Beiträge von Momo und Lotte

    Rütter hin oder her - wo kriegt man (ob man nun Rütter heißt oder eine Unwissende aus dem DF ist) denn diese Informationen zum gut gemachten Hundesport, damit man da mitreden kann, auch ohne selbst Hundesport betreiben zu müssen?

    Wenn ich hier mal in die einschlägigen Themen gucke, verstehe ich absolut gar kein Wort. :) Ich verstehe die Begriffe einfach nicht, ich weiß nicht, worüber da geredet wird.

    Auf den Seiten der Vereine steht ja auch oft nicht so richtig, wie's da läuft, welche Erziehungsgrundlage wie geschaffen wird, wie die Trainings aufgebaut werden...

    Und ich kenne ehrlich gesagt aus dem realen Leben nur drei Beispiele*, die ich gesehen habe und die mir gewisse Vorurteile beschert haben. Mich würd's aber wirklich interessieren, irgendwie so ein "Hundesport für Dummies" oder "Vorurteil und Wirklichkeit" für Laien zum durchschmökern. Gibt's einen entsprechenden Thread?

    Spoiler anzeigen

    *
    1.) Ich 13 mit erstem Hund auf einem Platz, der von einem Polizisten, der Hundesport betrieben hat betrieben wurde. Also kein großer Verein oder so, er selbst war aber Hundesportler. Oder Diensthundler (?)
    Ich hab den Platz mit meiner Hündin nach wenigen Stunden wieder verlassen weil's mir einfach viel zu hart war und ich so mit meinem Welpi echt nicht sein wollte.
    2.) Ich vor ca zwei Jahren an einem Hundeplatz vorbeispazierend. Sah dort äußerst unschöne Szene, die hier im Forum kein (Hundesport-)Mensch so befürworten würde, das weiß ich. Aber war halt - aus meiner Perspektive - echt sehr unschön.
    3.) Der über 80-jährige Hundesportnachbarsmensch meiner Mutter, der seine Hunde alleine und von Welpenbeinen an im Zwinger hält, den sie nur verlassen, um auf den Platz zu fahren. Nachdem sein letzter Welpe im sehr jungen Alter auf dem Platz plötzlich tot in seiner Box lag (vielleicht Hitzeschlag, war sehr heiß), hat er nun einen neuen Welpen, der halt permanent weint weil er da ohne Außenreize und Ansprache im Zwinger sitzt.

    Ja, das sind alles blöde Beispiele und ja, ich weiß, dass das was mit bestimmten Idioten zu tun hat und nicht mit dem Hundesport verwoben ist und dass die ganze DSH-Mali-Konsorten-DF-Prominenz hier super mit ihren Hunden ist.

    Leonie228 ich hab da mal ne Frage zur Beschädigungsabsicht. Du sagst, deine haben die nicht. Würd ich über meine auch erst mal sagen - aber das ist doch auch situations- und verfassungsabhängig, oder?
    Ich würde sagen, dass es Hunde gibt die gegenüber Fremdhunden fast immer Beschädigungsabsicht haben. Oder eben nicht. Aber wenn man die eigene feste Hundegruppe so beobachtet - die verändert sich ja, ist flexibel, schon allein weil irgendwann man einer alt oder krank wird oder dement oder läufig...
    Ich könnte mir vorstellen, dass sich da auch die Ernsthaftigkeit von Auseinandersetzungen verändern kann.
    (ich will damit natürlich nicht sagen, dass das passieren muss, sondern die Frage stellen, ob es nicht passieren kann - wie bei diesem Beispiel aus dem Urlaub in Spanien)

    Bei Blochs Pizzahunden-Verbänden gab es doch die Beobachtung, dass sehr selten ernsthafte Auseinandersetzungen stattfänden, die aber z.B. während der Läufigkeit der Hündinnen verstärkt zu beobachten waren, oder?
    (Gehört irgendwie alles nicht ganz zum Thema, aber wenn man Flexibilität in Hundegemeinschaften voraussetzt, muss man doch auch Flexibilität in den Eskalationsstufen voraussetzen. Würde ich zumindest blauäugig so annehmen.)

    Liebe Moni, neeeeee, nicht entschuldigen! Du hast gar nicht irritiert! Vielen, vielen Dank. Für mich sind diese Sachen gerade ein totales Faszinosum!
    Und ich könnte noch 20 Seiten lang lesen, was du da erlebt hast, ich finde das enorm spannend, da ich diesen ganzen Ertel-Hype gar nicht miterlebt hatte und mich nun halt frage (so Horrorstory-like) was von diesem Gedankengut 'überlebt' hat. Und tausend andere Dinge.
    Ich danke dir sehr!
    Und wenn ich irgendwann mal mit dem Tutnix im Pott bin, sag ich Bescheid und du musst mir stundenlang alles erzählen. :smile:

    Liebe Grüße!

