Beiträge von SheltiePower

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    Ich denke, dass die SL gespannt ist, lässt sich nicht verhindern (zumindest kann ich es nicht). Wenn er auf das Kommando nicht abstoppt oder doch wie ein Berserker zu einem Hund hinstürmt, spannt sie sich ja zwangsläufig. Auch wenn man an der SL einen Richtungswechsel macht, wird der Hund meist erst durch den Zug "überzeugt ".


    Das ist schon klar!

    Es gibt halt auch Leute, die nutzen die Schleppleine wie eine "normale", wenn auch extrem verlängerte Leine.
    Und dann ist die "Leine" ständig auf Zug ;)

    Und das sollte nicht sein.
    So war das von meiner Seite aus gemeint.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Sag das mal meiner Maus :lol:


    Da ist sie total "sheltie-untypisch"!
    Sie rennt zu jedem hin, und will gestreichelt werden.
    Quasi nach dem Motto: "Hallo Welt, hier bin ich! Hab mich lieb!"

    Da ist es eher selten, daß sie nicht zu fremden Menschen läuft. :ka:

    Jeder Hund ist da anders.
    Es könnte sein, daß ein "scheuer" Sheltie im Tierheim sitzt, aber direkt beim ersten Blick hat es "Klick" gemacht. Und zwar auf beiden Seiten. Dann ist es sofort Euer Hund, und Ihr dürft sofort alles mit ihm machen, während alle anderen nicht zum Hund durchringen konnten.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Zitat

    Vorteil ist, es ist für unseren Hund als würde er frei laufen, aber er tut es nicht.

    In dem Moment wo es kritisch wird regelt die Leine ab und ich kann unsere Kommandos auch dann trainieren wenn er andere Hunde sieht, ohne das er mir weg rennt. Hat mir gut gefallen, ich werde damit weiter machen.

    :gut:
    Genau das meinte ich!


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    Aber man hat auch wieder gemerkt, dass er sonst, wenn niemand weit und breit zu sehen ist, alles gut macht.
    Er hat sich aber auch gut verhalten als auf einmal ein anderer Hund wieder recht plötzlich und unerwartet auftauchte. Die Leine war gerade mal bis zur Hälfte gespannt, heisst, er hätte noch wesentlich weiter hinrennen können.

    Meinst Du das jetzt wörtlich?
    Leine bitte locker lassen.
    Er soll nicht "spüren", daß er angeleint ist.
    Das heißt, die Schlepp ist keine verlängerte Leine, und sollte deshalb auch nicht angespannt sein.

    Die Schlepp soll helfen, den Radius einzugrenzen.
    Das heißt, sollte der Hund zu weit rauslaufen, stoppst Du ihn erst mit einem Signal, und zwar, bevor die Leine den Hund ausbremst.
    Dann weiß er, daß er die "Grenze" von seinem Freilauf erreicht hat.


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    Er tat es nicht, ich hab ihn Sitz machen lassen und der andere Hund ist auf nem anderen Weg abgebogen.
    Da war ich ganz stolz und hab ihn ganz doll gelobt.

    :gut:


    Zitat

    Wir haben wie gesagt einen Zwergspitz-Chihuahua Mischling.

    Ups! :ops:
    Das ist mir wieder untergegangen!

    Sind denn Zwergspitze nicht auch bekannt dafür, gerne und viel zu bellen?
    Wenn ja, dann habt Ihr aber richtig "Arbeit" vor Euch :D


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Desweiteren, was denkst du denn so von der Ferne um welche Art von Bellen es sich handelt??

    Das ist echt schwer zu sagen.
    Hunde bellen aus verschiedene Gründen!

    - Unsicherheit (meist in der sogenannten "Unsicherheitsphase")
    - aus Angst
    - um erwünschte Aufmerksamkeit einzufordern
    - Streßabbau (beim Alleinesein zum Beispiel, oder wenn sie zu aufgeregt sind)
    - als Warnung
    - aus Frust

    Was es auch immer ist, man kann vielen Hunden schon am Bellen heraushören, was gerade "Sache" ist. Dann klingt das Bellen schon wieder anders :D

    Nachteil dabei ist: Bellen ist auf jeden Fall selbstbelohnend!
    Wenn der Hund merkt, daß das Bellen ihm gut tun, wird er es immer öfters und bei jeder Situation anwenden.


