Soweit bin ich auch mit meinen dreien zufrieden. Natürlich aber gibt es auch bei uns Baustellen
Kaya hab ich von Welpe an. Sie war immer schon überdreht und auf Dauerpower.
Furchtbar war das ziehen, das wir wegbekommen haben. Das belästigen anderer Menschen haben wir auch wegbekommen (sie schnüffelte extrem an deren Hosentaschen, bei Frauen sprang sie hoch und wollte an die Handtasche) Abrufen war für mich das A und O. Das saß auch sehr schnell und ist bis heute gut. Schwierig wird es ab und an, wenn andere Hunde dabei sind, die nicht hören und losrennen. Dann hadert sie manchmal lange, was sie jetzt machen soll. Das ständige Fressen, von irgendwas, was so auf dem Weg rumliegt haben wir auch los. Das "Kuhproblem" hat sich leider von selber gelöst, weil Madame bei der Übung unbedingt vorspringen musste und in den Stromzaun gesprungen ist. Also, nicht unser Verdienst. Das "Pferdeproblem" hatte sich damit auch erübrigt.
Filou hab ich auch von Welpe an. Er hat sich von Anfang an sehr an Kaya orientiert, was manchmal großer Vorteil und manchmal eben ein Nachteil war/ist. Das Schlimmste war natürlich der Jagdtrieb. Es war allerdings von vornherein kein unbändiger. Dass Kaya das Abrufen beherrschte, machte die Sache auch noch etwas einfacher. Heute sitzt das Abrufen auch absolut super. Das geht sogar noch flotter als bei Kaya. Er hat durch mein ständiges "Verschwinden" auch irgendwann mal angefangen immer wieder nach mir zu schauen, statt den Rüssel am Boden zu haben oder nur auf Kaya zu achten.
Nuca.....ach ja, meine Nuca
Als sie zu mir kam, war sie 6 Jahre. Man durfte sie nicht anfassen, geschweige denn hochnehmen. Schon als ich sie abholte, verkroch sie sich unter einem Auto, kam nicht raus, war auch durch nichts rauszulocken, knurrte und fletschte nur. Als ich dann unter das Auto kroch, sie dann vorsichtig anleinen wollte, ging es rund. Katastrophal waren auch die Tierarztbesuche.
Sie biss jeden, der ihr zu nahe kam, und wenn es auch nur mit den Füßen war. Hatte sie irgendein Spielie, bekam man es nicht wieder. Sie bellte wegen Alles und Jedem. Abruf.....was ist das. Könnte sie nen Stinkefinger zeigen, hätte sie das jedesmal getan.
Spielies waren also tabu, bis auf das Eichhörnchen an der Leine, unser Übungsspielie
Dann ging sie ständig auf Kaya los.....Irsinn.....Pekinese geht auf Rottweiler los?!? DAS war das größte Problem. Denn Kaya macht lange mit, das weiss ich, aber irgendwann ist einfach genug, auch bei ihr. Das passierte dann natürlich leider auch nach ner Zeit. Insgesamt passierte es dreimal. Obwohl ich so sehr aufpasste, aber die Zimtzicke ließ es einfach nie gut sein. Das letzte mal dann, war beim Schlafen. Ich wurde aus dem Schlaf gerissen, mitten in der Nacht und sah Nuca nur noch gegen den Kleiderschrank fliegen. Sie jaulte, blutete hinter dem Ohr,am Bauch und hatte viele ausgerissene, kahle Stellen am Körper. Seitdem (2 einhalb Jahre etwa) ist Ruhe. Allerdings lasse ich die zwei Mädels bis heute trotzdem nie alleine zusammen zu Hause.
Tierarzt bin ich immer mal wieder einfach so hingegangen. Saßen im Wartezimmer, sie voller Panik, am Zittern und wehe sie sah die Tierärztin. Die erste Behandlung war so übel. Tierärztin und zwei Helferinnen mit Handschuhen haben sie mal zum stillhalten gebracht. Furchtbar.
Also sind wir hin, saßen im Wartezimmer, sind rein, haben Hallo gesagt und sind wieder gegangen. Ohne dass irgendwer was von ihr wollte. Jetzt geht auch das. Das Anfassen, oh je....was ich geblutet hab anfangs, das ging immer so wahnsinnig schnell
Essen gab es nur aus der Hand, lange Zeit. Dann haben wir Geschirr anziehen und ausziehen geübt, ohne schwere Handverletzungen dabei. Sie fletschte ja, sobald man ihren Fuss hochhob um das Geschirr anzuziehen. Sie war wirklich schwer. Man musste immer und ganz genau auf Blicke, Bewegungen, Reaktionen achten. Einmal kurz nicht aufgepasst und man hatte wieder neue Blutüberströmte Hände. Glaubt mir......auch eine Fußhupe kann richtig schmerzhaft zubeißen. Nachdem das, für mich Wichtigste, mal "abgearbeitet" war, gingen wir an das Abrufen. Das klappt jetzt auch super. Nicht 100% aber ausreichend. Nun sind wir am Kläffen dran. Ihr Bellen ist wirklich ohrenbetäubend gräßlich....ich nenne es "Aspirinbellen"
Momentan sind wir also dabei,
Kaya und Filou das Anspringen von Besuch abzugewöhnen, sobald sie zur Türe reinkommen
Nuca das Kläffen abzugewöhnen
Filou sein Macho-Gehabe an der Leine wegzubekommen.
Filou das Bellen abzugewöhnen, sobald er draußen was hört (wobei ich denke, dass da Nuca eine Rolle spielt. Die fängt ja meisst an, er fällt dann mit ein)