Zitat
"Aussie neigen zum verbellen" "Aussies neigen tatsächlich dazu in Stress-Situationen zu bellen, oft gehört es bei ihnen auch zum "guten Ton" beim Spiel etc... Das heißt natürlich nicht, dass ein Border sowas nicht auch tut (meine Chill redet auch gern), aber das ist nicht in der Ausprägung anzutreffen wie es beim Aussie häufiger mal ist."
Kann ich nicht bestätigen. Egal ob bei der Arbeit oder in der "Freizeit". Ich bin der Meinung sie bellen nicht mehr oder weniger als andere Rassen. Eine besondere Bellfreudigkeit konnte ich nicht feststellen. Ich glaube das liegt oft an den Besitzern, die ihre Aussies zu hyperaktiven Hunden erziehen und sie nicht entsprechend geistig fordern. Selbiges habe ich auch schon bei BC gesehen.
Du sagst aus: Der zum Hyperaktiv erzogene Aussie neigt zum Bellen. Nun denn - es gibt hyperaktiv erzogene Hunde, die selbst dann nicht bellen :wink: Der Aussie bellt im Vergleich zum Border Collie eher. Das heißt ja nicht, dass man es ihm nicht aberziehen kann und eine Aussage über den Grunde habe ich damit auch nicht getroffen. Trotzdem ist es für einen Aussie, der ja auch Bewacher sein soll, genetisch verankert eher die Stimme zu benutzen als es ein BC tut.
Zitat
"Aussies arbeiten am Vieh tatsächlich näher und mit mehr Körpereinsatz als der Border Collie. Daraus aber abzuleiten, dass er sich deshalb bei seiner Familie nicht benehmen kann, ist für mich eher eine Ausrede von all denjenigen, die ihren Hund nicht erzogen bekommen als eine Folge des Hüteinstinkts."Das ist eine Frage des Trainigs ob der Aussi nah oder etwas entfernt vom Vieh arbeitet und es kommt auf die Art des Viehs an. Bei Rindern ist eine gewisse Agressivität gefordert, bei leichtflüchtigen Schafen natürlich mehr Abstand und Sensibilität.
Das stimmt so nicht. Zum einen hat die Entfernung zum Vieh etwas mit der Arbeitsweise und Arbeitshaltung zu tun. Die meisten Aussies arbeiten aufrecht und weniger blickfixiert. Das führt dazu, dass sie näher ans Vieh müssen, um es überhaupt bewegen zu können. Das ist ja an sich nix schlimmes, aber eben ein Unterschied zum BC. Außerdem bringen viele Aussies es genetisch nicht mit soviel Abstand zu halten wie ein BC (ich spreche nicht davon, was man im Training dann korrigiert :wink:), was ja auch unsinnig wäre, weil sie das Vieh ja auch nicht auf die Art und Weise anschieben wie ein BC.
Zitat
"Border Collies sind sensibler als der Aussie. Schussängstlichkeit hat damit aber nichts zu tun. Das kenne ich beim Aussie genauso wie beim Border. Das hat eher was mit Wesen und Aufzucht zu tun."Sensibler bezogen auf was?
Insgesamt. Im Alltag sind Border Collies extrem weichführig, sehr schnell auf ihren Besitzer bezogen, gegenüber Strafen sehr sehr sensibel, erheblich sensibler als die meisten Aussies. An den Schafen erlebe ich es eher andersrum (bei den derzeit häufig anzutreffenden Aussies - also Showhunde oder irgendwelche Verpaarungen) - aber das hat vermutlich was mit der "schlechten" Zucht zu tun. Sie sind dort oft gegenüber Korrektur wenig konstruktiv...
Zitat
Ich kenne mich nicht sehr gut mit BC aus, ich kenne ihn aber nur als Spezialisten, aber der Aussi ist in seinem Ursprungssinn ein Arbeitshund der vielseitig einsetzbar sein soll. Egal ob an Rindern, Schafe oder Enten.
Klar - dafür isser da und er soll ja auch ein anderer Hund sein als der Border Collie. :wink:
Viele Grüße
Corinna