    Warum jetzt Dein Hund bellt, wirst Du selbst herausfinden müssen.

    Zitat

    Fühlt sich unser kleiner Macho einfach nur stark an der Leine und bellt deshalb??

    Das ist auch eine Möglichkeit!


    Zitat


    Wie kann ich das in solchen Situationen unterbinden??

    Wenn Du es gezielt trainieren willst, wäre es zum Beispiel gut, wenn da andere Leute mit Hunde sind, die Bescheid wissen, und halt eben nichts machen. Die bleiben dort stehen, wo sie grad sind, oder bewegen sich nur in einem bestimmten Rahmen. Gehen also nicht auf Euch zu.
    Dann kannst Du Dich auf Deinen Hund konzentrieren, und muß nicht noch "aufpassen", daß die anderen Leute einfach so ihre Hunde an Deinen ran lassen.

    Versuch mal folgendes:
    Du gehst auf eine Gruppe von Leuten zu. Solange Dein Hund noch ruhig ist, belohnst Du ihn.
    Am besten wäre es, wenn Du erst stimmlich lobst, und dann das Leckerchen aus der Tasche holst.
    Ist er (noch) ruhig, wird weiter gelobt, und auch Leckerchen gegeben.
    Merkst Du, daß er unruhig wird, drehst Du Dich um, und gehst in die Richtung weiter, aus der Du gekommen bist.
    Auf diese Weise gehst Du nämlich aus der Situation heraus.

    Dein Hund merkt, daß Du das alles regelst. Er muß sich nicht aufregen. Du hast alles im Griff.
    Und er merkt auch, daß es viel schöner ist, wenn er nicht so bellt. Denn, dafür wird er ja belohnt!
    Dann kannst Du Dich wieder langsam der Gruppe nähern.
    Am Anfang würde ich noch nicht zu nah heran gehen. Nach drei Versuche würde ich komplett aus der Situation rausgehen, und zur Belohnung mit dem Hund spielen, oder sonst was anderes machen.


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    Oder ist wirklich die einzige Möglichkeit auf dem Feld, wo ich Distanz aufbauen und einen großen Bogen machen kann anzusetzen und zu üben, damit das dann später an solchen Stellen eben nicht mehr extrem ausfällt bzw. ganz weg geht?

    Für den Anfang wohl, ja.
    Immerhin brauchst Du ja einen Ansatz zum Üben.
    Vergiß bitte auch nicht, daß Du noch eine Weile brauchen wirst, um das alte Verhalten "löschen" zu können.
    Jeder Rückschritt bedeutet für Euch einen neuen Anfang starten.


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    Ach herrje... diese Kerlchen machen es einem manchmal schon nicht leicht.

    Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für einen Frechdachs wir haben. :p

    Willkommen in der Welt der Hundehalter :D

    Darf ich mal fragen, um was für eine Rasse / Mischling es sich bei Deinem Hund handelt?


    Ich habe zum Beispiel einen Sheltie. Und diese Rasse ist schon als "bellfreudig" bekannt. Deshalb habe ich natürlich auch von Anfang an versucht, dagegen anzugehen.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Ich glaube,
    hierfür hast Du schon eine Erklärung für die Bellerei!

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    Das sind Dinge die man beobachten konnte als es vorkam das man an der Leine Hunden und Herrchen begegnet die man kennt, und ihn dann abgemacht hat. Am Anfang Theater, dann war er ganz lieb.

    Solche Situation kenne ich auch von meinem Hund! ;)
    Bei Hunden, die sie kennt und mit denen sie schon mal gespielt hatte, hatte sie schon mal gerne Rabatz gemacht, weil sie wieder unbedingt hin wollte.
    Ich habe da immer gewartet, bis sie ruhig war, bevor sie dann auch tatsächlich spielen durfte.
    Oder sie durfte halt eben mal nicht, weil ich, oder die anderen, keine Zeit dazu hatten.
    Das war die erste Erfahrung für meine Maus, mal mit Frust umzugehen.

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    Sollten solche Situationen jetzt wieder vorkommen, wissen wir ja wie wir es besser machen können.
    Irgendwo anleinen und weg gehen (wobei ich es da immer sehr schwierig finde, da nicht überall dort wo man gerade ist Gelegenheiten sind den Hund anzuleinen und einfach mal schnell von dannen zu ziehen), oder Hund eben erst abmachen wenn er Ruhe gibt.

