Beiträge von flying-paws

    Du solltest das mit dem Tauschgeschäft nicht völlig verteufeln, sondern ersteinmal Unterscheidungen machen:

    Es ist eine schlichte Regel, die Dein Hund kennt, weil er ein Hund ist: Was er noch nicht im Maul hat und ihm verboten wird, kannst und solltest Du mittels Verbot unterbinden. Hast Du es verpasst, dass er sich überlegt etwas rumzuschleppen, dann musst du tauschen bzw. ihn hin und wieder für die Abgabe belohnen.

    Der Schwerpunkt sollte aber auf dem Verbot liegen, wenn er darüber nachdenkt etwas zu nehmen. Kannst du es nicht überwachen, weil Du was anderes zu tun hast, dann sperr ihn irgendwo hin, wo er nichts Verbotenes rumschleppen und erkauen kann. Biete ihm aber immer eine erlaubt Alternative, die Du ihm nicht wegnimmst - z.B. ein Spielzeug, ein Kauknochen oder sowas.

    Du solltest ihn nicht auspowern und fertig machen.

    Stell Dir mal vor, Du wirst jeden Tag so fertig gemacht, dass Du komatös ins Bett fällst. Was denkst Du wie lange Du das durchhälst ohne "Begleiterscheinungen"?

    Dummytraining ist super, auch die Suche nach Dummies ist eine tolle Beschäftigung. Aber versuch nicht ihn ständig körperlich völlig fertig zu machen. Damit überlastest Du ihn.

    Und da schließt sich der Kreis: Ein überlasteter Hund hat häufig das Bedürfnis nach Ersatzhandlung. Häufig hat das was mit dem Maul zu tun... Also z.B. ständig Dinge zu tragen und darauf herumzukauen ;)

    20 Minuten Dummy-Training täglich reicht völlig um den Rest des Tages völlig entspannt und ohne Bespaßung zu verbringen.

    Viele Grüße
    Corinna

    Da ich ja zuweilen auch in Schafforen rumgeistere und dort meist weniger los ist als in Hundeforen, fiel mir just etwas Interessantes auf.

    Der Unterschied zwischen Problemhund und Problemschaf. Und damit auch der Unterschied, warum in Hundeforen mehr geschrieben wird...

    Oder die Frage: Warum gibt es eigentlich keine Schafpsychologen?

    Die Antwort kann kurz und einfach sein: Weil es dafür den Metzger gibt.

    Klingt hart, ist aber so.

    Schauen wir uns mal so ein gemeines Problemschaf an. Hier ist es nicht anders als beim Hund. Problematisch ist all das, was nicht mit den Wünschen seines Besitzer konform geht. Angefangen von Ausbruch über, unter oder durch den Zaun, über nicht herdenkompatibles Verhalten bis hin zur Aggression gegenüber dem Menschen.

    So manch beherzter Hobbyhalter doktort an so manchen Problem ziemlich lang herum.

    Doch die meisten Schafhalter lösen Probleme kurz und eindeutig. Mit der Fahrt zum Metzger.

    Ich auch.

    Nach dem Versuch was zu richten...

    Ich hatte im Frühjahr ein Problemschaf. Ausbruchskünstler. Ehemals mit dem Namen Heide, dann umgetauft in Alcatraz. Ein Lamm. Zunächst verbrachte es deshalb seine Zeit in Einzelhaft im Pferch. Dort bekam es (verständlicherweise) einen Zwingerkoller. Also versuchte ich es mit Tüdern bei den anderen Schafen. Doch das gab ziemlich schnell unschöne Verwicklungen. Also wieder zurück in den Pferch. Da es nur aus Schafnetzen ausbrach, landete es nach einer Weile bei meiner Freundin auf der Ziegenweide. Doch Ziegen und Schafe haben ungefähr soviel gemeinsam wie Mensch und Affe... Es blieb also gestört. Vor ein paar wochen wurde es daher das Weihnachtsessen mir nicht bekannter Menschen.

    Problem gelöst.

    Viele Grüße
    Corinna

    Wozu muss man einen Border Collie (einen Hund generell) auspowern? :???:

    Wie man verregnete Tage mit einem Border Collie verbringt... Na ganz klar: Auf der Couch, wo sonst.

    Aus was für einer Linie kommt denn der Nachwuchs? Show, Arbeit oder gemischt?

    Viele Grüße
    Corinna

    Zitat

    Dazu gratuliere ich nachträglich auch!

    Ähem, brauchste nicht. Das Ergebnis hat mich wenig interessiert. Ich wollte damals noch im VDH züchten und hab daher brav meine zwei Ausstellungen besucht. Ein sg hätt mir auch gereicht...

    Zum Glück brauch ich diesen Quatsch jetzt nie mehr :^^: