Ich gehe da voll mit Björn überein.
Floyd ist mittlerweile 10 Jahre alt und sicherlich nicht der mutigste und selbstbewussteste Hund.
Aber ich hab ihn von Anfang an immer überall mit hingenommen und er hat so die 'merkwürdigsten Menschen' und 'beängstigenden Situationen' gleich kennengelernt. Sicherlich habe ich immer darauf geachtet, dass er nicht überfordert wird. Er hat früh gelernt, sich an mir zu orientieren. Wenn ich ruhig blieb, war auch er gelassen.
Gerade vor kurzem hat ihm ein betrunkener Mann auf der Strasse einfach so an seinen Schniedel gefasst, sich über ihn drüber gebeugt und auch noch auf ihm abgestützt. Floyd hat mich angeschaut, ich war eher amüsiert und hab dem Typen wieder auf den Weg geholfen, und Floyd war recht gefasst.
Sowas muss ein Hund ab und zu vertragen können, finde ich.
In diesem Falle war ich einfach zu langsam, um rechtzeitig abzublocken.
Duran ist jetzt ein Jahr bei mir und geht auch gerade durch diese Schule. Er ist sehr sozial, aber auch vorsichtig. Ich mach oft zuhause mit ihm so 'Begrabsch-Spiele' und fass ihn auch mal etwsa gröber an. Er gewöhnt sich dran.
Nur eins geht anscheinend nicht: Mein Freund hat auch eher wenig Ahnung von Hunden und findet es lustig, Duran zu erschrecken. Der hat mittlerweile so einen Respekt vor Miguel, dass er sich abends nicht zum trinken in die Küche traut, weil er dann durch's Wohnzimmer an Miguel vorbei müsste.
Heute morgen dann lag Duran in der Küche auf dem Fussboden und Miguel wollte ihn begrüssen, fasste ihn einfach von hinten an. Und Duran hat sich erschrocken, umgedreht und geschnappt.
Ich hab dann mit Miguel ein klares Wort gesprochen und entschieden, dass er das mit dem erschrecken lassen muss.
Und - siehe da. Ich bin seit Wochen am warnen und reden und bitten, und Miguel lachte mich nur aus. Seit heute morgen klappt's mit ihm. ;-)
LG
Chrissi