    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten für Dich, und Du kannst nach Bedarf, oder für das Training auch variieren!
    - Hund bleibt an der Leine, es wird gar keinen Kontakt geben
    - Hund bleibt solange an der Leine, bis er ruhig ist und ruhig bleibt. Gegebenfalls wird aus der Situation gegangen. Ist er ruhig, dann darf er spielen
    Und das auch nur erst dann, wenn beide Halter gemeinsam abgeklärt haben, daß es auch okay ist, wenn die Hunde miteinander spielen.

    Die beste Situation ist natürlich immer die, wenn die Hunde gleichzeitig abgeleint und laufen gelassen werden.
    Nicht, daß der eine noch an der Leine "hängt", während der andere schon frei auf ihn zugerannt kommt.

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    Die Dinge die du geschrieben hast wie man mit ihm an den Hunden vorbei läuft, zB an die Seite nehmen und sich zwischen seinen und den anderen Hund stellen und sowas, dass machen wir immer, hilft aber nur gering. Ich werde versuchen auf unserem Feld, wo es möglich ist, zu den Hunden mehr Distanz aufzubauen, nur dachte ich mir dabei halt oft, es bringt ja auch nix den Dingen aus dem Weg zu gehen, so wie es viele machen, sondern wir wollten uns stellen und eben Dinge wie Maul zu halten und "Ruhe" anwenden.

    Bevor Du mich jetzt falsch verstehst!
    Du sollst ja der Situation nicht aus dem Weg gehen!
    Die Distanz ist nur ein Teil vom Training!
    Denn, Du kannst den Hund ja erst dann wirklich belohnen wenn er tatsächlich ruhig ist.
    Und die Ruhe wirst Du erst dann haben, wenn der "Feind" noch im großen Abstand von Euch befindet.
    Darauf kannst Du aufbauen!

    Wenn es gut im großen Abstand klappt, wird die Distanz so nach und nach verringert!
    Das sollte jetzt kein Dauerzustand sein, sondern eine Möglichkeit für Euch zum Trainieren.
    Der Hund kann doch nur "Ruhe" lernen, wenn er tatsächlich ruhig ist ;)

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    Also ich persönlich finde schon, dass Hunde gewisse Erfahrungen machen sollten wie sie sich gegenüber anderen Hunden zu verhalten haben. Auch unserer, der eben manchmal wirklich gegenüber anderen Hunden einfach frech ist. Ich persönlich finde es nicht richtig immer direkt dazwischen zu gehen und die Situation zu klären, denn wir haben oft von Hunde erfahrenen Leuten gehört das sie auch die Möglichkeit bekommen sollen das UNTEREINANDER zu klären, und das war bereits in der Welpenspielgruppe so.

    Keine Sorge!
    Ich weiß schon, was Du meinst!
    Es ist nur halt eine etwas heikle Angelegenheit.

    Wie gesagt: es kann sein, daß der andere Hund "unsauber" in seiner Kommunikation ist, oder zu grob oder gar "falsch" reagiert.
    Das wird sich Dein Hund merken. Es könnte also sein, daß er dann ebenfalls diese "Macken" annehmen könnte. Gerade deshalb, weil er es ja nicht anders kennt.

    Anders herum, stell Dir mal folgende Situation vor. Dein Hund wird gerade gemaßregelt. Es sieht heftiger aus, als es eventuell ist. Du bekommst trotzdem Angst um Deinen Hund, willst ihm helfen und holtst ihn da raus. Und schon hat er gelernt, daß er ruhig frech sein darf, denn dann kommst Du und holtst ihn schon da wieder raus ;)

    Natürlich kann man die "kleinen" Dingen die Hunde bis zu einem gewissen Grad selbst "regeln" lassen. Man sollte halt nur immer ein Auge drauf haben, und Hunde gut lesen können, damit man abschätzen kann, ob eine Situation gerade zu eskalieren droht.
    Verstehst Du, was ich damit meine?
    Du weiß ja nicht, ob der andere Hund tatsächlich "sauber im Kopf" ist.


    Zitat

    Ich möchte nicht sagen das mein Hund gar nicht hört wenn er andere Hunde sieht, aber eben schlechter, oft nur beim 3. mal und manchmal wenn er kein Bock hat auch gar nicht.

