Hallo, erst einmal!

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Luke und Anton haben früher miteinander gespielt und dann war natürlich noch alles in Ordnung. Luke kam dann in das Alter in dem er die Hormone spürt und geschlechtsreif wird. Daraufhin wurde er kastriert.
Irgendwie verstehe ich das nicht so recht!
Er wurde kastriert, weil er "die Hormone spürt und geschlechtsreif wurde"?
Kannst Du das genauer erläutern?
Daß ein Junghund im gewissen Alter in die Pubertät kommt, ist doch "normal". Es kann ganz bestimmt anstrengend sein, aber das alleine sollte kein Grund für eine Kastration sein.
Oder lag da noch etwas anderes vor?
Der erste Hund ist ja, wie ich entnehmen kann, auch schon kastriert. Was für Gründe gab es denn bei ihm für diesen Eingriff? Und, hat es auch wie erwünscht, geholfen?
Denn Du schreibst:
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Anton:
- SEHR sensibel
- schnell ängstlich
- schreckhaft
Oft kann eine Kastration gerade bei ängstlichen und unsicheren Hunden nach hinten losgehen!
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Luke :
- weiß nicht wann genug ist
- Beißhemmung beim spielen sehr gering
- motzig wenn es ums Fressen geht
- motzig wenn er müde ist (wie ein Kleinkind)
Hierbei klingt es ein wenig so, als ob die Erziehung etwas "vernachlässigt" wurde.
Beißhemmung muß ja eh der Mensch beibringen, wenn er den Welpen zu sich holt. Das macht jeder Halter durch. Jetzt ist die Frage, ob es auch konsequent umgesetzt wurde?
Der Mensch sollte dem Hund schon zeigen, daß "es genug" ist. Hunde sind da wie kleine Kinder! Haben sie zu viel Input gehabt, drehen sie noch mehr auf, obwohl sie eigentlich schon lange genug haben. Aber im Streßlevel fährt sich recht schwer herunter.
Oft denken viele Halter dabei, daß der Hund noch nicht richtig ausgelastet wurde, und bieten diesem Hund noch mehr an. Deshalb wirken diese Hunde immer "unterfordert" und "durchgeknallt", obwohl sie eigentlich schon eher "überfordert" sind. Da muß man als Mensch die Grenze ziehen und für Ruhe sorgen.
Und was meinst Du mit "motzig, wenn es um Fressen geht"?
Mäkelt er?
Oder "kloppt" er sich mit den anderen Hunden um das Futter?
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Im Garten können beide normal miteinander umgehen. Allerdings sind beide in der Wohnung, darf Anton nichts mehr machen, seine bloße Existenz reicht aus um Luke wahnsinnig zu machen. Und schon greift er an.
Es klingt irgendwie so, als ob da einiges im Argen wäre. Aber das kann besser ein Trainer vor Ort beurteilen. Allerdings ist Management vom Menschen verlangt! Luke soll nichts "regeln" dürfen.
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Ich hab den Vorschlag gemacht, das meine Jack-Russell Dame Brandy mit ihm im Garten ein wenig toben kann.
Dann spielen die und sie macht ihn jedes mal fertig, das er auf dem Rücken liegt. Er weiß allerdings nicht wann genug ist und will jedes Mal weiterkämpfen obwohl sie keine Lust hat. Nach ein paar Stunden sind beide müde. Und wir denken Luke wäre ausgepowert.
Da verstehe ich den Sinn dahinter irgendwie nicht so ganz!
Ihr habt schon einen Hund im argen Streßlevel. Anstatt sich "ausruhen" zu dürfen, wird er noch mehr "aufgepuscht". Spielen puscht schon auf. Allerdings sind es in meinen Augen schon etwas "komische Spiele", wenn sie ständig "am Kämpfen sind, und der oft auf den Rücken liegt und von Deiner Hündin fertig gemacht wird".
Ich würde es erst gar nicht so weit kommen lassen!
Und schon gar nicht für mehrere Stunden lang!
Denn so kann der Streßlevel nicht sinken.
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Es dauert aber nicht lange und schon gibt es zwischen Luke und Anton stress in der Wohnung.
Klar, der Luke ist ja immer noch irgendwie "aufgepuscht", und weiß nicht wohin mit seiner Energie.
Aber erzähl doch mal, wie das Ganze so abläuft in der Wohnung!
Ist dies ein Dauerzustand?
Wie äußert es sich?
Was "macht" Anton?
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Morgen früh werden wir eine Tiertrainerin anrufen, die schonmal bei meiner Tante da war. Die soll uns dann natürlich helfen. Aber solang wir keinen Termin haben und je nachdem wann die erst Zeit hat, würden wir gerne wissen, was wir in der zwischen Zeit machen sollen.
Auch hierbei meine Frage:
Was war damals?
Warum mußte sie schon damals kommen?
Hat die Trainerin damals helfen können?
Solange solltet Ihr dafür sorgen, daß die beiden Hunde getrennt sind. Keine "Spiele", kein Hund soll was "regeln" dürfen. Klares Management auf Seiten der Halter ist gefragt! Ihr bestimmt, was die Hunde tun dürfen, und was nicht. Vor allem sollen sie nicht mehr "so lange spielen" dürfen.
Setzt klare Grenzen, und setzt diese auch durch.
Und, was ist mit dem dritten Hund von der Tante?
Schöne Grüße noch
SheltiePower