Beiträge von flying-paws

    Bei richtigem Einsatz kann das Halti sehr hilfreich sein. Der Hund sollte natürlich vor der Benutzung ausreichend daran gewöhnt sein. Er sollte das Halti (ohne, dass es eingesetzt wird!) genaus selbstverständlich tragen wie Halsband oder Geschirr. Ob die Gewöhnung ausreichend ist, kann man z.B. daran erkennen, ob sich der Hund mit Halti zum Schlafen legt. Tut er das, dann ist er daran gewöhnt.

    Dann solltest Du Dir den Einsatz zeigen lassen. Das Halti ist dabei immer ein Trainingsgerät, es sollte Ziel sein dieses Hilfsmittel so bald wie möglich wieder abzubauen. Daher benutz es bitte in Kombination mit einem Geschirr.

    Am Halti darf nicht geruckt werden!

    Aber das sollte Dein Trainer alles wissen...

    Viele Grüße
    Corinna

    Ich denke, Du solltest den Schwerpunkt verschieben - zur Suche hin. Da kommt es ein wenig darauf an, was möglich ist bzw. wie es möglich ist. Bei Hunden, die nicht oder nur schwer ohne Leine was machen können, tendiere ich immer zur Spurensuche, so dass der Hund an der Schleppleine bleiben kann. Schleppspuren sind da ganz gut, weil man das selber machen kann und den Schwierigkeitsgrad ziemlich variabel gestalten kann.

    Leckerchenspuren sind zwar nett, aber nicht wirklich anspruchsvoll. Auch das Suchen in der Wohnung ist oftmals keine Suche im eigentlichen Sinn, sondern eher das Abklappern von bekannten verstecken.

    Ich mache mit meiner Teak Menschensuche ("Hobby-Mantrailing") - in ganz unterschiedlichen Bedingungen. Da kann es sein, dass so manche Spur auch recht einfach ist. Aber, wenn diese dann durch die Innenstadt geht oder durch ein Gebiet mit vielen Wiledgerüchen, dann hat das Köpfchen mächtig was zu tun.

    Man kann natürlich auch Flächensuche machen, so wie man es bei der Freiverlorensuche bei Jagdhunden macht. Da sucht dann der Hund ein bestimmtes Gebiet z.B. nach Dummies ab. Auch hier kann man, wenn es der Hund verstanden hat, mit erschwerten Bedingungen arbeiten - Gelände mit viel Gestrüpp, mehrere Dummies...

    Viele Grüße
    Corinna

    Meiner Teak, meinem "Sorgenhund", muss ich mal eine kleine Hommage zukommen lassen.

    Mein ehemaliger, kleiner Straßenköter hat nämlich soviel mit mir durchgemacht...

    Ich gestehe, es gab Zeiten, in denen unsere Beziehung nicht die Beste war. Meine Erwartungen ihr gegenüber waren zu hoch und doch habe ich sie wohl häufig auch unterschätzt.

    Sie hat viel mit mir durchgemacht. Vom hochgradig ängstlichen Bällchenjunkie wurde sie zum Frisbeejunkie. Dort waren wir auch auf Turnieren erfolgreich unterwegs. Gleichzeitig konnte sie die klassische Unterordnung laufen, dass jeder Schäferhund hätte neidisch werden können und erlernte Agility auf Turnierniveau. Die vielen Tricks, die sie nebenbei noch erlernte, sollten auch nicht unerwähnt bleiben.

    Bis dahin ging es in meinen Augen quasi "steil" bergauf mit ihr.

    Dann kam die Epilepsie und es wurde alles anders. Und ich bin mir sicher, dass sie nicht zufällig kam.

    Umdenken war angesagt und ich lernte meinen Hund das erste Mal jenseits des Sports und der Bespaßung kennen. Es war, als ob wir noch keine drei Jahre miteinander verbracht hätten.

    Ich krempelte alles um. Wir begannen an den Schafen und ich erlebte zum ersten Mal, was "Glück" und Zufriedenheit für meinen Hund wirklich ist.

