woher weiß man denn, dass Treib-/Drückjagden weniger Stress für die Tiere bedeuten? Also, wie wurde das denn erforscht/nachgewiesen? Wird das irgendwie durch Adrenalin oder Cortisolspiegel an den geschossenen Tieren nachgewiesen? Oder an den nicht-geschossenen Tieren durch Beobachtung?
Bei einer Drückjagd wird der Jagddruck nur einmalig erhöht und nicht immer wieder.
Aber es geht nicht darum, dass sie Tiere wie bekloppt durch den Wald hetzen. So kann man ja gar nicht schießen und das Fleisch soll ebenfalls verwertbar bleiben.
Aber dann ist das ja erst mal eine Interpretation aufgrund von Einfühlung oder so, oder?
Also, man geht z.B. davon aus, dass man lieber an einem Tag richtig hart gestresst würde und alle um einen herum auch, als dass man immer mit dem Damoklesschwert leben würde und nicht wüsste, wann es fällt. (ich wünsche mir für mich ja immer einen Sniper wenn ich alt und durch mit dem Leben bin, ganz ohne Witz, das stell ich mir wenig angstbehaftet vor)
Finde ich nachvollziehbar - aber irgendwie wäre es andersherum ja auch nachvollziehbar. Also, dass eben der Großteil des Wildes weniger gestresst ist, wenn nur gezielt durch ansitzen geschossen wird, dafür aber eben die Tiere in unmittelbarer Umgebung dann vielleicht die Stelle meiden. Aber dass es gleichsam vielleicht bei einer großflächigen Jagd eher dafür sorgt, dass nun das gesamte Revier als stressend erlebt wird, weil Hunde und Menschen ja überall waren...
Ich glaube, dass sich sicher irgendjemand mal die Mühe gemacht hat, die Annahme des Weniger-Stresses irgendwie zu untersuchen oder zu belegen. Das würd mich einfach interessieren, wie das untersucht wurde. 🙃