    Das ist ja schon irgendwie "normal".
    Wer kennt das nicht? :D
    Man muß halt nur mit der Erziehung auch genau dort ansetzen.


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    Schwierig das zu erklären. Es kommt auf die Situation an.
    Wenn ich von vorne herein weil ich den anderen Hund selbst sehe "Nein" sage, dann lässt er es auch bleiben.
    Wenn ich aber aufm Feld laufe (an manchen Ecken sieht man erst recht spät das ein anderer mit seinem Hund auftaucht) ist es oft zu spät. Bevor ich realisiere das da en Hund kommt und die Möglichkeit habe ihn anzuleinen oder sowas, rennt er weg und lässt mich stehen.

    Das kennen auch viele HH's!
    Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als "vorrausschauend" zu agieren.
    Wenn Du an so einer unübersichtlichen Ecke kommen solltest, dann ruf den Hund vorher zu Dir!
    Lieber einmal umsonst gerufen, und am erfolgreichen Rückruf trainiert, als "plötzlich" von einem anderen Team "überrascht" zu werden. ;)


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Einige Dinge deutest du nicht richtig.

    Das kann natürlich gut sein.
    Hier muß ich mich auf die geschriebene Worte verlassen, ich kann Euch ja nicht in "Action" sehen.
    Deshalb kann man auch nur mutmaßen, und danach Tipps geben. ;)

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    Was macht am besten dagegen??

    Aus der Situation rausgehen.
    Dreht der Hund zu sehr auf, wird einfach kommentarlos umgedreht und vom "Feind" weggegangen.
    Wenn es nicht gehen solltet, weil Ihr grad in die Richtung "müßt", dann achtet darauf, daß die Hunde nicht frontal aufeinander zu laufen. Halte den Hund an einer Seite von Dir, und zwar so, daß Du Dich zwischen dem "Feind" und dem Hund befindest.
    Und lauf einen Bogen. Geh also in die Richtung vom "Feind" weg, wo sich auch Dein Hund befindet.
    Ich weiß, in manchen Gebieten ist das nicht machbar. Aber wenn Du eine große freie Fläche zur Verfügung hast, würde ich es machen.


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    Damit könntest du Recht haben. Wir sehen es auch so, dass er bei anderen Hunden seine Grenzen nicht kennt. Das war von Anfang an so, so, dass wir bereits gesagt haben, dass es vielleicht nicht schlecht wäre wenn er von einem anderen Hund mal in Maßen eine aufn Deckel kriegen würde.

    Na ja,
    darin sehe ich schon einmal einen kleinen Fehler!
    Andere Hunde müssen nicht meinen Hund erziehen! Das ist meine Aufgabe! Wenn ich will, daß mein Hund in bestimmten Situationen bestimmte Verhaltensweisen zeigen soll, dann bringe ich es ihm bei!
    Nicht die Hunde fremder Leute, mit denen ich sonst auch nicht zu tun habe.

    Und stell Dir mal was anderes vor!
    Was ist, wenn der andere Hund nicht sehr gut sozialisiert worden ist, und in seiner "Maßregelung" übertreibt, oder sogar gar nicht wirklich weiß, was er wie tun soll.
    Glaubst Du nicht, daß das unter Umständen in die Hose gehen könnte?

    Es ist wirklich Deine Sache, Deinen Hund zu erziehen!

    Zitat

    Was ich mich frage, wie kommst du darauf das er bisher alles, aber auch wirklich alles bekommen hat??
    Er kennt ein NEIN, und er kennt auch ein AUS.

    Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir. ;)

    Mal ein Beispiel: Du kennst das doch von den Kindern im Supermarkt.
    Ein Kind will unbedingt einen Lutscher haben. Mami sagt NEIN!
    Kind wird sauer, trotzig, quengelig.
    Mami sagt immer noch NEIN!
    Kind wirft sich zu Boden, schreit den ganzen Laden zusammen und trommelt dabei mit den Fäusten auf den Boden.
    Mami kauft nun doch den begehrten Lutscher. Und zwar nur, damit das Kind endlich ruhig ist, und die peinliche Situation im Laden für die Mami vorbei ist.

    Was meinst Du, wie der nächste Besuch in so einem Laden ausfallen würde?