    Doch mit der Arbeit am Vieh trat ich in eine neue, mir absolut unbekannte Welt der Hundeausbildung, nein - man sollte besser sagen - der Beziehung mit dem Hund, ein.

    Aber auch dort kamen Tiefs. Besonders bereue ich, dass ich ihre Rückenerkrankung nicht rechtzeitig erkannte und ihr Blockieren beim Training als Sturheit deklarierte. Das warf uns in dieser schönen Arbeit für fast zwei Jahre völlig aus der Bahn. Sie arbeitete nicht mehr für mich. Nein, das stimmt eigentlich nicht, sie arbeitete nur noch für mich, wenn ich sie wirklich brauchte! Und dann war sie da - völlig unbeirrt!

    Gerade als ich mich eigentlich damit abgefunden habe, dass ein Training mit ihr nicht mehr möglich sein wird, verändert sich wieder unsere Beziehung.

    Ich weiß nicht genau was geschehen ist, aber sie ist plötzlich voller Energie, will mit mir zusammenarbeiten und ist körperlich so fit wie schon seit Jahren nicht mehr. Wenn ich sie jetzt mit mir zusammen an den Schafen erlebe, dann kann ich es kaum fassen.

    Und dafür mussten acht Jahre vergehen...

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    Hab Dich lieb, meine kleine Zicke :smile:

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    Viele Grüße
    Corinna

    Ich finde, Deine "Geschichte" liest sich ganz typisch für einen passionierten Jäger. Du hast es für eine Weile hinbekommen mit Ablenkung dafür zu sorgen, dass er seine Jagdleidenschaft vergessen konnte, doch sie bricht wieder durch.

    Das ist ganz typisch für Hunde, die mit viel Jagdinstinkt gesegnet sind.

    Positiv finde ich, dass Du es zeitweise schon geschafft hast, dass er nicht jagen ging. Das ist gut! Das, was da gefehlt hat ist, dass er seinen Jagdinstinkt unter Deiner Kontrolle ausleben durfte. Daher konnte er irgendwann nicht mehr anders - er musste es tun.

    Du scheinst ein Exemplar Hund zu haben, dass Dir deutlich zeigt, was es will: Spuren suchen, Beute machen. Genau das würde ich üben. Agility bringt Dir da gar nichts. Besser wäre es, Du würdest mit Spurensuche beginnen, Sucharbeit generell und das Apportiertraining ausbauen. Dann kannst Du auch wieder an der Kontrolle arbeiten.

    Das "spielerisch" wirkende Jagdverhalten sehen viele Besitzer bei ihren Hunden und erkennen den ernsthaften Hintergrund nicht. Das erlebe ich bei meinen Kunden auch immer. Oftmals wird mir gesagt, dass der Hund ja nicht wirklich jagd, weil er spielerisch um die Beute herumhüpft, wenn sie stehen bleibt. Tja, leider muss es oft erst zu einem Vorfall ähnlich wie Du ihn beschreibst kommen, damit man die Ernsthaftigkeit erkennt. Wobei das bei Dir ja glimpflich abging - einem toten Schwein tut ja zum Glück nichts mehr weh.

    Schau mal hier - da wirkt es zum Teil auch so, als ob die Wölfe "nur spielen" wollen ;)

    http://www.youtube.com/watch?v=96YxxXEDT-s

    Viele Grüße
    Corinna

    Bei Boxen mit Gittertüren gibt es einen einfachen Trick, damit das Wasser nicht umkippt: Ich habe da einen kleinen Eimer mit einem Karabiner drangehangen und den nur halb gefüllt. So schwappt nichts über, auch wenn der Hund mal dagegen stößt und umfallen kann er auch nicht.

    Mein Zwerg hat auch mal nachts gejammert... ich konnte es erst nicht zuordnen. Ich Doofi hatte vergessen nachzuschauen, ob noch Wasser da ist. Sie hatte schlichtweg Durst :roll: