Hallo,
für mich klingt es nach einem ganz "normalen" Welpenverhalten.
Soweit, so gut!
Aber Dein Hund kommt mir auch leicht gestreßt vor.
Besonders bei Deinen Beschreibungen, wenn Besuch da ist, oder Ihr miteinander spielt.
Darf ich auch mal fragen, wie oft und wie lange ihr "Gassi" geht?
Ich würde in der Wohnung den Hund generell etwas herunter fahren.
Wenn Besuch kommt, dann schaff für den Hund eine ruhige Ecke, wo die Decke, ein Korb, oder von mir aus auch ein Kennel steht. Dort kann der Hund sich "abschalten" und ausruhen.
Das Überdrehen kann von Überforderung kommen.
Da war irgendetwas zu viel für den Hund.
Er muß ja alles "Neue" ja erst einmal verarbeiten können.
Kann er es nicht, bzw. kommt noch mehr Input an Reizen hinzu, kann das den Hund überdrehen.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Gassi.
Geh, wegen der Stubenreinheit, ruhig mehrmals am Tag raus.
Meist so nach dem Fressen, nach dem Spielen und nach dem Schlafen, und sicherheitshalber eventuell alle zwei Stunden.
Aber nur raus, zum Pieseln.
Keine "Gassirunden".
Wenn Ihr dann zwischendurch Gassi geht,
dann achtet bitte darauf, daß der Hund nicht zu lange unterwegs ist.
Meist sagt man so, pro Lebensmonat fünf Minuten, plus / minus.
Ob die Zeit reicht, oder schon zuviel ist, seht ihr am Hund selbst.
Es reicht, wenn Ihr noch nicht zuviel macht.
Bis zur Straße, und die Autos und Passanten "beobachten" lassen, reichen für den Anfang.
Oder in den Park gehen und andere Tiere "entdecken".
Spielende, laut schreiende und vor allem laufende Kinder sind auch schon was Neues, und unheimlich spannend!
Das würde ich immer nur so für wenige Minuten machen, und es langsam steigern.
Und ein "NEIN" muß noch erst konditioniert werden.
Wenn der Hund etwas macht, Du ihn dann davon abhältst und einfach nur "NEIN" sagst, heißt es nicht, daß der Hund das verstehen wird.
Es könnte auch sein, daß Du grad für den Hund die Couch "NEIN" getauft hast.
Vielleicht hast Du auch grad den Hund in "NEIN" umgetauft 
Das "NEIN" muß separat geübt werden, damit der Hund überhaupt verstehen lernt, was Du von ihm willst.
Solange er es (noch) nicht wirklich verstehen kann, wird er frustriert reagieren.
Das Kauen ist übrigens auch ein Streßabbau.
Ich würde ihm, um Möbel und eigene Klamotten zu schonen, etwas anbieten, was er kauen darf. Also Kauseil, oder von mir aus auch Kauknochen.
Schöne Grüße noch
SheltiePower