Das Thema ist hier im Forum ja nicht neu... scheint aber in regelmäßigen Abständen immer wieder aktuell zu sein...
Zunächsteinmal zur Einführung: Ich arbeite beim Erlernen neuer Verhaltensweisen prinzipiell mittels positiver Bestärkung. Hier befinden wir uns allerdings im Bereich des sozialen Miteinanders und da MUSS auch der junge Hund lernen wo die Grenzen sind. Regeln gelten für den Hund von Anfang an und die ändern sich auch nicht, je nach Alter des Hundes.
Warum Eure Hunde dieses Verhalten zeigen, hat wohl verschiedene Gründe. Der eine tut es wegen Langweile, der nächste einfach, weil es soviel Spaß macht, der nächste als Übersprung wegen zuviel Stress usw. usw.
Ignorieren wird in der Regel wenig helfen, da das Verhalten ja trotzdem Erfolg hat. Der Hund hat das, wo er reinbeißen wollte schließlich erwischt, egal ob Ihr Euch den Schmerz verkneift oder nicht. Hier wären wir mal wieder beim Training eines Abbruchkommandos, wie schon häufiger bei unerwünschten Verhaltensweisen.
Bisher ist mir nur ein einziger Hund begegnet, der es mit Methoden, die vom Hunde-Miteinander abgeschaut sind, nicht verstanden hätten. Und dieser eine Kandidat ist als Einzelwelpe ohne Mama aufgewachsen...
Wenn Eure Hunde soetwas bei einem souveränen erwachsenen Hund machen, werdet ihr mit Sicherheit ein kurzes heftiges Strafen erleben. Hochspringen, anstupsen - das alles wird toleriert, evtl. sogar beschwichtigt, aber reinbeißen - sogar mit Schmerz - da folgt eine kurze heftige Strafe.
Liegen noch andere Gründe für das Verhalten vor (z.B. Stress), dann müssen diese natürlich auch angegangen werden!
Zitat
In der Hundeschule sagen sie: "Ach wie toll, ein Hund der hoch im Trieb steht, da lecken wir uns ja immer alle 10 Finger nach... naja, da muss man halt durch...spielt doch mit ihm..."
Entschuldige, wenn ich das sage - aber vielleicht solltest Du die Hundeschule wechseln...
Es scheint ja echt Bedarf zu geben... vielleicht sollte ich mal ein Seminar zum Thema machen :gruebel:
Gruß Corinna