    Das Kind in unserem Beispiel hat es nicht gelernt, mit Frust umzugehen. Und es hat gelernt, mit welchem Weg es seine Mami manipulieren kann. Und klar, bei solchen "Erfolgserlebnissen" wird die Strategie knallhart weiter geführt.


    Und so ähnlich sieht es für mich bei Deinem Hund aus.
    Er bellt, und wird dadurch "belohnt", daß es zum anderen Hund hingeht und er spielen darf.
    Ist aber nur eine Vermutung von mir! ;)


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    Ja, dass kennt er und befolgt es auch.
    Das gleiche gilt weiter unten für das "Komm" Kommando!

    Das glaube ich Dir gern, daß es funktioniert, wenn keine Ablenkung da ist.
    Aber, sobald die Ablenkung vorhanden ist, scheint es bei Euch doch nicht mehr zu funktionieren, bzw. Euer Hund "belohnt" sich selbst, indem er einfach auf den anderen Hund zuläuft.

    Denn Du schreibst ja selbst weiter:

    Zitat

    Nein!
    Unser Hund hört wirklich gut, auf Kommando, auch bei "Komm", jedoch nur, wenn keine anderen Hunde im Spiel sind. Sobald er andere Hunde sieht oder mit ihnen spielt, wird es schlechter. Hat er sich dann erstmal ein wenig in der Gruppe ausgetobt, hört er eigentlich wieder ganz gut.

    Das sind sichere Zeichen, daß das Kommando noch nicht gefestigt wurde.
    Bzw. Dein Hund entscheidet immer, je nach Situation selbst, ob er nun kommen mag, oder ob es jetzt schöner für ihn wäre, spielen zu gehen.

    Unter Ablenkung, bzw. wenn der Hund sich selbst für Ungehorsam belohnen kann, funktionieren die Wörter wie NEIN, AUS oder KOMM noch nicht bei Euch.

    Zitat

    Kann man nicht sagen, da wir die Pfeife nicht mehr benutzen.
    Gehen wir mit ihm Gassi, er ist abgeleint, und wir rufen ihn mit "Komm", kommt er.
    Oft bekommt er dafür sein "Fein" und manchmal en Leckerchen, dann flitzt er weiter.

    Das ist doch soweit auch okay!
    Das habe ich auch nicht anders gemacht!
    Jetzt kommen wir aber zum nächsten Schritt!

    Der Hund ist abgeleint.
    In der Ferne sind Leute mit einem Hund, oder gar mehrere Hunde.
    Und Du möchtest, daß Dein Hund zu Dir kommt, und sagst das Kommando.

    Was passiert, wenn Du es sagst?
    Kommt Dein Hund zu Dir?
    Oder ignoriert er Dich und rennt sofort zu den anderen hin?


    Zitat

    Und was macht man am besten dagegen?

    Du wirst ihm beibringen müssen, mit Frust besser klar zu kommen.
    Du stellst ihm Grenzen auf. Setze sie auch durch.
    Sei konsequenter.
    Verschafft ihm keine Erfolgsmöglichkeiten mehr.


    Zitat

    Ja, auch dass kennt er. Von zu Hause, wenn er im TV zB Tiere oder so sieht, oder Hunde, und anfängt zu bellen.

    Schön!
    Da funktioniert es gut!
    Jetzt wirst Du es für draußen "neu" lernen müssen.
    Hunde lernen orts- und situationsbezogen.

    Was im Haus funktioniert, muß nicht genauso gut draußen funktionieren!
    Was im Wald gut läuft, muß auf der Wiese "neu" beigebracht werden.
    Das nennt man "generallisieren".
    Hunde brauchen etliche Wiederholungen, und zwar an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Situationen, bis sie etwas wirklich "verstanden" haben.


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    Heisst, wenn er es wieder tut, schnappen wir ihn, leinen ihn an, und gehen von Dannen???

    Wenn das Kind schon mal in den Brunnen gefallen ist, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als den Hund "abzuholen", diesen kommentarlos anzuleinen und von dannen zu gehen.

    Aber besser wäre natürlich, Ihr sichert ihn vorher ab!
    Er sollte ja eigentlich lernen, daß er nach einem NEIN nicht doch erst zum anderen Hund gehen kann, nur weil er es will. Ihr sagt NEIN, also geht es erst gar nicht zum anderen Hund!


    Zitat

    OK.
    Daran habe ich auch schon gedacht.

