Beiträge von SheltiePower

    Ich habe da noch was. Liegt auch schon eine Weile zurück.
    Cheyene, meine kleine Sheltie-Maus, war da noch ein Junghund gewesen.

    Ich also von der Arbeit nach Hause und gehe zu meinen Eltern, um meinen Hund abzuholen. Meine Mutter hatte Besuch da. Ihre beste Freundin war zusammen mit ihrer Enkeltochter gekommen. Die Kleine war damals wohl so um die 4 - 5 Jahre alt gewesen.

    Ich habe mich also zu ihnen gesellt und wir hatten uns erst einmal ein bißchen unterhalten. Die Kleine hatte voll Spaß mit Cheyene, und Cheyene war auch total faziniert von ihr.
    Dann war es natürlich an der Zeit gewesen, daß Cheyene auch mal raus mußte. Bin dann aufgestanden und habe mir die Leine geschnappt. Die Enkeltochter wollte unbedingt mit. Und sie mußte ja natürlich unbedingt die Leine halten. :D

    Ich hatte auch nichts dagegen gehabt. Ich war ja immer noch in der Nähe und hätte zu Not eben schnell eingreifen können. Und Cheyene hörte damals schon recht gut, also habe ich der Kleinen ihren Spaß gelassen.

    Wir also los auf dem Weg zum Wald. Dazu mußten wir nur einmal eine kleine Straße, die nicht stark befahren ist, überqueren. Ich halte trotzdem grundsätzlich an, weil ich finde, daß mein Hund lernen sollte, daß sie die Straßen nicht einfach so überqueren darf, sondern sich erst einmal an der Bürgersteigkante setzen soll.

    Die Kleine blieb auch schön brav stehen und schaute Cheyene an. "Sitzt!" sage sie in einem recht energischen Tonfall, wozu anscheinend nur Kinder fähig sind.
    Cheyene fühlte sich augenscheinlich nicht angesprochen. Sie starte schon zum Eingang hinüber, konnte es kaum erwarten, in den Wald zu kommen, da sie ja dort von der Leine durfte. Sie zog aber nicht, sondern wartete einfach nur, bis es endlich wieder weiter ging.
    Abermals kam von der Kleinen ein energisches "Sitz!"
    Cheyene schaute mich an, als ob sie sagen wollte WAS WILL DIE DENN VON MIR?
    Die Kleine immer noch: "Sitz! Sitz! Sitz! Sitz" Wobei man anmerken muß, daß sie eine ganz schöne Ausdauer hatte und dabei nicht lauter wurde!

    Ich habe dann zu Cheyene ganz leise "Sitz" gesagt. Brav setzte sie sich auch sofort hin.
    Daraufhin die Kleine zu mir: "Siehst du, man muß den Hunden nur ganz deutlich sagen, was man von ihnen will, dann machen die das irgendwann auch schon!" :ua_teacher:


    Ich fand es einfach nur herrlich, solche altklugen Worte aus einem Kindermund zu hören!

    Schönen Gruß noch
    SheltiePower

    Hi,

    Cheyene wirkt in dieser Zeit auch richtig "depressiv", und hat ein enorm großes Kuschelbedürfnis.

    Aber sie läßt sich doch ablenken.
    Ich kann mir ihr im Garten spielen gehen und sie macht auch ganz gut mit.
    Oder wir arbeiten weiter unseren Tricks, machen ein wenig Widerholung oder ein bißchen Choreo - Training.
    Oder wir machen nur einen recht langen Spaziergang irgendwo in der Pampa, wo uns kaum jemand entgegen kommt und sie kann dann in aller Ruhe schnüffeln gehen, wie es ihr halt gefällt.

    Sie macht echt alles mit, vielleicht etwas ruhiger als sonst, aber sie macht mit. Und das reicht mir auch.
    Anschließend legt sie sich auch sofort hin und pennt.
    Da muß man halt eben durch, was soll's! Ich nehme sie so, wie sie halt ist.

    Schönen Gruß noch
    SheltiePower

    :lachtot:


    Dieser Thread ist ja echt zum Schießen!
    Habe schon lange nicht mehr sooooo gelacht!

    Habe auch was. Liegt aber schon eine ganze Weile zurück, hatte damals noch keinen eigenen Hund gehabt!
    War viel mit meinen Freundinnen ( zwei Schwestern) unterwegs. Sie hatten damals einen AmStaff gehabt.
    Wir sind also auf einem Markt, in irgendeiner großen Stadt.
    Die Freundinnen standen an einem Stand und schauten sich die Auslagen dort an.
    Ich fand es nicht so ganz interessant, deshalb hatte ich mich etwas vom Stand entfernt, damit noch andere Leute dort Platz zum Gucken hatten.

    Der Hund fand die Warterei auch nicht so toll, ist aber brav stehen geblieben und hat die Leute um sie herum beobachtet.
    Eine Gruppe von älteren Herrschaften sieht den Hund und fingen einfach an - natürlich ungefragt! - , den Hund zu streicheln.

    Dem Hund hatte das natürlich sichtlich gefallen. Warum auch nicht? Endlich hatte sie die Aufmerksamkeit gehabt, die ihrer Meinung nach ihr auch zustand. Fand sie toll!

    Die Leute: Oh was für ein sooooo süßer Hund, und so lieb!
    Knuddel, knuddel, und auch weitere liebreizende Bezeichnungen für den Hund.
    Dann: Jaja, so ein Hund ist ja doch ganz was anderes als die vielen Kampfhunden, die es ja so gibt. Die sind ja sowas von gefährlich und gehören alle eingeschläfert! Aber du bist ja ganz anders, nicht wahr? So ein lieber Hund!

