Beiträge von Momo und Lotte

    Momo und Lotte

    Welches lernen meinst du bzw. was soll Hund lernen?

    Beispiel?

    Ich habe da gar kein konkretes Beispiel im Kopf - das bezog sich darauf, dass ja hier mehrfach gesagt wurde, ein Hund in einem Angstzustand könne nicht lernen, weshalb es unsinnig sei, ihn z.B. körpersprachlich zu bedrohen. (Stimmt ja mWn auch, wenn es wirklich massive Ängste sind)
    Ich hab mir da solche Situationen vorgestellt wie...pffff.... Fremdhund kommt vorbei, einer deiner Hunde (der Bollerkopp) pöbelt, der andere nicht (das Sensibelchen), er findet's aber auch nicht toll weil zu eng, beide sind vielleicht irgendwie an der Leine auf deiner Höhe.
    Beide Hunde sollen eigentlich lernen, dass sie keinen Grund haben, die Situation als klärenswert oder unheimlich einzustufen.
    Der Bollerkopp kann ne Ansage ab und kriegt die. Sensibelchen hat das aber in ihrem Rahmen gut gemacht und kriegt nun sozusagen die Streifschüsse des Kanonenhagels ab - und kann nun nicht lernen, dass das schon ziemlich erwünschtes Verhalten war - oder so.
    Ich hab wirklich keine ganz konkrete Situation dazu im Kopf gehabt. Vielleicht ist das Beispiel blöd.

    Oder Hunde sollen nicht in die Küche. Machen beide trotzdem. Bei dem einen würde ein leises 'ab' reichen, der andere braucht ein 'SAMMAICHGLAUBESHACKT?!' - beide sollen lernen, die Grenze Küche zu akzeptieren.
    Vielleicht auch kein gutes Beispiel, weil die Küchengrenze aufzubauen nicht da anfängt, wo der Hund schon darin ist.

    Vielleicht hat jemand anderes ja ein gutes Beispiel zum Thema "lernen verhindern durch indirektes Mitbestrafen" :)

    Was ich mich bei der ganzen Diskussion hier frage - es wurde ja sehr oft erwähnt, dass man eben auch von Hund zu Hund Ansprachen unterschiedlich formulieren muss, weil sie eben unterschiedlich reagieren, schneller gehemmt oder schwer zu beeindrucken sind, jede Belohnung feiern oder Belohnungen eben nicht ankommen.

    Die meisten hier sind sich ja recht einig, dass es eben Nuancierungen und individuelle Zugänge braucht. Wie läuft das denn bei euch, wenn ihr einen eher unsicheren Hund habt, der auf superfeine Signale reagiert und einen Haudrauf?
    Wenn ihr dann den Haudrauf nachdrücklich korrigiert, wie reagiert das Sensibelchen da, wenn es direkt daneben steht oder läuft? Wird das dann eurer Meinung nach als "Kollektivstrafe" empfunden?
    Würde da an der einen Stelle eine fruchtbare Korrektur den anderen in einen Angstzustand bringen, der ihm das Lernen erschwert?

    Das gleiche eigentlich beim Clickern oder bei verbalem Lob - wird das eurer Meinung nach als Kollektivlob aufgefasst?

    So, das Rätsel um Dinos komisches Popo-Verhalten ist gelöst ... die Analbeutel waren voll. Und das war Herrn Hund wohl unangenehm.

    Sicherheitshalber ist grad noch ne Wurmkur in die Bande gewandert :pfeif: Man weiß ja nie.

    Damit komm ich nun zu meiner nächsten Frage: gibt's etwas, womit man die Entleerung der Analbeutel unterstützen kann? Ab und an mal was füttern, das den Kot härter macht oder so?

    bei uns hilft ab und zu ein kleiner Sandknochen ganz gut.

    Leine nach Möglichkeit lockern

    - nicht stehen bleiben, weitergehen

    - den Fremdhunden Leckerchen hinwerfen, irgendwo weg vom eigenen Hund, der zuvor schon gelernt hat, dass man manchmal einfach Futter wegwirft

    Sorry, aber in dem Augenblick, wenn es ein Tutwas is, ist das absolut sinnlos, zweckbefreit und die Hölle bricht aus.

    :muede:

    Ja, voll. Kann gut sein. Ich teile die Idee auch absolut nicht. In ihrem Fall ist ja wohl auch ihr Hund eher ein Tutwas. In dieser Position käme ich nicht auf die Idee die Leine zu lockern oder gar fallen zu lassen.
    Ich finde in bereits angespannten Situationen auch Bewegung reinbringen unter Umständen echt gefährlich.
    Und ich käme auch echt nicht auf die Idee, Ressourcen mit ins Spiel zu bringen.
    Aber es kommt vielleicht auch auf die Situation an.
    Bemerkt man einen stalkenden Hund, der noch recht weit weg ist und sich in gemäßigtem Tempo nähert, bevor der eigene Hund es merkt, lässt heimlich ein paar Scheiben Wiener hinter sich fallen und versucht ruhig den Abstand zu vergrößern - dann mag das funktionieren. Aber das ist ja auch nicht das "fremder Hund brettert in uns rein", das gemeint war.
    Ich hab das lediglich als Aufklärung auf die Sunti vorenthaltene Antwort geschrieben, nicht weil's meine Strategie im Worst Case wäre.

