Beiträge von Floydie+Duran

    Hallo Nessuno -

    ich hab zwar bisher noch keinen Hofhund erzogen und auf sein Leben vorbereitet, kann Dir aber zwei Dinge sagen, die Dir vielleicht weiterhelfen:

    1. Ein Hund, der täglichen, innigen Kontakt zu seiner Familie hat, ist ausgeglichener und eher bereit, Haus und Hof zu bewachen, als einer, der eher getrennt leben muss. Daher machst Du das mit der ofenen Tür tagsüber schon richtig. Lass die kleine eine gute Bindung zu Euch aufbauen, spielt mit ihr, bringt ihr die Grundkommandos bei. Ein Schäferhund ist ja auch ein Hund, der beschäftigt werden will. Nur Hofhüten ist da nicht genug.
    Lass sie in der Anfangszeit doch im Erdgeschoss des Hauses schlafen. Vielleicht nicht im Schlafzimmer (sicher nicht im Bett ;) ) aber doch in einem Innenraum. Dadurch verhinderst Du, dass sie sich bei den momentanen Temperaturen was wegholt.
    Gleichzeitig versuchst Du sie tagsüber an ihre Hütte zu gewöhnen, mach das für sie einen schönen Ort, wo sie Leckerlies und Spielsachen hat. Und wenn sie mal freiwillig reingeht, lobe sie ausgiebig.

    2. Alle meine Hunde waren als Welpen sehr anhänglich und schutzbedürftig. Sie haben ständig meine Nähe gesucht. Das ist bei Welpen normal.
    Danach, als sie etwas älter waren, haben sie sich von alleine 'abgenabelt' und etwas mehr Distanz gesucht. Das passiert so ca. mit 6 - 7 Monaten.

    Daher rate ich persönlich Dir: lass sie, solange sie noch ein Baby ist, im Haus schlafen und beschäftige Dich tagsüber viel mit ihr. Wenn dann der Sommer so langsam vorbei geht, lässt Du sie ab und zu mal draussen schlafen, oder Du machst das Schrittweise, erst tust Du sie morgens früh raus und lässt sie eine Stunde alleine, bevor Du die Haustür aufmachst, und schrittweise eben länger.

    Ideal ist es nie, wenn ein Hund ausschliesslich Hofhund sein muss. Aber durch ausreichend Beschäftigung kann man da schon etwas ausgleichen.

    LG
    Chrissi

    P.S. schreib doch bitte weiter, wie es voran geht

    Hallo Cookie !!

    Staffy hat ja eigentlich schon alles super erklärt. Ich kann da nur noch eine Kleinigkeit hinzufügen:

    Zitat

    Auf ihren Platz schicke ich sie konsequent jedesmal, wie du schon geschrieben hast. Nur meistens bleibt sie da nicht.... Auch wenn ich sage "bleib" interessiert sie das nur ab und an.


    Bring ihr doch erst mal das 'bleib' zuhause in aller Ruhe bei. Vielleicht weiss sie gar nicht, was das Wort bedeutet, oder sie hat es nie richtig gelernt.
    Erst wenn sie das Kommando zuhause ohne Stimuli sehr gut befolgt, solltest Du es auch bei Türklingeln anwenden.

    Zitat

    Wenn ich sie z.B. als Strafe, wenn sie bellt auf ihren platz schicke, dann geht sie da immer gleich hin und ist oft auch ruhig. Also ich denke schon, dass sie den platz als ihren platz akzeptiert hat.


    Das mag sein, aber dieser Platz sollte nie Strafe sein. Sie sollte ihn als ihren angenehmen Liegeplatz akzeptieren, dann klappt's auch mit dem 'bleib' besser.
    Ich würde hier gar nicht mit Strafe arbeiten, sondern eher mit konsequentem, ruhigen Handeln.
    Sicherstellen, dass sie Deine Kommandos versteht, sie ruhig auf ihren Platz schicken und dann erst loben und Leckerli.
    Benutze nicht das Leckerli, um sie auf den Platz zu locken, sondern wirklich erst hinterher als Belohnung für getane Arbeit.

    LG
    Chrissi

    Mensch, es gibt doch sicher sooooo viele Leute in NRW, die einen Hund haben und dringend einen Dogsitter brauchen, der sich ein paar Stunden am Tag um ihn kümmert.
    Setz doch eine Annonce in die Zeitung und finde so einen Dauerpflege-Hund, dessen Besitzern dann auch noch geholfen ist.
    SOlltest Du dann irgendwann später mal mehr Zeit für einen eigenen Hund haben, hat Dein Pflegehund schon einen Spielkameraden :-)

    LG
    Chrissi

    Zitat

    wenn sie aufhören soll zu bellen: auf die schnauze schlagen+befehl dazu


    Dodo - bitte. Hör auf Dein Bauchgefühl und ignorier das hier.

