Sie reagiert überhaupt nicht auf „Nein, aua. Etc“, scheint es eher toll zu finden.
Nun ja,
für einen Hund hat das gesprochene Wort erst einmal keine Bedeutung. Woher auch?
Es braucht eine "Erklärung".
Je nach dem, was und wie der Mensch das dann macht, kann es zu diesem "tollen Spiel" für den Hund werden, weil der Mensch halt eben alles macht, was halt eben nicht richtig beim Hund ankommt.
Wird der Hund dabei angestupst? Klasse, der Mensch mag körperbetontes Spiel mit mir!
Wirst Du dabei laut? Klasse, der Mensch bellt mit mir mit. Bellen wir dann halt gemeinsam.
Rennst Du auf den Hund zu? Klasse, machen wir Rennspiele.
Kennt der Hund überhaupt ein NEIN?
Du darfst nicht vergessen, daß dies praktisch eine Fremdsprache ist. Die Vokabel muß erst noch gelernt werden 
Wir trainieren dass sie ruhig sein muss wenn die Katzen rum rennen oder fressen
Okay,
also im Prinzip ja schon richtig!
Aber vergiß eins nicht. Du hast immer noch ein Kindergartenkind (damit meine ich den Hund) bei Dir. In diesem Alter kann man sich noch nicht so lange konzentrieren. Da brauchst Du andere Lösungen!
Du kannst zwar üben, was gut und richtig ist, aber nicht erwarten, daß dies jetzt schon verstanden und auch noch umgesetzt werden kann!
Ich bin einfach nur verzweifelt … wann wird diese Phase besser ??
Nun ja, mit Geduld, dem richtigen, dem Alter und Leistungsstand entsprechend angepaßten Training, wird dies mit der Zeit auch kommen.
Bis dahin braucht es halt eben seine Zeit und entsprechend Management.
Teilweise lese ich, das dauert die ersten 2 Jahre
Ähm, könnte man so sagen.
Allerdings kann sich dies nach Hundecharakter und Rasse auch ein bißchen variieren.
Und es ist schon wichtig, daß man halt dabei am Ball bleibt, nichts schleifen läßt, aber auch akzeptiert, daß manche Dinge halt nicht anders gehen, weil es so der Lauf der Natur ist.
Die Pubertät und damit das "Vergessen", also neue bunte Knete im Kopf kommt ja erst noch!
Da dieser Hund recht jung zu Euch gekommen ist, ist es auch wichtig, daß der Hund in dieser Zeit nicht "der Nabel der Welt" gewesen sein sollte. Auch wenn es in diesem Alter echt verständlich ist. Aber ein "Prinzessindasein" mit dauerhaften Kontrolle tut halt keinem so richtig gut. Und wenn dann mit zunehmenden Alter die Einstellung kommt, "jetzt muß der Hund dies und das aber auch so langsam können", plus "plöztlicher Ignoranz", weil es eigentlich zum normalen Alltag gehört, das nimmt einem jungen Hund auch schon mal den Boden von den Pfoten weg.
Nur mal so, als mögliche Erklärung.