hier wurden ja schon sehr viele gute ratschläge gegeben, also kann ich mich mit meinen zurückhalten und nur unterstützen, was die anderen hier sagen.
ich selbst hatte einen (komplett) blinden und (komplett) tauben hund, einen tibet terrier. ich bekam sie als sie 12 jahre alt war und sie war auch bissig. wie ich relativ schnell bemerkt habe, lag das bei ihr auch an der unsicherheit. von mir hat sie sich zwar anfassen lassen, nach einiger zeit, aber da hörte es dann auch schon auf. ich habe verschiedene signale für sie gehabt:
auf den boden trippeln hiess soviel wie 'ich sitze hier, falls du meine nähe suchst', ihr von entfernung leicht richtung gesicht pusten hiess 'hallo, ich komme jetzt auf dich zu, ich bin es, nicht erschrecken'... das meiste hat sie sich von ganz allein beigebracht. das pusten habe ich am anfang von leckerchen aus der hand begleiten lassen. sie hat das sehr schnell verstanden.
außerdem hatte sie eine kiste, in der sie niemand jemals berühren durfte. ich denke das dap-spray ist hier eine gute, unterstützende maßnahme. ein rückzugsort ist sehr wichtig für einen nervösen hund.
toktok hat mich auch gebissen. und so ziemlich jeden. ich verstehe, dass das am vertrauen nagt. aber man muss sich einfach immer bewusst machen, dass dieses zuwenig an vertrauen gegenseitig ist. du musst für deinen hund absolut vorhersehbar sein. so gut wie möglich, damit er wieder das gefühl bekommt, nicht hilflos seiner umwelt ausgeliefert zu sein.
wie kommen denn der setter und er inzwischen klar? respektiert der setter, dass der cocker seinen platz hat, der nur ihm gehört... ?
wie reagiert der coker, wenn der setter auf ihn zukommt?
einen letzten ratschlag hab ich noch für dich. es gibt ein forum, handicap hunde oder so heisst es... dort gibt es immer sehr viele ratschläge für leute mit behinderten hunden. kommunikationstechnisch haben die mir damals sehr viel weiter geholfen, ich wusste ja am anfang gar nicht, wie ich toktok klar machen sollte, was ich von ihr wollte. ![]()
liebe grüße aus köln,
momo