Beiträge von flying-paws

    Die Kastration wird gar nichts nützen.


    Ganz wichtig: Sofort an einen Maulkorb gewöhnen und nur noch mit diesem rausgehen! Ein gut sitzender Maulkorb ist für den Hund so normal wie Halsband und Geschirr und Du kannst entspannt bleiben.


    Vermutlich hat ihr jemand die üblichen Eskalationsstufen abtrainiert. Viele Aussies mögen fremde Leute nicht besonders. Das ist rassetypisch. Es könnte sein, dass irgendein Vorbesitzer Knurren und Drohen gebenüber fremden Leuten gestraft hat. Damit hat er aber nur die Sichtbaren zeichen ausgeschaltet. Das ungute Gefühl bleibt beim Hund und nun steigt sie sofort beim Beißen ein.


    Du musst lernen Deinen Hund zu lesen. Ja, ich weiß, dass das schwierig ist in diesem Fall. Aber auch ein solcher Hund zeigt vorher noch Signale des Unwohlseins.


    Du musst mit ihr trainieren, dass sie Dir signalisieren kann, wenn sie gehen möchte, weil es ihr zu eng ist. Das heißt, sie muss Dir vertrauen können. Sie muss wissen, dass Du ihre Probleme erkennst und ihr einen Plan B zeigst - nämlich weggehen.


    Weil die meisten Hunde an der Leine eingengt sind und wissen, dass sie nicht wegkönnen, nutzen sie eben Angriff. Du musst also Deinen Hund beobachten und gezielt weggehen, wenn es zu eng wird.


    Viele Grüße
    Corinna

    Ich habe angefangen zuzufüttern, als sie sich für das Essen von Mama interessiert haben. Das war so mit anfang vier Wochen, glaub ich - müsst ich mal meine Liste raussuchen...


    Da haben sie dann auch sofort normales Futter bekommen. Also das, was meine großen auch bekommen. Ich füttere allerdings roh. Welpenmilch gab es bei mir nicht. Halte ich auch nicht für sinnvoll, denn es geht ja darum, dass Verdauungssystem auch andere Nahrung akzeptiert und sich drauf einstellt. Milch gibt es schließlich noch bei Mama. Da braucht es die nicht von mir.


    Da sind sie schon sechs Wochen alt:

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    also nach absprache mit dem TA habe ich einfach das welpenfutter in welpenmilch aufgelöst ... ich habe den brei noch sehr flüssig gemacht weil die kleinen das eh noch nicht hinbekommen aus einem napf zu fressen....


    ich muss ihnen das unter die nase halten ...


    Dann sind sie noch zu jung dafür.

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    tja,schnüffelspiele gab es viele auf unserem gelände,mit brühe eine spur ziehen ,wurststückchen verstecken(nach einer woche waren neue verstecke schon schlechter zu finden und sporty lief direkt die enventuellen verstecke ab)i


    Das ist viel zu einfach! Solche Aufgaben muss man schwieriger machen, so dass der Kopf richtig dampft.


    Wenn Du mit Brühe eine Spur ziehst, dann ist das, als ob einer Dir sagt, Du sollst dem Seitenstreifen einer Straße nachlaufen. Also total einfach ;)


    Du kannst es schwieriger machen, indem Du das Gelände wechselst und zunehmd Dinge nimmst, die immer weniger Geruchspartikel abgeben beim Hinterherziehen. Außerdem musst Du noch drauf achten, dass der Hund nicht einfach Deiner Spur folgt - das heißt, den Geruch am besten an einen Stock binden und neben Dir herschleifen.


    Viele Grüße
    Corinna

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    meine 2,5 jahre alte dobermannhündin ist der jagdtrieb einfach nicht auszutreiben.


    Das hast Du sehr richtig erkannt. Der Trieb ist ein Instinkt und daher genetisch verankert. Jahrhundertlang wurde bei der Zucht vieler Hunderassen auf eine bestimmte Form von Jagdtrieb hin selektiert. Mit einem Dobermann hast Du einen Hund, der normalerweise über einen starken Jagdtrieb verfügt, der im Zubeißen endet. Bei manchen Rassen ist das nicht so. Es gibt auch Rassen ohne oder mit ganz wenig Jagdtrieb.


