Beiträge von LittleFelia

    Hallo,
    meine Kaya hat ja nach dem Kastrieren eine Weibchenunverträglichkeit entwickelt. Mädels gehen wirklich gar nicht, nur seltene Ausnahmefälle. Gestern aber hat sie nun das erste mal einen Rüden gebissen und ich verstehe das einfach nicht. War es die Situation? Der Rüde? Oder bekommt sie jetzt ein Problem auch noch mit Männchen?

    Ich hatte mich mit meiner Cousine zum gassi gehen getroffen. Sie hat einen G.Retriever. Wir liefen so den Weg und weit vorne saß eine Frau mit ihrem Old English Bulldog auf der Bank. Ich ruf meine her und leine alle an. Der Hund meiner Cousine hörte nicht und rannte zu dem Hund hin. Das Frauchen ließ ihren Hund daraufhin von der Leine. Es gab keinerlei Problem und so machte ich auch meinen Filou und Nuca von der Leine, Kaya ließ ich dran. Bis die Frau sagte, er ist ein Männchen. Dann hab ich auch sie abgeleint. Sie rannte hin und verhielt sich aber meiner Meinung nach irgendwie merkwürdig. Nicht so wie sonst, wenn alles ok ist. Also hab ich sie lieber wieder angeleint und sie neben mir hinsitzen lassen. Wir redeten alle drei noch ein wenig miteinander, die Hunde spielten alle wie bekloppt. Dann fetzt der O.E.Bulldogg mit Filou im Schlepptau an uns vorbei, Kaya macht einen Satz nach vorne und beisst ihm ins Gesicht. Ich war mir erst nicht sicher, ob er gequiekt hat, weil er sich erschreckt hat, oder ob sie wirklich gebissen hat. Das Frauchen hatte nichts mitbekommen, also sagt ich ihr, sie soll doch mal bitte schauen, ob ihr Hund eine Verletzung im Gesicht hat, ich weiss nicht, was grad genau passiert ist. Sie hat ihn untersucht und es lief Blut über dem Auge ins Auge rein.
    Ich hätte heulen können.....wieso denn jetzt das? Wieso denn nun ein Rüde? Zudem ist der süße Knopf gerade mal 8 Monate alt. Muss ich sie jetzt wirklich immer angeleint lassen und Hundekontakt nun völlig unterbinden? Dann müsste ich auch Filou und Nuca diesen verbieten, das wäre doch nun wirklich wahnsinnig traurig, da mein Filou absolut lieb zu jedem ist und auch sehr gerne mal spielt.
    Er ist jetzt schon sehr stark eingeschränkt, weil viele die uns von Weitem sehen, sehen wie ich Kaya anleine und dann auch ihren Hund anleinen.....dabei geht es ja nur um Kaya.

    Was ist denn nur mit ihr? Mich macht das so wahnsinnig traurig, es kann doch echt nicht wahr sein, dass mein sonst so lieber Dubbelhund plötzlich draussen zu einer gefährlichen Töle wird :sad2:

    Ich hatte der Frau übrigens meine Telefonnummer und Namen gegeben, sie hat nach dem Tierarzt angerufen und gesagt, dass es Gott sei Dank absolut nichts Tragisches ist. Sie schickt mir die Rechnung nach der Kontrolle am Donnerstag und ich überweise es dann.

    Ich komme mit einer Frau beim Einkaufen ins Gespräch, unterhalten uns über Hunde.
    Sie erzählt mir, dass sie einen Afghanen hat, dann fragt sie mich nach meinen Hunden.
    Die Antwort war dann "oh, ein Rottweiler....nein, die wären mir dann doch zu groß"
    :???:

