als auf gesprochene Worte. Wenn er mir mal nicht 'gehorcht', dann muss ich meistens noch mal nachdenken, was ich intuitiv eigentlich wollte, nicht, was ich rationell 'wollen sollte'. Das klappt.

    Ich persönlich finde es nur schade, dass ich nicht die Fähigkeit habe, Menschliche Körpersignale richtig zu interpretieren und daher Menschen oft völlig falsch einschätze und oft meinen ersten Eindruck revidieren muss. Man kann mich leicht 'betrügen'.
    Mir fällt es viel leichter, Tiere zu interpretieren und zu verstehen, da die nicht 'einfach so' lügen. Sie sind direkter.
    Das ist mir auch bei Menschen sympathisch. Offenheit und direkt sein. Damit kann ich umgehen.

    Ich würde auch mal gerne zu so einem Seminar über menschliche Körpersprache gehen. Vielleicht würde ich dann nicht so oft auf die Nase fallen bei neuen Bekanntschaften :)

    LG
    Chrissi

    Zitat

    pepples:
    Danke für das Kompliment, mich als dämlich hinzustellen ist schon stark.
    Geb ich dir gerne zurück, auch ohne dich zu kennen so wie du mich kennst.

    Hallo Hallo ?????????? *toc toc toc*
    Wir sind hier, um der Anfangsposterin mit ihrem Problem zu helfen !

    Zitat

    Hallo Sweeties100,
    im Grundsatz so weiter machen. Besucher abdrehen und ignorieren, während du -wenn der Hund springen will und sich auf springen konzentriert- eine Kette oder Rappelbüchse, eben irgendwas das richtig scheppert, dem Hund vor bzw. zwischen die Füße wirfst. In dem Moment wo der Hund das springen läßt sofort loben.

    Vorsicht hiermit... ich bin nicht grundsätzlich gegen diese Methode, aber würde sie bei einem sowieso schon ängstlichen Hund nicht anwenden. Man kann da einiges an Vertrauen kaputt machen. Kann bei einmaligem Werfen und Erschrecken schon bewirken, dass der Hund vor Fremden und Besuchern Angst bekommt und dann statt springen lieber zu nervtötendem Dauergebell übergeht.
    Also lieber erstmal mit ignorieren versuchen, das ist schon der richtige Weg. Und Geduld.

    Wichtig ist noch, dass nicht nur Besucher, sondern auch Familienmitglieder den Hund beim nahc Hause kommen ignorieren und zwar so lange, bis er sich beruhigt hat und Abstand nimmt. Dann mit ruhiger Stimme kurz loben.
    Ihr habt einen nervösen Hund, macht ihn nicht noch hibbeliger, verhaltet Euch ruhig und gelassen und gebt ihr ein Beispiel damit.

    LG
    Chrissi

    Seit meine beiden mit ihren superschicken Camiros rumlaufen, bleibt die leidige Grundsatzdiskussion aussen vor und die Leute werden einfach ein bisschen an ihrem Stilbewusstsein gekitzelt. Is halt scho schick, wenn da vorne die Tel.Nr. draufgestickt ist und die Dinger so schön bunt sind :D

    Ansonsten diskutiere ich nicht, ich höre mir geduldig alle möglichen Elogien an und weise dann auf Floyd's Rückenprobleme hin und dass ich dasselbe für Duran vermeiden will. Daher Geschirre.
    Glücklicherweise sind die Spanier aufgeschlossen und verurteilen nicht so schnell. Die meisten hören sich gerne meine Begründung an und viele Hunde hier haben jetzt auch Brustgeschirre.
    Allerdings 'missioniere' ich auch nicht. Ich bringe das immer so rüber, dass Halsbänder für mich ok sind und wenn's funktioniert, soll doch jeder bei seinem Halsband bleiben. Ich find halt Geschirre schöner und besser. Und das wird auch respektiert.

    Floydie findet sein Geschirr immer noch doof. Muss so sein wie nach Jahren aktiv gelebter Women's Lib plötzlich wieder den doofen BH-Trend mitzumachen, nur weil Hängebusen unmodern ist.
    BAH.......

    LG
    Chrissi
    :lol:

    Zitat

    @ Chrissi:


    Warum, wenn ich fragen darf? Wohl etwas anstrengend, der "Kleine"?!

    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo Björn,
    ja, er kann etwas anstrengend sein, da er grossen Bewegungsdrang hat und ich ihn nicht in unerfahrene Hände übergeben würde :-) Ist halt schon ein Pausenclown, aber ich find ihn unterhaltsam *ggg*

    Jap. Ich.
    Hier in Spanien ist es gang und gebe, den Hund in einer Sogenannten 'Hundepension' zu lassen. Das sind Zwingeranlagen mit mehr oder weniger guter Betreuung.
    Ich hab mal in so einer gearbeitet und kannte daher die Pfleger gut. Als ich vor 2 Jahren überraschend in's Krankenhaus musste, hat mein Freund Floydie und (damals noch Maclaud) da abgegeben und sie durften im Büro mit wohnen.
    Floyd ist Epileptiker und im Zwinger geht's ihm nicht gut.

    Duran lasse ich ab und zu in so einem Zwinger. Er kommt aus dem TH und es macht ihm nichts aus. Er hat keine sonderlich schlechten Erfahrungen mit Zwingern gemacht und ist unproblematisch. Aber auch nur in Notfällen. Stress ist das nämlich immer für Hunde.
    Floyd bleibt ansonsten immer bei Bekannten (mittlerweile kenne ich genügend Leute), da er ruhig ist und mit 3 Mal täglich vor die Tür auch mal zufrieden sein kann.
    In Deutschland würde ich mich IMMER nach privatleuten umschauen, die den Hund dann zuhause bei sich aufnehmen.
    Gibt's hier in Spanien nur nicht so viel, und bei Duran schütteln alle den Kopf ;-)

    LG
    Chrissi

    Hallo Sky
    Ich würde eine Zeitlang die Strassenseite wechseln. Das Problem habe ich mit Duran auch und das Pöbeln ist bei ihm ganz klar Unsicherheit. Er mag nicht so gerne so nah an unbekannten Hunden vorbeigehen.
    Also weichen wir rechtzeitig aus. Aus mehr Distanz schaut er dann nur neugierig und geht mit mir weiter.
    Wenn ich mal nicht ausweichen kann, muss er sich ablegen. Aus dem Platz bellt es sich schlechter.

    LG
    Chrissi