    Ich :schockiert:

    Freundin: :D Zu ihrer Information, sie streicheln gerade einen von "diesen Kampfhunden"! Schönen Tag auch!

    Dann sind wir abgezogen.

    Später hat sie mir erzählt, daß ihr das öfters passiert. Fremde streicheln ihren Hund und beschweren sich zeitgleich über diese ach so gefährlichen Kampfhunde :irre:

    Schönen Gruß noch
    SheltiePower

    @ Felicitas,

    :gut:

    Mehr gibt es da nicht zu sagen!
    Weiter so!


    @ wuschl,

    meistens hilft es, wenn man einen hibbeligen Hund hat, selbst erst einmal ganz ruhig zu werden. Dann überträgst Du die Ruhe auch auf Deinen Hund und er lernt, konzentrierter mitzuarbeiten.

    Cheyene war auch mal so eine Wilde, sie ist es eigentlich heute noch immer :D . Ich habe dann angefangen, ruhigere Bewegungen zu machen. Alles, was auch nur irgendwie hektisch wirkte, hatte meine kleine Maus nämlich nur unnötig aufgebauscht.
    Ferner bin ich noch dazu hinüber gegangen, und habe sie nur noch bestätigt, wenn sie "sauber" mitgearbeitet hat. Da ist halt Konsequenz und manchmal eben auch Geduld gefragt. Hilft aber, daß der Hund dann ruhiger und viel konzentrierter wird.

    Hoffe, ich konnte ein wenig helfen?

    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    @ Felle-Melle,

    gaaaaaanz ruhig!

    Setzt Dich bloß nicht selbst unter Druck! Dann klappt gar nichts! Tu Dir selber den Gefallen und schau nicht auf die anderen. Das bringt Dir auf die Dauer nichts und schafft eventuell nur Frust. Mach einfach nur Dein Ding.

    Ich habe mit Cheyene auch so ein Sensibelchen. Einige Tricks kann ich auch nicht mit ihr machen, oder wir brauchen halt ziemlich lange, bis wir es endlich aufgebaut haben. Aber das stört mich gar nicht!

    Geh ruhig ein wenig auf Deinen Hund ein. Setzt Dich von mir aus vor ihm auf dem Boden. Such Dir erst einmal einen (einfachen) Trick aus und bau alles langsam auf, mit möglichst viele Wiederholungen. Dann wird das schon!

    Wenn Du fragen haben solltest, frag ruhig. Hier sind viele dabei, die Dir sicherlich helfen können.
    Viel Glück!


    @ Felicitas,

    Du kennst Deinen Hund besser als ich. Folglich kannst Du ihn dann auch viel besser einschätzen, ob Du an mehreren Tricks gleichzeitig arbeiten kannst.

    Ich habe, zum Beispiel, ganz am Anfang von Cheyenes Training vor gehabt, nur jeweils an einem Trick mit ihr zu üben, bis es sitzt, dann erst sollte der nächste dran kommen!
    Doch ich habe festgestellt, daß es für meine kleine Maus total langweilig war. Also bin ich dazu rüber gegangen, an mehreren Tricks zu arbeiten. Und das klappt!

    Achte nur darauf, daß sich die neuen Tricks am Anfang nicht zu sehr ähneln, oder gleiche Hilfestellungen dazu gegeben werden müssen.
    Also als Beispiel: Rolle und Tot, oder Slalom durch die Beine und Achter um die Beine, usw.
    Das kann unter Umständen verwirrend für den Hund sein. Könnte dann sein, daß Deine bisherigen Bemühungen umsonst waren und Du wieder ganz von vorne anfangen muß.

    Würde auch zwischen den Übungen eine kleine Pause machen und mit dem Hund spielen, oder was anderes zur Abwechslung. Man sollte ja eh nicht allzu lange üben. Ich gehe da nach dem Prinzip: Weniger ist oft mehr!

    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    Ich würde dir raten einfach durchzuhalten! :smile:

    Elli ist auch immer ein paar Wochen vor ihrer Hitze total ungenießbar. Sie zickt bei anderen Hunden völlig grundlos rum, fühlt sich scheinbar ständig auf den Schlips getreten und ihr Gehorsam... na ja.

    Früher war das auf jedenfall wesentlich schlimmer wie jetzt. Da war sie nicht nur vor sondern auch während und einige Zeit danach einfach nur zum k*tzen. Das hat sich dann auch ungefähr über 3-4 Monate hingezogen, bis es wieder (mit viiiel Training und Konsequenz) aufwärts ging.

    Jetzt ist sie inzwischen 3 1/2 Jahre alt und der Zeitraum, indem sie so rumspinnt, verkürzt sich von mal zu mal merklich. Mittlerweile sind wir bei läppischen 1-2 Wochen angelangt.
    Das hat aber auch was positives: Ich weiß immer ganz genau, wann es bei ihr losgeht. Denn am Verhalten der Rüden kann ich es nicht festmachen. Die finden Elli nämlich allesamt ganzjährig einfach super interessant. ;)

    Ich wünsch dir eine Engelsgeduld und ein gutes Durchhaltevermögen! Ich weiß wie ätzend das ist. :streichel:


    Ja, genau so handhabe ich es auch!!!

    Schließlich wirft man uns Frauen ja auch vor, wir wären an gewissenen Tagen ziemlich launisch und teilweise sogar ungenießbar ;)

    Was soll's?
    Ist eben eine Laune der Natur!

    Schönen Gruß noch
    SheltiePower