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    ratschläge von trainern haben nichts gebracht.


    Was haben die denn geraten?


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    ich bin berufstätig und kann nicht den ganzen tag mit ihr spielen


    Kein Hund braucht den ganzen Tag Spiel ;)


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    da ich auf meinem hof freilaufende tiere gänse,hühner und enten habe gab es bereits sehr viele tote kleintiere,es ist einfach zum kotzen mit ihr.
    diese eigenheit betreibt sie seit sie welpe ist. unser rottweiler hat als welpe auch unsinn gemacht dafür gab es tüchtig mecker und einen ordentliche klaps auf den hintern,jetzt ist er bald 6 jahre und seit dem ereignis gab es nie wieder negatives zu berichten.die ruhigste,verschuste seele die ich kenne.


    Da sieht man die Rasseunterschiede. Ein Dobermann ist eben kein Rottweiler ;)



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    ich halte sie nur in geschlossenen räumen oder ständig angebunden.
    verschlüsse von hundeketten ,leinen brechen wie butter weg wenn sie anreisst.lederleinen werden ständig zerstört,die längeren aufrollbaren leinen(stahseil hielt genau 2 stunden) geben mir kein gutes gefühl.
    wenn ihr ein längerer anlauf zur verfügung steht und ich bremse sie aus zerlegt sich in der mechanik der leine alles.will es noch einmal mit der flexi giant versuchen,aber falls sie auch nur eine kunsstoffverpressung ist ist meine letzte hoffnung zerstört jemals eine auch für den hund anständige leine zu finden.


    Was genau tut sie denn an der Leine?


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    wenn mir nur einer sagen könnte wie ich diesen extremen jagdtrieb unter kontrolle bekomme lösen sich viele andere probleme in luft auf.


    Dass mit dem "in Luft auflösen" ist wohl eher ein Luftschloss. Aber der Ansatz ist durchaus richtig. Ein Hund mit einem befriedigten Jagdtrieb, ist durchaus leichter zu erziehen.


    Du musst zweigleisig fahren: Den Jagdtrieb kontrollieren (Gehorsamstraining) und den Jagdtrieb in geordneten Bahnen auslasten.


    Reines Spazeriengehen und Radfahren bringt in dieser Hinsicht natürlich gar nichts. Sie braucth einen richtigen Job - eine anstrengende Aufbabe, wie zum Beispiel Spurensuche.


    Viele Grüße
    Corinna

    Ganz ehrlich: Ich würde das alles mehr durchstrukturieren und dem Welpen deutliche Ruhezeiten verpassen, in denen kein Kind was mit ihm machen darf.


    Ich habe schon zu Beginn dieses Threads gerätselt, warum es nicht möglich sein soll die Situation so gestalten, dass man nicht in die Situation kommt, dass man den Welpe rufen muss, weil wirklich was "Ernstes" ist.


    Ich würde Regeln aufstellen für alle Beteiligten. Z.B., dass nicht im Bereich der Straße mit dem Hund gespielt werden darf, sondern nur dort, wo eben keine Autos fahren.


    Dann klare Ruhezeiten, in denen kein Kind zu dem Hund darf.


    Ein Welpe braucht gut 18 Stunden schlaf am Tag.


    Viele Grüße
    Corinna

    Hunde sind als Jagdraubtiere natürlich sehr spezialisierte Seher: Sie können besonders gut Bewegungen erkennen. Und das auch auf große Distanzen, wie Du ja schon bemerkt hast.
    Dafür mangelt es in dem Bereich, in dem es um das Sehen von Konturen ist.


    Allerdings würde ich trotzdem mal zu einem Spezialisten gehen. Gerade Retriever haben ja gerne mal so einiges an möglichen Augenerkrankungen "genetisch im Gepäck". Und darunter sind einige Erkrankungen, die erst im Laufe des Lebens zu Erblindung führen. PRA wäre da z.B. zu nennen. Aber soetwas weiß an spezialisierter Arzt (der die Untersuchunstechnik dafür auch beherrscht): http://www.dok-vet.de


    Viele Grüße
    Corinna