Und noch eines:
Mit knapp sechs Monaten fängt die Unsicherheitsphase an.
Hunde, die schon eine ganze Weile bei ihrer "neuen" Familie gelebt haben, sehen plötzlich überall "Feinde", die vorher ja nicht da waren
Die Straßenlaterne auf der anderen Seite ist böse, muß verbellt werden.
Die Mülltonne im Hof hat ja noch nie da gestanden, was will sie jetzt hier?
Ein Baum ist gleich ein ganz schlimmer Feind.....
Und so weiter.
Da ja vertraute Personen dabei sind, können sie sich an denen orientieren und meistern diese Phase gemeinsam mit ihren Menschen.
Du hast jetzt das "Problem", daß Du Deinen Hund genau in dieser Phase erwischt haben könntest.
Also, erst einmal eine neue Umgebung, das neue Zuhause, Dich als Herrchen...
Dein Hund kennt das alles ja nicht so wirklich, muß ja erst einmal "in Ruhe ankommen", und so nebenbei ja noch mit seiner Unsicherheitsphase fertig werden, die übrigens mehrmals im Laufe seines Lebens auftritt.
Das ist eventuell etwas zu viel für den Kleinen.
Ich würde es auch viel ruhiger angehen wollen, bis Du merkst, daß sich Dein Hund mehr an Dich bindet.
Dann langsam die "Kennenlernphase" machen, also Straßen, Ecken, Gegenstände, Passanten, andere Hunde, generell andere Tiere, und immer nur in schönen kurzen Einheiten.
Den Hund nicht "beruhigen", lieber aus der Situation rausgehen, und sich langsam "dem Feind" wieder nähern.
Ist der Hund neugierig, und der Grund für seine "Angst" recht harmlos, wie zum Beispiel eine Mülltonne, dann laß ihn schnuppern und selbst die Erfahrung machen, daß da "nix" ist.
Geh es wirklich langsam an.
Auch wenn ich Deine Aufregung und Stolz nachvollziehen kann.
Dem Hund zu Liebe geh wirklich alles langsamer, und vor allem gelassener heran.
Er wird schon spielen wollen, wenn er sich "sicher" fühlt.
Zwinge ihn zu nichts, freu Dich an die kleinen Erfolge, und schraube Deine Erwartungen zurück.
Bedenke doch erst einmal, wie alt Dein Hund ist ![]()
Viel Spaß mit Deinem Hund
SheltiePower