    :gut:


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Darum geht es, glaube ich, ja nicht,
    sondern, ob der Hund ganz normal auf Dich gemeldet ist?
    Beim Amt, bei der Versicherung, im Heimtierpaß, bei Tasso und so weiter....
    Eventuell hast Du sogar einige Tierarzt Rechnungen aufbewahrt, als der Hund dort hin mußte?

    Selbst, wenn Du Deinen Hund nur beim Bruder "geparkt" hast,
    so solltest Du, bis auf dem Heimtierpaß, sämtliche Unterlagen zum Hund besitzen. :???:

    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Hallo!

    Ich habe mir alles durchgelesen.
    Ich werde mal auf so einiges eingehen, was mir so aufgefallen ist.


    Zitat

    Gehen wir mit ihm an der Leine Gassi, bellt er andere Hunde an.
    Teilweise knurrt er richtig und man hat das Gefühl er wird richtig aggressiv.

    Macht man ihn von der Leine ab, wedelt er mit dem Schwanz und will spielen, fordert dann ebenfalls die Hunde oft mit Bellen zum Spielen auf (war damals schon in der Welpenspielgruppe so, weshalb wir uns daran schon gewöhnt haben).

    Dies bekommt man öfters mit.
    Viele Hunde sind an der Leine "aggressiver", als ohne Leine.
    Oft fühlen sie sich mit ihrem Halter am anderen Ende der Leine "stärker", und machen deshalb auch gerne Rabatz. Die "Rückendeckung" bekommen sie ja von Euch.
    Ohne Leine fühlen sie sich eher "schutzlos", und wird nicht so schnell gewagt, den "großen Macker" zu machen. ;)


    Zitat


    Gebissen hat er andere Hunde noch nie und war so abgeleint auch nie aggressiv. Er ist halt sehr aufmüpfig und will spielen. Macht ein Hund da nicht mit wird er laut, fängt an zu bellen, was andere Hunde dann eben oft auch als unangenehm empfinden.

    Es liest sich für mich so, als ob Euer Hund nicht sehr gut mit Frust umgehen kann.
    Er scheint keine Grenzen zu kennen. Alles, aber auch alles hat er bisher "bekommen". Also wird er "seinen Weg" auch weiterhin beibehalten, weil er ja damit Erfolg hat. Er bellt, und bekommt sofort das Gewünschte.
    Bekommt er es mal nicht, wird ausdauernder und lauter gebellt.

    Daran solltet Ihr mal arbeiten.
    Solange er bellt, gibt es keine "Belohnung", in diesem Fall in Form vom Spielen mit anderen Hunden.
    Er wird nur freigegeben, wenn er vorher ruhig war.

    Zitat

    Wir haben schon alles versucht (vielleicht auch falsche Dinge), weil wir uns einfach nicht mehr zu helfen wissen.
    Ein aussagekräftiges "Nein" und "Aus" hilft nicht.

    Eine Frage!
    Kennt er denn ein "NEIN", oder ein "AUS"?
    Ich meine, habt Ihr ihm vorher erst mal in Ruhe beigebracht, was diese beiden Wörter für sein Hundeleben überhaupt bedeutet?
    Unsere menschliche Sprache ist für den Hund eine reine Fremdsprache. Er muß ja erst einmal die Vokabeln lernen, damit er "versteht", was wir von ihm wollen.

    Wenn er es kennen sollte, und die beiden Begriffe woanders auch sonst ganz gut funktionieren sollten, dann ist auch hierbei eindeutig Frust vorhanden. Er soll etwas nicht, weil Ihr es nicht wollt, aber damit ist er nicht "einverstanden", denn schließlich will er ja.

    Zitat


    Auch Ablenkungsmanöver nicht, egal ob Leckerchen, oder Spielzeug, wenn er andere Hunde sieht sind wir für ihn total uninteressant.

    Ablenkungsversuche gehen meist nach hinten los!
    Ich würde den Hund einfach aus der Situation nehmen.
    Kann, bzw. "will" er sich nicht benehmen, dann gibt es auch keine "Belohnung"!
    Es wird abgedreht und woanders hingelaufen.
    Euer Hund sollte erst einmal lernen, daß es für ihn auch Grenzen gibt, die Ihr ihm aufsetzt. Und Ihr habt schließlich gute Gründe, warum Euer Hund manches nicht machen darf / sollte.