    Ich möchte Dir kurz von mir erzählen......
    Ich war grad 21 geworden, befand mich in meiner Ausbildung und hatte meine Penny und meinen Lucky, Yorkshire-Terrier. Plötzlich änderte sich alles. Ich erkannte mich im Spiegel nicht, ich hinterfragte den Sinn meines Daseins, meines Tuns. Ich heulte, und wusste nicht warum. Ich distanzierte mich von Allen und wollte einfach nichts mehr tun. Ja...meine Hunde litten darunter. Niemand konnte mir erklären was mit mir los ist. Keiner konnte helfen. Nach dem dritten Arzt dann kam endlich mal einer auf die Idee mich zu einem Psychologen zu schicken. Die Depressionen wurden festgestellt und ich bekam Medikamente. Bis dahin waren allerdings knapp 5 Monate vergangen, in denen die Hunde wirklich sehr eingeschränkt waren. Wir gingen nur noch früh morgens und spät abends laufen, damit es dunkel ist und mich keiner sieht. Nach den Medikamenten dann bekam ich manische Schübe.....ich tickte total aus....mir ging es einfach nur super, ich hätte tanzen können vor Glück. Meinen Hunden ging es gigantisch....ich kochte täglich für sie, wir gingen zu den tollsten Orten um dort zu laufen, oder einfach nur den ganzen Tag da rumzuhängen. Ich kaufte wie ne Blöde für sie ein, sie bekamen das Tollste und Leckerste Zeug der Welt......
    So wurde dann also eine manische depression, sprich Bipolare Störung II diagnostiziert. Die Tabletten haben eine künstliche manische Phase ausgelöst. Die Dosis wurde verringert und kurz darauf fiel ich wieder in Depressionen.
    In dieser ganzen Zeit mussten die Hunde einiges mitmachen.....ich bin mir sicher, sie waren verwirrt und verstanden das Ganze nicht......
    AAABER: Sie bekamen täglich ihr Essen, kamen zum Tierarzt, sobald was war (allerdings nicht mit mir), sie kamen raus und sie waren für mich der einzige "Lichtblick" Oft dachte ich mir, ohne die Zwei würde ich es nicht schaffen. Die zwei die mich immer lieben, egal was ich tue, egal wie ich gerade drauf bin.
    Die Medikamente wurden durch ständiges hin und herversuchen dann endlich richtig abgestimmt und es ging mir soweit, nach etwa eineinhalb Jahren ganz ok. Dann starb meine Penny.....das verschlug mich dann in eine tiefe Depression. Mein Lucky war noch da, richtig.....er war aber nicht meine Penny, die ich von Welpe an hatte, mit der ich aufgewachsen war, die meine Seelenverwandte war.......Mein Lucky war ein Eigenbrödler, knuddeln und sowas musste nicht sein. Gassi auch nicht allzu lange. Und ich gebe zu: Ich handelte total egoistisch und so zog dann meine Kaya knapp einen Monat später bei mir ein. Ich war noch immer traurig, keine Frage, aber meine Kaya zog mich aus diesem Loch in dem ich saß.
    Ich bin also der Meinung, ein Hund kann Dir helfen. Du hast einen Plan B ! Sehr gut.....den hatte ich nicht. Du überlegst Dir die ganze Sache ordentlich und fragst in einem Forum nach Meinungen. Prima! Hatte ich nicht gemacht.
    Und doch geht es mir und meinen Hunden super. Inwischen gibt es auch bei mir einen Plan B, der aber nur auf Grund der ganz, ganz üblen Zeit der Scheidung und des Scheidungskrieges entstanden ist.

    Ich finde es toll, dass Du Rat in einem Hundeforum suchst. Jedoch würde ich, an Deiner Stelle, einen Rat in einem Depressions-Forum suchen. Auch dort gibt es viele, viele Hundehalter die Ahnung haben und zudem auch noch Deine Situation total nachvollziehen können, die genau wissen was du durchmachst und genau wissen, wo eventuelle Fehler zu suchen sind. Hier sind viele, die keinerlei Erfahrungen mit Depressionen oder dergleichen gemacht haben. Oder nur Menschen kennengelernt haben, die sich in ihrer Depression verloren haben. Damit dann also "schlechte" Beispiele für jemanden, der sich darin nicht verliert.......bzw. gerade einen Weg sucht um sich nicht darin zu verlieren.
    Nimm Dir die Kommentare mancher User bitte nicht allzusehr zu Herzen, grüble nicht darüber nach.....es sind meisst Hundefreunde und Hundeliebhaber, die in einer "normalen" Welt leben und Depressionen nur von Dokumentationen, Wikipedia oder dergleichen her kennen........

    Zitat


    was daran pauschalisiert sein soll, erschliesst sich mir nicht.

    Zitat

    wenn ich mir überlege das sich jetzt ein "kranker" einen hund holt, als hilfe gegen den kampf, dann tut mir der hund leid.

    Nun......dieser Satz ist das, was pauschalisiert hat.