    Ja, genau die Dame hat mich bei Instagram auf eine leicht kritische Nachfrage dermaßen runtergemacht, weil "es läge ja an einem selbst, die Trainingssituation zu gestalten, dass man nicht blocken muss", wusste aber leider auch keine klare Antwort auf die Frage, was man denn machen soll, wenn der eigene Hund von irgendwelchen Tut-vielleicht-doch-Wassen überrannt wird. Weil, dann hat man das Umfeld halt nicht ordentlich gewählt.

    Hier noch eine eher-Watterbäuschlerin. Ich bin nicht komplett eins mit Anne Bucher, das allerdings kann ich mir nicht so richtig vorstellen (also schon, dass ich dir das glaube, aber irgendwie macht es keinen Sinn, da nicht zu antworten). Eine ihrer Hündinnen hat ja wohl auch ein Artgenossenproblem und sie hat - ich glaube in irgendeinem Podcast? Aber ob sie da Gast war oder ob es ihrer war, hm! - diese Frage mal beantwortet mit

    - Leine nach Möglichkeit lockern

    - nicht stehen bleiben, weitergehen

    - den Fremdhunden Leckerchen hinwerfen, irgendwo weg vom eigenen Hund, der zuvor schon gelernt hat, dass man manchmal einfach Futter wegwirft.
    Ich habe das nur so mittelaufmerksam verfolgt, lief so nebenbei, ich kann mich aber an so etwas erinnern, denn ich glaube, dass sie diese Frage wahrscheinlich total oft gestellt bekommt. Weil sich jeder Mensch die einfach stellt.

    Zum Blocken von Fremdhunden - denen gegenüber habe ich ja keinen "Erziehungsauftrag" deshalb ist mir relativ egal, ob die mich jetzt nett und soft finden, wir wollen ja keine längerfristige Bindung eingehen.

    Aber ich hab da diverse Strategien ausprobiert.

    Wenn ich rumpoltere, habe ich das Gefühl, dass meine Mädels sich in ihrem Stress bestätigt fühlen. Wenn ich nett bin und sozusagen softblocke, hab ich mehrfach das Gefühl gehabt, dass es besser läuft. Einmal aber auch, dass meine Hündin von hinter mir nach vorn geschossen ist, um dem netten aber distanzlosen Setter die Meinung zu geigen. Vielleicht habe ich da keinen Schutz bieten können?
    Wenn dagegen mein Rüde blockt, dann läuft's am besten. Nur weiß ich nicht, was der anders macht als ich bzw wie ich das imitieren kann. Der stellt sich einfach ganz präsent aber weich dazwischen. Das ist weder drohend noch fixierend. Die Fremdhunde perlen einfach an seiner flauschigen Oberfläche ab. Das Hund gewordene Wattebäuschchen.

    @Alana3010 Bei Hundewebinaren mit etlichen Teilnehmern, wie man sie zur Zeit häufig buchen kann (zum Beispiel bei Anja Fiedler oder so), ist es aber ganz oft so, dass man nur Frontalunterricht kriegt und das auch im Vorfeld kommuniziert wird - du kannst dann weder Cam noch Micro anschalten und Fragen werden in den Chat gestellt. Finde ich persönlich ja super, dann kann ich das in der Badewanne angucken, sonst doziert nie irgendwer live vor meiner Badewanne. :)

    Vielen Dank für deine Mühe. Ich bin leider gar nicht geübt darin, (ohne Bewegung) da irgendetwas im Bewegungsapparat zu erkennen und schäme mich ein wenig dafür, dass du dir jetzt die Arbeit gemacht hast. Aber zumindest sehe ich eine wunderschöne Ronja.

    Aber ich versuche mal gerade wiederzugeben, was ich glaube, verstanden zu haben:
    An dem Winkel der - ich sag mal - "Beindrehung" siehst du (oder ein fachkundiger Mensch) die Arthrosen in der Vorderhand? Und diese waren auf dem Röntgenbild auch bestätigt, während man an der Hinterhand eigentlich nichts sehen konnte. Und deshalb könnte man annehmen, dass ziemlich sicher die Vorderläufe dafür verantwortlich waren, dass sie nicht mehr so gut Steigungen gehen konnte, was aber jetzt nach Librela wieder besser geht?
    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat es mir gerade wahnsinnig weitergeholfen!

    6-7 KM mit Steigung

    Gab es vorher bei Steigung deutlichere Anzeichen als auf ebener Strecke? Nur aufwärts oder auch abwärts? Falls ja: Kannst du konkret sagen, welches veränderte Gelenk hierbei wohl ursächlich dafür ist, dass Steigungen schwerer gefallen sind?


    (Übrigens steh ich irgendwie auf diese Jacke auf dem die-letzten-500m-Bild. :D Wenn die mal in den Kleinanzeigen landen sollte, kannst du mir gern ne PN schreiben! :lol: )