Meine Mutter hat damals für einen Angsthund einen provisorischen Auslauf gebaut an der Terrassentür angrenzend.
Das hatte sich als so praktisch erwiesen, dass dieses Provisorium alle Zeiten überdauerte und immer noch steht.
Ein Foto einfügen mag ich nicht, weil ich meine Mutter gerade nicht fragen kann, ob das okay ist.
Aber ca so:
Stützpfähle in die Erde, zwischen den Pfählen eine Furche von vielleicht 20cm Tiefe gezogen, olle Doppelstabmatten von Kleinanzeigen in die Furchen gesetzt und an den Pfählen befestigt, fertig.
Natürlich war das nicht Fort Knox, aber es hat gereicht, um halbwegs entspannt zu beobachten, ob ihr Pflegi sich löst, ausbruchstendenzen zeigt und in seinem Fall irgendwann entscheiden zu können, dass er auch alleine ins Gatter darf und man die Terrassentür offen lassen konnte.
Wäre der Hund damals aus dem Gatter entkommen, wäre er allerdings auch nur im Garten gewesen, da wäre er so schnell nicht weggekommen - nur hätte er sich vermutlich unter einem der Büsche vergraben und sich da nicht mehr wegbewegt.
Also, vielleicht gibt es ja mit etwas Planungseinsatz doch eine Möglichkeit, einen Teil provisorisch einzuzäunen, wenn man jetzt nicht an high end-Lösungen denkt?
(Irrelevante Information: Inzwischen ist dieser Gatter-Hund übrigens ein Hund, der gerne schmust, gelangweilt bis freundlich auf Fremde reagiert, immer frei laufen kann und sämtliche Manipulationen tapfer erträgt. Also der gehört auf jeden Fall glücklicherweise zu den Erfolgsstorys.)
Zum Lösen aus Angst: Mein Smutek hat letztens beim Tierarzt Kot verloren aus Stress und Angst, war aber nicht in Todespanik, denn Würstchen wurden noch genommen.
Und zwei Mal habe ich - ebenfalls beim Tierarzt - erlebt, dass Hunde spontan die Analdrüse entleert haben. Beide waren aber noch ansprechbar und nicht völlig weggetreten vor Angst.
Also glaube ich nicht, dass das Hochheben bei dir unbedingt Todesangst ausgelöst hat, sondern eher dass das sozusagen ‚mechanisch‘ rauskam weil er sich so selten löst.