    Ich kann Dich gut verstehen, Du bist verzweifelt.
    Zwischen Deinem Hund und Dir gibt's momentan massive Verständigungsprobleme, die sich nur von Deiner Seite her lösen lassen.
    Daher: Bücher, Hundeschule, Trainer (nur, wenn er gut ist).
    Und ich denke, die Rappeldose hilft Dir bei einem unsicheren Hund nicht weiter.

    Die Ratschläge von staffy sind super, einfach umzusetzen und konstruktiv.

    Wenn Kimi bellt, dann geh zu ihr hin, sag ihr mit leiser und angenehmer Stimme 'nein, komm mit mir' und nehme sie mit in einen anderen Teil des Hauses, wo Du Dich mit ihr ein bisschen beschäftigst. Wenn Du ruhig bleibst, kann sie sich auch leichter beruhigen.

    In ihrer Momentanen Verfassung von Unsicherheit, Nicht-verstehen und neuer Umgenung ist jegliches geklappere und gerassele nicht gut. Sie muss erst mal zur Ruhe kommen können.
    Dein Bruder sollte sich ebenso verhalten.

    Sei so, wie Du sie gerne hättest. Ruhig, souverän und sicher. Dann kann sie sich an Dir orientieren.
    Sie ist ein unsicherer Hund, der sich mit Sicherheit nicht einer noch unsicheren Person anvertrauen möchte.

    Schreib bitte weiter, hier kommen dann auch mit Sicherheit noch andere sehr gute Vorschläge. Ich finde es wichtig, dass Du das Leben mit Kimi als angenehm empfindest.

    LG
    Chrissi

    Hallo Kitten

    Kurz:
    auch von meiner Seite kannst Du komplettes Verständnis für Deinen Ärger haben. Ich musste aber bei Deiner Wortwahl auch etwas schmunzeln. Hätte ich sein können, wenn ich mal so richtig wütend bin.

    Nuja. Einer meiner Hunde ist super Katzenverträglich, da mit meinem (verstorbenen) Kater grossgeworden. Der andere findet Katzen so toll, dass die meistens flüchten müssen, sonst wär das Chaos gross. Den muss ich leider an der Leine lassen bei Katzenbegegnungen. Ich gehe regelmässig Freunde mit Katzen besuchen, damit er sich ein bisschen dran gewöhnt, denn ich möchte auch irgendwann wieder eine Katze bei mir aufnehmen, ich liebe diese Tiere über alles.

    Nuja, vor kurzem waren wir im Urlaub, mein älterer Hund lief frei und wollte zwei Katzen begrüssen, die auf der Strasse sassen. Ich wollte ihn gerade zurückrufen, da hatte er schon beide Katzen auf sich sitzen und wild auf ihm rumhauen. Die Damen hatten wohl eher eine negative Meinung von Hunden. Floyd kam schreiend zu mir gerannt, worauf die beiden Katzen abliessen.
    Duran war höchst empört darüber, dass ich ihn nicht abgeleint hab. Er hätte doch sooooooooo gerne geholfen.

    Bleib doch hier im Forum und schreib ab und zu mal, auch wenn Du nicht verärgert bist !!!

    LG
    Chrissi

    Bindung ist.................
    ...............wenn Du morgens um 5.30 h, völlig verpennt und zerzaust, träumend auf der Kloschüssel sitzt und Dich fragst, wofür Du Dich eigentlich jeden Morgen aus dem Bett qüälst, und ER sitzt vor Dir und freut sich einen Ast, wenn Du ihn nur einmal kurz anschaust.

    LG
    Chrissi
    :love: :love: :love: :love:

    Mennnnnsch -
    *stirnklatsch*
    Und ich hab's doch echt wörtlich genommen und sitze seit Anfang dieses Threads hier zuhause und versuche meinen beiden beizubringen, das Ding zwischen die Ballen zu nehmen. Soweit sind wir ja gekommen, aber dann auch noch den Click auszulösen haben wir bisher nicht geschafft.

    Ich hab mich gar nicht getraut um Hilfe zu bitten, ich dachte Ihr lacht mich dann alle aus, weil das ja anscheinend hier bei allen anderen ohne Probleme klappt.

    Erleichterte Grüsse
    Chrissi