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    Auch ihm das Maul zu zu halten mit der Verknüpfung eines aussagekräftigen "RUUHEEE!" Befehls (was uns empfohlen wurde) hilft bislang nur mäßig.

    Auch hierbei gilt wieder: Kennt er das Wort überhaupt? Hat er es vorher gelernt?
    Gerade in Streßmomenten (Begegnungen mit anderen Hunden, er will spielen, ist deshalb "hochgepuscht") sind Hunde nicht mehr aufnahmefähig. Dann können sie nichts lernen, sie sind "abgelenkt".
    Bringt Eurem Hund das "RUHE" Kommando vorher in aller Ruhe bei, ohne Ablenkung.

    Zitat

    Bei vorbei laufenden Leuten, Fahrrädern, Autos, usw. bellt er mittlerweile nicht mehr (was er anfangs auch gemacht hat), aber bei den Hunden ist keine Besserung in Sicht.

    Weil er am Ende immer wieder "belohnt" wurde, sprich, er durfte ja dann mit den Hunden spielen gehen.
    Wie seid Ihr bei den Leuten, Fahrrädern und Autos vorgegangen?
    Übertragt das mal auf fremde Hunde!

    Zitat


    Dies wirkt sich auch auf unser 2. Problem aus, nämlich das es vorkommt das er im abgeleinten Zustand zu anderen Hunden rennt. Er wittert andere Hunde schon von weitem, macht dabei Männchen, läuft dabei wirklich lange auf 2 Beinen wie ein Zirkushund. Er ist allgemein sehr neugierig und wittert ALLES, was sich bewegt.

    Tut mir leid,
    aber es fehlt da ein wenig an Erziehung!
    Ich meine es nicht böse.
    Ihr könnt in solchen Situationen gerne ein "NEIN" sagen, aber wenn der Hund sich selbst belohnt, indem er einfach zu fremden Hunden hinlaufen kann, macht Ihr Euer "NEIN" nur selbst kaputt!
    Er lernt dann "NEIN" = ich darf trotzdem machen was ich will!

    Zitat

    Unser trainiertes "Komm" Signal auf das er sonst super hört, bringt in dieser Situation, also wenn er weg läuft, nichts. Ich könnte mich in dieser Situation oft auf den Kopf stellen, es hilft nichts. Die Pfeife half anfangs, danach wurde auch sie ignoriert...

    Auch hierbei gilt:
    Ihr habt Eure mühsam aufgebaute Erfolge selbst kaputt gemacht!

    Ich stelle es mir so vor:
    Früher reichte ein einmaliges Rufen, und er ist sofort gekommen.
    Toll!
    Später mußtet Ihr ihn bestimmt ein zweites Mal, dann noch ein drittes Mal rufen, nicht wahr?
    Bevor er dann endlich zu Euch gekommen ist.
    Ebenso mit der Pfeife!
    Ihr habt Eure Signale einfach zu oft benutzt, ohne das was passiert ist!
    Da fehlte es an nötiger Konsequenz!

    Im übertragenen Sinne hat Euer Hund gelernt:
    Ah, die Pfeife / ich werde gerufen, jetzt muß ich noch x weitere abwarten, bevor ich dann zu denen kommen muß ;)

    Zitat


    Jedoch sind diese Dinge für uns oft eine Belastung. Manchmal ist es uns auch peinlich, weil es dann so aussieht unser Hund würde gar nicht auf uns hören.

    Was in diesem Fall ja auch stimmt. ;)


    Ich an Eurer Stelle würde jetzt mit einer Schleppleine arbeiten.
    Der Hund wird seinen "Freilauf" vorerst nur an der Schleppleine haben!
    Dann übt Ihr mit ihm.

    Er sollte lernen, mit Frust umgehen zu können. Verbote von Euch sollten auch akzeptiert werden, und zwar ohne Theater zu machen. Ihr verbietet schließlich nicht ohne Grund einiges.
    Und er sollte kommen, sobald Ihr ihn ein einziges Mal gerufen habt.
    Ihr ruft, er kommt nicht, dann wird einfach kommentarlos umgedreht und die "falsche" Richtung weiter gegangen. Passieren kann ja nichts, da er an der Schlepp ist. Er sollte merken, daß es nicht mehr nur nach seinem Kopf geht, und das Ihr es ernst meint.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower