Beiträge von Osiris

    Da kann man sich aber den Test auch sparen, wenn man dann sowieso mit einer Ausschlussdiät anfängt.
    Erst mal die häufigsten allergenen Futtermittel weglassen und das testen, was in Futtermitteln gar nicht oder nur selten drin ist. Und dann, wie Du ja schreibst, langsam vortasten.

    Ich habe genauso lange wie Du gebraucht, aber ohne teuren Test. Der eh nur selten aussagekräftig genug ist, um damit was anfangen zu können.

    Zitat

    Und dem Text von Osiris kann ich nur zutimmen!

    Es darf keine Ausnahmen geben. Egal für welche "Diät" du dich entscheidest.
    Ich hatte vor Kurzem wegen einer Familienfeier mein Hundi in Nachbarsbetreuung, die sich auch echt lieb gekümmert hat. Mein Hundi ist aber sehr verfressen und hat paar Nüsse aus ner Tüte geklaut.
    Das Ende vom Lied war, dass ich nachts zum Nottierarzt musste....

    Ging mir neulich ähnlich. Ich bin umgezogen und habe Frau Schmitt bei meinem Vater und seiner Frau gelassen. Seine Frau weiss, dass es wichtig ist, sie nicht zu füttern. Meinem Vater habe ich extra noch einmal gesagt, dass sie allergisch ist, große Schmerzen bekommt, wenn das nicht eingehalten wird. Und ihnen eine kleine Tüte Lupovet mitgegeben, das sie ihr geben könnten.
    Als die beiden den Hund abgegeben haben, meint mein Vater, dass sie so lieb geguckt hätte und er ihr drei Stücke von seinem Hähnchen abgegeben hätte. Auf meinen Protest und die Vorhaltungen meint er doch glatt, das hätte ich ihm sagen müssen. Und er glaube sowieso nicht, dass das bisschen was ausmache. Und überhaupt, ob ich das schriftlich vom TA hätte, dass das so wäre.
    Unmöglich.
    Naja, ich habe jetzt wieder eine Flasche Aurizon verbraucht deswegen.

    Dass man von anderen Leuten sabotiert wird, wenn man nicht aufpasst, das kennen imho fast alle, die solche Diäten machen.
    Vielleicht ist es deshalb ja nicht besser geworden mit den Ohren trotz Ausschlussdiät, weil am Hoftor (und anderweitig?) gefüttert wurde. Da reicht schon ein winziges Leckerchen und alles geht wieder von vorne los.

    Wenn Du das nicht abstellen kannst, dann lass den Hund nicht mehr in den Hof ohne Aufsicht. Du musst Dir einfach klar machen, dass es KEINERLEI Ausnahmen geben darf.

    Ich habe, wie gesagt, das Lupovet IBDerma, das Dir ja auch schon empfohlen wurde. Da ist die Proteinquelle Menhaden-Hering und Ziegenfleisch und Kohlehyrate gibts über Tapioka-Mehl. Also sehr exotisch und deswegen für eine Ausschlussdiät sehr geeignet.

    Ich habe auch ewig an Frau Schmitts Ohrenentzündungen herumlaboriert. Tatsächlich war es wirklich eine Futtermittelunverträglichkeit.

    Wenn Du schon keine konsequente Ausschlussdiät machen kannst oder willst, dann füttere doch wenigstens erst mal ein spezielles Futter.

    Möglicherweise hat Dein Hund ja auf die Pferd-Kartoffeldiät nicht angesprochen, weil sie Pferd oder Kartoffeln nicht verträgt. Gibt's auch.
    Hüttenkäse o.ä. würde ich auch nicht füttern, eigentlich erst mal nur 1 Proteinquelle und 1 Kohlehyratqelle, über 10-12 Wochen, sonst GAR NICHTS. Nicht das kleinste bisschen extra. Oder eben ein spezielles hypoallergenes Futter.

    Also ich füttere morgens Lupovet IBDerma hyposens (abends frisch/roh das was sie verträgt). Das ist ein Vollfutter, das auch ausschliesslich gefüttert werden kann.
    Probier das mal aus, aber konsequent, ohne irgendwas anderes zuzufüttern.
    Es ist wirklich ganz wichtig, nur dabei zu bleiben und sich strikt an das Gebot keine anderen Futtermittel zusätzlich zu geben zu halten.
    Lagere das Futter am besten im Kühlschrank.

    Ach ja, auf Hirse reagiert meine Kleine auch sehr stark. Möglicherweise manövrierst Du Dich da auch wieder in eine Sackgasse. Mit schmerzhaften Folgen für Deinen Hund.

    Ich habe ja gerade eine neue Wohnung angemietet und Frau Schmitt extra in den Mietvertrag reinschreiben lassen ("Der Mieterin wird erlaubt, einen Hund der Rasse "Zwergpinscher" zu halten. Die Mieterin haftet für alle von dem Tier verursachen Schäden). Die Sache mit der Haftung war Bedingung des Vermieters, wenn die Erlaubnis für den Hund explizit im Vertrag stehen sollte.
    War mir aber egal, erstens ist Frau Schmitt sehr lieb, bellt nicht mal wenn es klingelt und ist gut versichert. :smile:

    Also lass Dir eine evtl. Erlaubnis in den Vertrag aufnehmen, unbedingt. Mündliche Zusagen sind zwar auch Verträge und ebenso bindend wie schriftliches, aber leider später nur schwer beweisbar.

    Der Vermieter darf das. In D gilt die Vertragsfreiheit, das heisst, mit jedem kann ein beliebiger Vertrag abgeschlossen werden, mit beliebigem Inhalt. Dazu gehört auch, dass dem einen ein Hund erlaubt ist, dem anderen nicht.
    Möglicherweise macht der Vermieter das ja um die Anzahl der Hunde im Haus zu begrenzen.
    Also ihr könnte Euch nicht auf die Hundehaltung des Nachbarn berufen, sondern müsst Euch an die Vorgaben in Eurem Mietvertrag halten. Wenn in diesem die Erlaubnis des Vermieters festgeschrieben ist, dann müsst ihr Euch wohl oder übel der Entscheidung des Vermieters beugen.

    Zitat


    Meine Pudel wurden alle 6 - 8 Wochen geschoren (im Pudelsalon), ich habe alle 2 - 3 Tage gekämmt und gebürstet, sie hatten ein wunderschönes Fell, und sahen nach Pudel aus, obwohl sie jeden Tag in Wald und Feld waren und sogar in Mauselöchern gebuddelt haben.

    Da scherst Du öfter, als die für den Wettbewerb gefärbten Pudel geschoren werden.
    Denn die brauchen ein richtig langes Fell um beim nächsten Wettbewerb genug Masse für creative Styles zu haben.
    Und wie ich gelesen habe, dürfen die dazwischen ein völlig normales Leben führen und gepflegt werden sie auch. Also ich sehe wirklich das Problem nicht. :???:

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    Leute, ich fürchte, ihr seid da eher ner Ente aufgesessen und das sind schlicht Photoshop-Bilder :)

    Nein, diese Wettbewerbe gibt es wirklich. Zumindest in Amiland. Das Ganze nennt sich "Creative Grooming". Google mal danach, es gibt dazu sehr viele Ergebnisse.

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    ...

    Ich glaube, wenn Du einen Pudel hättest, würdest Du anders darüber denken. Man muss es auch nicht auf Teufel komm raus wegreden. ;)

    Die Ausstellungsprozeduren sehe ich wie Du.

    Eigentlich wollte ich einen Pudel, Frau Schmitt ist nur zufällig vorher bei mir gelandet. ;)

    Nein, ich glaube wirklich, dass Hunden im ganz normalen Alltag allgemein viel mehr Chemie zugemutet wird als mit allen Wettbewerben zusammen. Nur denkt darüber keiner mehr nach, weil uns das unter dem Mäntelchen "Gesundheitsvorsorge" schmackhaft gemacht wird und das mittlerweile als völlig normal betracht wird obwohl es alles andere als das ist.
    Ein paar harmlose Wettbewerbe mit Lebensmittelfarbe reichen da nicht entfernsten heran.

    Ich verstehe Deine moralischen Bedenken durchaus, aber mehr als ideologische Bedenken kann man der ganzen Angelegenheit gegenüber nicht hegen. Die Grundlagen für eine reale Gesundheitsgefährdung sind bei vorurteilsfreier näherer Betrachtung einfach nicht gegeben.