Der Erfolg steht und fällt mit der Motivation des Hundehalters.
Und die war bei dem Frauchen von Emily schlicht nicht vorhanden.
Sie hatte die Vorstellung zum Entspannen jeden Tag eine gemütliche Runde mit ihrem Hund zu laufen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Sie wollte eine schnelle Lösung, sie wollte das das Problem einfach behoben wird.
Sie wollte nicht arbeiten, keine Zeit und Mühe investieren.
Wie soll man so jemandem helfen?
Wems zuviel ist Leckers dabeizuhaben, wer sich zum Intensivtraining mit seinem Hund am Regenschirmchen festhält und bei Hitze kneift, wer deutlich sagt das der Hund sich anpassen soll und nicht umgekehrt der wird mit Sicherheit nicht seinen Tag umstrukturieren, nur wegen des Hundes.
Abgesehen davon kam mir die Frau gar nicht unstrukturiert vor.
Sie hat nun mal einfach kein Interesse an Hundeerziehung.
Was nicht verwerflich ist, nur eben dumm wenn man einen Hund hat wo man nicht drumrum kommt sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Mir hat M. Rütter dabei sehr gut gefallen.
Ich fand ihn sehr bemüht, äußerst geduldig und seinen Ansatz durchaus gut.
Klar war es nur ein Ansatz von vielen, aber wenn die Frau schon wochenlang braucht um Wurst werfen zu lernen kann man eben nicht so schnell wie geplant zum nächsten Übungsschritt weitergehen.
Ich finde das kann man nach dem wenigen was man von der Familie gesehen hat nicht beurteilen.
Und das der Jagdtrieb des Hundes durch Bindungsaufbau und geordneten Tagesablauf in den Griff zu kriegen ist wage ich auch zu bezweifeln.
Meiner Meinung nach fehlte da nicht nur die Bindung sondern auch ein gut aufgebauter, fest sitzender Grundgehorsam.
Einen Hund der gerne jagen geht hält man im Ernstfall nur durch 100% sitzende Kommandos.
Die Bindung allein nutzt in solchen kniffligen Momenten wenig.
LG
Tina