    Der Verein zur kommerziellen Ausbeutung der Rudelstellungstgeorie wurde 2013 gegründet und 2017 aufgelöst. Der Wind ging so pi mal Daumen 2010 los. Es gab ein paar sehr fanatische AnhängerInnen, eine semiprominente zeitweilige Vertreterin und sehr, sehr viele absolut nicht daran Interessierte :smile:

    Das mit dem kontrollierenden Kontaktliegen triggert scheinbar :smile: Hat aber nun rein gar nichts mit der Rudelstellungs“theorie“ zu tun.

    :lol: ja, sorry, ich bin echt völlig im Wahn gerade - das meinte ich mit manisch. Allerdings auch nicht wegen irgendwelcher Probleme oder Ängste oder fataler Unwissenheit - ich bin so unfassbar interessiert gerade an... fast allem. :rollsmile:
    Und wie das so ist, wenn man in Wahnvorstellungen abdriftet - gerade begegnet mir ständig irgendetwas, was vermeintlich damit zu tun haben könnte.
    Aber keine Sorge, ich drehe nicht durch. Ich bin gerade einfach im "drei ???"-Modus und sehe die Ferien kommen und kann nicht aufhören, Dinge zu lesen und Fragen zu stellen.

    Aber ihr dürft auch gerne einfach zu mir das Codewort "Momo, du nervst und hast dich verrannt" sagen. :bussi:

    Arrrgh, ich brauche hier mal Austausch, kann gern auch per "Konversation" geschehen, ich glaub, das ist nichts für einen Thread.
    Ich lese gerade diesen Rudelstellungs-Kram (Barbara Ertel) nach - davon hatte ich bisher nichts Explizites mitbekommen, mich lediglich gefragt, was die Nowak da faselt.
    Jetzt schnalle ich gerade die ganze Story dahinter weil irgendwer (danke dafür!) diesen Link im Forum veröffentlicht hat: Rudelstellungen klargestellt

    Und nun frage ich mich, was das für einen Einfluss auf alle möglichen Trainingsmethoden genommen hat.
    Basiert der "Alpha"-Gedanke darauf? Der ist älter, oder?
    Basiert das Vermeiden von Reizen aus vielen ausschließlich positiven Ansätzen darauf?
    Basiert das "Entschleunigen" von Hunden im Alltag darauf?
    Basiert das Ganze (ja z.B. gern bei Rütter genutzte) Hund drinnen nicht streicheln/nicht ansprechen im Ursprung darauf?
    Oder das Kontaktliegen kann kontrollierend sein?
    Also, mir ist klar, dass das unterschiedliche Sachen sind. Aber wenn das ne Zeitlang so gehyped wurde, sind dann noch Versatzstücke dieser sektenhaften Ideologie in heute als "modern" bezeichneten Hundeschulen zu finden?
    War das groß genug, um sozusagen eine "kulturelle Prägung" im Hundetraining zu hinterlassen?

    Ich will damit nicht sagen, dass ja nicht irgendwo Wahrheit in den einzelnen Fragmenten sein könnte. Aber gab es erst die Fragmente und dann Ertel oder hat Ertel vieles mitgeprägt, was irgendwie als unbewusste Wahrheit in den Köpfen kursiert?

    Oder ist das doch ein Thema für einen Thread? (ich bin gerade in so einer etwas manisch-faszinierten Blase, sorry)

    OFFTOPIC

    Aber echt schön, wie entspannt die miteinander sind. Beide Hunde unter den Tisch gepackt und die haben während des Essens Rücken an Rücken geruht.

    Ich kenne tatsächlich eine ganz spezielle "Gruppe von Hundeverstehern", die genau diese Situation so "beurteilen" würden: Die Hunde mögen sich nicht, und kontrollieren sich gegenseitig durch dieses Rücken-an-Rücken-Liegen ....

    mmmmmhhhh - sorry, dass ich hier so reinplatze, ich hab nur 1/3 Tutnixe und gehöre hier gar nicht hin :ops: ... aber das Thema interessiert mich gerade brennend!
    Wir diskutieren gerade in einer kleinen Gruppe in diesem Thread:
    Mehrhundehaltung Konfliktpotenzial eigentlich genau diese Idee von "Kontaktliegen als Kontrollverhalten" (aber auch Pflegeverhalten und Spielen und so als Hinweise auf Konflikte - oder eben nicht) und ich hab davon noch nie was gehört. Also einschränkendes Liegen kann ich mir einfach gar nicht vorstellen. Kommt das aus der Ertel-Ecke oder was? Und du sagst, kontrollierendes Kontaktliegen gibt's gar nicht? Oder war's jetzt einfach in diesem Fall nicht?

    Frau Hund hat jetzt zweimal im Schlaf gepieselt (nicht sehr viel, aber auch nicht nur Tröpfchen). Nach dem ersten Mal (vor 1,5 Wochen) war ich im Beobachtungsmodus und dann passierte nichts mehr bzw. war auch nichts weiter auffällig. Dafür dann heute und das veranlasst mich, das vom TA abklären zu lassen. Was sollte alles abgeklärt werden? Blasenentzündung? Blasensteine? Sie ist im Übrigen kastriert.

    Bring mal Pipi mit - oder kauf dir Teststreifen (Apotheke oder vom Tierarzt), damit kann sehr unproblematisch schon mal ganz schön viel angezeigt werden.
    Inkontinenz nach Kastration ist aber leider wirklich nicht so unwahrscheinlich. Wie ich letztens lernen durfte, passiert das erst Monate nach der Kastration (hier sind es 6 Monate gewesen) - aber auch die kann man ganz gut behandeln. Ich drück euch die Daumen, dass es eine vorübergehende Kleinigkeit ist! (Ich hab seit heute ein Hormonpräparat für mein im Schlaf auslaufendes Riotgirl)

    Ich hab neulich hier im Forum jemandem versprochen, die Kotanalyse- Ergebnisse von Mara zu schicken, wegen der Darmflora-Übersicht. Ich weiß aber nicht mehr, wem, und finde es grade nicht. Falls die Person das hier liest: Meld dich doch nochmal schnell bei mir! ;)

    huhu! Hallo! Hier! :)

    :lol: stimmt. Mühlwasser minus Gelsen = Labbyhimmel

    In der Lobau war ich früher fast täglich, als wir noch in Leopoldau gewohnt haben. Sicher eins der schönsten Wohngebiete in Wien und Umgebung :herzen1:

    Aaaaah, Lobau-Sehnsucht. Da hab ich mal ne Gottesanbeterin gesehen, das einzige Mal in meinem Leben. So schön da. Aber ohne Hund ist der rustikale Charme vom Gänsehäufel ja auch ein bisschen meine Welt. Das fühlt sich so nach 60er Jahre an.
    Ach, Wien. Ich lieb's. Ich vermiss es so.


    EY! Meine Frage ist irgendwie untergegangen. Kann man sich aus alten Nachlass-Pelzen Felldummys nähen oder ist das total dumm weil Fell für Felldummys irgendwie anders behandelt wird und deshalb noch mehr nach Tier riecht oder so?

    Ist ja schon auch krass, wie sich die Konstellationen im Laufe der Zeit verändern und neu justieren.
    Aber ob Spiel nun Selbstzweck ist (Bolle spielt mich oder die Hundemädels z.B. gerne an, wenn er richtig gute Laune hat, weil er in den Garten gekackt hat) oder Konfliktlösung - ich bin davon überzeugt, dass es gut tut und bei der Persönlichkeitsentwicklung (kann man das bei Hunden so sagen?) hilft.
    Bolle spielt auf jeden Fall eher mit Fremdhunden als mit den Dazugehörigen. Das ist für mich ein Indiz, dass es da nicht ums Spiel an sich geht. Aber er macht das sehr nett und hat sehr gute Strategien, wenn es ihm zu heftig wird.
    Entweder er versteckt sich hinter mir oder nimmt sich eine verfügbare Ressouce (Stöckchen) und beißt darauf herum.
    Dass Spiel mit Fremdhunden (die trudeln hier pflegestellenbedingt öfter ein) bei ihm Konfliktlösung ist, vermute ich auch deshalb, weil er anfangs ein Leinenrambo war - und gar nicht mal so nett.

    ...irgendwie ist mir nicht ganz klar, was du willst.

    Du wirst auch nicht belästigt.

    Ehm...
    Ich habe lediglich zu Verstehen gegeben versucht, dass ich dein Anliegen nicht interpretieren konnte, ob du jetzt ernsthaft "wegsperren" meintest.

    Da hilft mir eine genauere Erklärung (die ja jetzt kam), dafür brauche ich nicht unbedingt auch eine Belästigung. (Wobei, die hab ich eigentlich sogar sehr aktuell und konkret.)

    Aber ja, ich kann nichts hinzufügen. Tut mir leid, dass du in dieser Situation bist.
    Tut mir für die Frau leid, dass sie scheinbar keine Betreuung erfahren kann, in der sie etwas aufgefangen wird.
    Alles Rechtliche wurde hier bereits kundgetan.
    Vielleicht kannst du einen Gartenzaun installieren mit einer Fakeklingel.
    Kreativer bin ich da aber auch gerade nicht.