    Ich dürfte keine Hunde halten, nach Deiner Aussage hin. Das wäre traurig. Denn ich habe drei. Mein Dilemma wird auch nicht vorbei gehen, ich werd mein Leben lang damit klarkommen müssen. Das heisst, ich dürfte mein Leben lang auch keinen Hund haben. Versteh das nicht falsch, aber solche Aussagen verletzen die Menschen, die sowas wirklich durchleben und durchstehen müssen. Man wünscht sich nichts sehnlicher als gesund zu sein und ein "normales" Leben führen zu können und bekommt aber so oft noch von den Mitmenschen einen A****tritt, was einen ja nur wieder in miese Zeiten stürzt. Ich kann nur sagen, dass ich ohne meine Hunde das Haus an vielen, vielen Tagen nicht verlassen hätte. Ich kann auch nicht sagen, ob ich ohne meine Hunde nach meiner Scheidung und dem ganzen Verklagen und Kredite vom Ex bezahlen müssen noch so um das Haus gekämpft hätte. Ich wusste aber, dass ich mit meinen 3en niemals eine Wohnung finden werde. Die größten Nachteile dieser Krankheit sind, dass ich niemals in Bierzelte, große Partys, oder überhaupt enge Räume mit vielen Menschen gehen kann. Die Hundemesse dieses Jahr war z.B. ein Desaster. Dass ich mich alle 4 Wochen beim Psychologen "vorstellen" muss, damit er ein Suizidrisiko im Falle erkennen und mich einweisen lassen kann. Hier sei erwähnt, dass der Fall auch schon 3mal vorkam und ich alles menschenmögliche getan habe um es abzuwenden. Was auch geklappt hat. Musste zwar dann jede Woche zu ihm, aber ich war zu Hause. Ich kann keinen Alkohol trinken, auf Grund der Tabletten, sonst verspult es mich richtig ordentlich. Wegen den Tabletten bin ich auch dauermüde, leider eine Nebenwirkung. Was mich, ohne Hunde wohl zum Leben verschlafen bringen würde. Bei zuviel Stress bekomme ich Schmerzen in meinen Fingern oder mir wird ständig schwindelig und ich übergeb mich. Manchmal kann ich Gesprächen nicht folgen, verliere dann den Faden. Wenn zu viele sprechen, oder nebenher Musik oder Fernseher läuft kann ich oft nicht denken, bei Gesprächen.

    So.....das mal als die schlimmsten Sachen......
    Wo aber stehen die Hunde jetzt durch diese Nachteile im Hintergrund, wo leiden sie darunter?

    Ich finde solche Aussagen einfach nur verletzend und traurig. Man muss ständig stark sein, was man für die Hunde alleine auch schon schafft. Die, die mich kennen und denen ich nichts geagt habe halten mich für "ganz normal". Das liegt daran, dass man es spielt, um nicht als "Kranker" erkannt oder bezeichnet zu werden. Um Aussagen darüber, die verletzen, zu umgehen. Und dann schreibst Du sowas.....also nimm es einem "Kranken" bitte nicht übel darauf zu reagieren......

    Das sind die Grundvoraussetzungen? Und dann noch depressiv? Ist er denn vorübergehend depressiv oder hat er eine anhaltende manisch depressive Erkrankung? Schon alleine die Grundvoraussetzungen sind für einen depressiven Menschen unmachbar......ein Hund würde in dieser Situation rein gar nichts für den Menschen bringen.....dazu müsste man erst sein Leben ändern, statt noch etwas dazuzuholen......

    Zitat

    Ich würde dir Lupovet Speckweg empfehlen, alle möglichen Leckerlies weglassen und dem Hund entsprechende Bewegung zukommen lassen.
    Als Magenfüller kann man auch getrocknete Lunge geben.

    Du bist doch schon lange genug im Forum um den Futterlink zu kennen,
    oder etwa nicht. :???:

    Nun, ich beschäftige mich ehrlich gesagt nicht wirklich viel mit dem Futter. Ich hab über ein Jahr rumgemacht um eines zu finden, das mein Filou verträgt. Tips wie MM und andere gute Futter haben mir,bzw. ihm nichts gebracht. Schlussendlich sind wir nun bei Bosch Sensitive und Lukullus gelandet. Seither ist das Thema für mich abgeschlossen.
    Daher kurz nur die Fragestellung. Naja egal, Futter ist umgestellt, Leckerlies abgestellt, Mädchen macht Bewegung.....es geht also voran. Danke aber für die Tips, mit denen man was anfangen kann :gut: