Zitat
Hallo ihr Lieben,
mich beschäftigt schon seit längerem folgendes Problem: habe das Gefühl dass sie sich wenn ich bei meinen Eltern bin mehr freut meinen Vater zu sehen als mich. d.h. sie begrüßt ihn viel mehr und intensiver, länger als mich und scheint sich bei ihm auch viel mehr zu freuen.
Das hast du sehr interessant beschrieben. Das ist ein Verhalten, dass oftmals fehlinterpretiert wird.
Das, was Du da siehst, ist vermutlich die ausgiebige Begrüßung eines Ranghöheren. Du schreibst, dass Dein Vater gerne mal "hart" ist mit ihr. Insofern wundert es mich nicht, dass sie bei ihm sehr viel mehr unterwürfiges Begrüßungsverhalten zeigt als bei Dir. Schließlich lebt sie nicht permanent bei ihm und sie versucht auf diese Art schonmal vorher zu zeigen, dass sie die "Kleine" ist.
Hier nochmal ein Beispiel dazu: Ich habe eine Freundin, die hatte einen Border Collie-Rüden. Ich lernte sie kennen als ich zu einer Agility-Truppe neu dazukam. Mir fiel von Anfang an auf, dass ihr Rüde den Trainer immer sehr ausgiebig und mit vielen Unterwürfigkeitsgesten begrüßte. Er ging immer gezielt als erstes zu ihm hin und spulte sehr lange sein Programm ab. Irgendwann später fragte ich sie, was er mit dem Hund gemacht hat, dass er so unsicher ihm gegenüber ist... Meine Freundin war ziemlich erstaunt. Sie interpretierte das Verhalten als Freude. Im Nachhinein kam heraus, dass der Trainier ziemlich massive Strafmaßnahmen an dem Hund ausgeführt hatte...
Es ist also nicht immer das, was man meint zu sehen 
Freu Dich, dass sie bei Dir so sicher in ihrer Position und Rolle ist, dass sie das "Einschleimprogramm" nicht braucht. Euer Verhältnis ist gefestigt, sie weiß wo sie steht und muss es nicht immer wieder ausgiebig "absichern".
Viele Grüße
Corinna