Beiträge von Momo und Lotte

    meine alte, inzwischen verstorbene tibet terrier-hündin hatte das auch. es waren nicht direkt warzen sondern andere verwachsungen, die auch nicht aufhörten zu wuchern. meine hündin war damals auch zwölf und eine operation mir in ihrem alter und gesundheitszustand zu riskant.

    ich habe die ohren jeden tag zwei mal gereinigt, es gibt da extra so große ohrenstäbchen für hunde, und habe danach rivanolohrstöpsel gemacht. das ist eine desinfizierende lösung die, im gegensatz zu teebaumöl, nicht brennt. die stöpsel müssen einige minuten in den ohren verbleiben, was die hunde eher uncool finden.
    unter den verwachsungen vermehren sich die bakterien nämlich ganz prächtig, das stinkt dann auch so und führt zu diesen ständigen schmerzhaften entzündungen. wenn du nicht langzeit-antibiotika geben möchtest (und das möchte wohl niemand), hilft nur regelmäßige reinigung, desinfektion und futterzugaben, die entzündungshemmend sind (honig, knoblauch, fenchel). ansonsten müssen die wucherungen entfernt werden. sicherlich die beste möglichkeit, aber bei einem alten hund nicht ohne risiko. leider.
    *seufz
    blöd alles.

    was ich traurig finde, ist dass leute, die ihren hund fleischlos ernähren immer so schnell als tierquäler abgestempelt werden. dem ist nicht so. ich selbst bewege mich in der tierrechtsszene, kenne hunde jeder ernährung.

    lotte kriegt auch fleisch, canisalpha und biodosenfutter (biopur oder yarrah) weil ich wert darauf lege, dass ich, wenn ich schon viel geld für teures futter ausgebe, das bitte auch aus artgerechter tierhaltung stammt.

    toktok, meine verstorbene hündin (ich weiß, gleich werde ich wieder angemeckert und beschimpft und werde vermutlich aus dem forum gejagt), wurde auch vegetarisch ernährt. nicht vegan. hunde brauchen definitiv eiweiß, pflanzliches und tierisches (joghurt, quark, ei, käse etc. oder eben fleisch). toktok hat genau das bekommen. braunen reis, gemüsepüree, hüttenkäse etc. (aber ja, sie hat auch zwischendurch mal pansen etc. bekommen, die ernährung war überwiegend aber vegetarisch). sie hat, was ich ihr gekocht habe, sehr gerne gefressen, ihr gesundheitszustand hat sich sehr verbessert (als ich sie bekam war sie 12 und sehr krank).

    beide wege funktionieren.

    die sache ist die, keiner will seinem hund etwas böses. auch die veganer denken sich nicht, dass sie jetzt ihrem hund gerne gutes futter vorenthalten möchten. im gegenteil, sie beschäftigen sich mit sicherheit sohar mehr mit der ernährung als so mancher fro*ic oder cha*py-fütterer. hinter dem lebensweg steht eine philosophie, von der ich denke, dass man sie respektieren sollte. natürlich kann man über alles reden. sachlich. und fair. aber 'tierquälerei' ist ein sehr hartes wort, mit dem man eher sparsam umgehen sollte.

    ich selbst befürworte vegane ernährung von hunden nicht. ich finde vegetarische ernährung machbar, wenn auch nur mit viel fachwissen und ich befürworte barfen und hochwertiges hundefutter.
    man zwingt seinen hund immer in einen lebensstil. und artgerecht ist der selten. aber wer sich zumindest gedanken macht und daraus konsequenzen zieht, kriegt von mir einen kuss zugehaucht. ;)

    ich hatte einen tt aus dem tierheim, leider inzwischen verstorben. ein toller hund, ohne frage, aber sehr eigensinnig ;)
    was mir aufgefallen ist ,bei allen tibet terriern die ich bisher kennengelernt habe, ist, dass sie sich sehr an eine person binden und häufig fremden gegenüber eher kritisch sind. ich kenne ca 10 tibet terrier, die alle sehr fixiert auf frauchen oder herrchen sind und für andere personen nicht so leicht zugänglich sind. aber das kann ein zufall sein... vielleicht sind andere tibet terrier ganz anders...

    trotzdem glaube ich, dass pudel einfacher zu händeln sind als so ein terrier-sturkopf ;) und für allergiker sind die glaub ich am besten geeignet.


    :reib:

    hallo,
    wir mischen im moment auch. und es klappt super.... lotte ist da aber auch eher unkompliziert. ich tendiere auch zu der aussage, dass man das von hund zu hund abwägen muss.

    ich verstehe allerdings auch nicht so richtig, was ungut an verschiedenen verdauungszeiten sein soll... gemüse und fleisch oder fleisch und knochen haben doch auch unterschiedliche zeiten... nur mal so als frage nebenbei, verstehe das nicht so richtig.

    Zitat

    im Wäschekorb auf Suche gehen und ihre Beute wegschleppen, so das ich vermehrt Wäschestücke aufsammeln muss die durch die gegend getragen wurden.

    DAS kenne ich auch. zum heulen ist das, wenn lotte mir meine lieblingsunterwäsche entgegenträgt und sich dabei wie blöd über ihr wäscheopfer freut *lach*

    hey tagakm,

    deine beiträge finde ich immer sehr hilfreich, deshalb mal explizit an dich eine frage:
    wie man einen hund desensibilisiert weiß ich, aber das geht ja nur bei mehr oder weniger generellen problemen. wenn ein hund draußen eigentlich relativ entspannt und selbstbewusst ist (ein bisschen zu selbstständig vielleicht) aber dann zwischendurch unruhig wird, wegen dingen, die man nicht vorhersehen kann - weil sie entweder neu und unvorhergesehen sind oder weil sie für den hund mal okay sind, mal total beängstigend - wie reagiert man dann?

    ich reagiere normalerweise möglichst gar nicht, gehe weiter in meinem tempo und umrunde entweder das 'gefährliche' ding oder ziehe kommentarlos daran vorbei. beruhigt meine hündin sich auch nach größerem abstand nicht vollkommen, lasse ich sie grundkommandos ausführen, lobe sie bei ausführung und gehe dann weiter. eigentlich funktioniert das ganz gut.
    aber mir ist eigentlich nicht klar, ob das die richtige taktik ist...

    Zitat

    Würde ja auch komisch aussehen, wenn ich in die Luft beisse *lach*


    *lach* die vorstellung ist aber schön! (ich hab letztens lotte mal angeknurrt bzw. vor mich hin ge"grrrrt" und sie hat voll darauf reagiert -irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet- und mich sofort beschwichtigt. ich fürchte, wir sahen dabi auch bescheuert aus... ;) )

    und nochmal:
    umdrehen, nacken schütteln, schlagen, egal mit was etc: BITTE NICHT!
    ja, man keinen hund auch mit strafen erziehen, es funktioniert sogar. aber es macht keinen glücklich, wenn der hund aus angst 'funktioniert'.

    grrr.

    zum welpischen verhalten wurde ja sonst schon alles gesagt. souverän sein und bleiben, konsequenz und beides auch mit den kindern üben. sonst wird's in ein paar monaten noch anstrengender als nötig. für euch oder die neuen besitzer, falls ihr euch wirklich dazu entscheidet den hund abzugeben. :/