STAFFY! meine persönliche antijagdheldin! 
schön, dass du antwortest, das freut mich wirklich sehr!
außerdem bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die irritiert über den trainingswillen mit läufiger hündin ist. nicht nur, dass sie nicht bei der sache wäre und man zu viel zeit mit der rüdenabwehr vergeuden würde, besonders glaube ich auch, dass es die trainierenden rüdenteams, die anschließend auf den platz kämen (die erste stunde wäre wohl auf den übungsgelände) behindern würde...

mein problem mit lotte ist, dass sie eben - sobald wild auftaucht - auf und davon ist. zu meiner schande muss ich gestehen, dass das schon 2 oder 3 mal auf spaziergängen passiert ist. einmal war sie 15 minuten weg, da rutscht einem schon das herz in die hose.
solang ich sie konzentriert im blick habe, kann ich sie unterbrechen, wenn sie ansetzt, also anfängt zu stöbern oder vorsteht, indem ich sie zu mir rufe. dauerhaft abgelenkt ist sie dann allerdings nicht, egal, was ich mache. sie muss dann an die leine, leider...
in gewohnten gebieten klappt alles super, sie ist ansprechbar, hört zu 90% auf alle kommandos. problematisch wird's, wenn wir z.b. meine mutter besuchen fahren, dort kommt kein blickkontakt, die ansprechbarkeit ist sehr viel schlechter, sie haut aus dem garten ab (was erstaunlich ist, weil ich keine lücke im zaun finden kann) und kommt nicht auf ruf zurück, sondern, wenn sie keine lust mehr hat. generell scheine ich dort für sie ziemlich unspannend zu sein.
es kann aber nicht der weisheit letzter schluss sein, immer nur in den bekannten, langweiligen gebieten zu laufen...
wir machen recht viel, besonders langweilig ist ihr also wahrscheinlich nicht... nasenarbeit, apportieren, tricks, verstecken, rennen... solang keiner mit uns spazieren geht, der sich gerne mit mir unterhalten möchte, bin ich also kein so übler entertainer...
was ich gerne möchte, ist, dass sie permanent einen bestimmten radius um mich einhält, so, dass ich noch einwirkung auf sie habe. wir groß dieser radius ist, weiß ich aber nicht.
außerdem möchte ich, dass sie sich stärker an mir orientiert und dass ich sie stoppen kann, auch wenn sie das wild schon sieht. ich gehe davon aus, dass ich es nicht schaffen werde, sie zu stoppen, wenn sie schon losgespurtet ist, das wäre aber natürlich das größte. wenn ich es schaffen würde, dass es läuft wie deine geschichte mit dem kamikazeeichhorn, wäre ich im paradies. das halte ich aber für utopisch.
außerdem weiß ich nicht, wie ich ihr den dummy schmackhaft machen soll. das einzige, was sie gerne mit sich rumträgt, sich leider stöckchen... und da hab ich schon so viele horrorgeschichten gelesen, seit dem versuche ich sie auf futterdummy umzupolen. aber irgendwas mache ich falsch. aber was nur?
bwah.
du bist nicht zufällig als trainerin tätig, oder? 
liebe grüße,
momo