Heute hatten wir auch ein Hammererlebnis.
Ich war nachmittags mit Basko eine kleine Runde in der Feldmark gelaufen. Kurz vor dem Dorf haben mich zwei Kinder aufgehalten. Als ich nach ein paar Minuten weiterlaufen wollte, drehte ich mich um und sah vielleicht 5 m hinter uns einen jungen Mann mit einem Ridgeback. Es war der Rüde, vor dessen Grundstück wir gerade standen. Ich so "Oops, komm Basko, wir müssen weiter". Basko blieb erst stehen, ging dann aber doch weiter. Drehte sich noch zwei, drei Mal nach dem anderen Rüden um, kam dann aber doch mit mir. Er schaute mich dann auch immer an, weil er endlich sein Leckerlie haben wollte . Das hat er dann bekommen, nachdem wir aus der "Gefahrenzone" raus waren.
Wir mussten nur ein paar Meter vor dem anderen Rüden laufen, bis ich auf einen Feldweg abbiegen konnte, um Hund und Halter vorbei zu lassen. Trotzdem fand ich die Begegnung bemerkenswert. Erstens hatte Basko seinen Maulkorb noch nicht wieder auf, da wir ja noch in der Feldmark waren und von vorne kein Hund kam. Basko war total entspannt, als wir in den Feldweg abgebogen waren. Ich hatte schon öfter vermutet, dass er bei Hundebegegnungen ohne Maulkorb vielleicht entspannter wäre. Meine Sorge ist nur, dass vielleicht einer von den freilaufenden Kleinhunden in ihn reinrennen könnte und Basko sich den Hund dann packt. Er ist jetzt zwar schon lange bei den meisten Hundebegegnungen entspannt, aber ich ihn früher zu oft als unberechenbar erlebt, um ihm dahingehend uneingeschränkt vertrauen zu können.
Zweitens machte der Ridgeback, dem wir begegnet waren, ebenfalls einen relativ entspannten Eindruck. Bei früheren Begegnungen war den Hund immer auf seinem Grundstück und raste bellend am Zaun entlang, wenn wir (natürlich mit ein paar Meter Abstand auf der anderen Straßenseite) vorbeigegangen sind. Ich gehe davon aus, dass weder der Rüde noch die Hündin, die ebenfalls auf dem Grundstück lebt, sozialisiert sind, weshalb ich immer Angst vor einer direkten Begegnung hatte. Ich laufe jetzt seit 11 Jahren relativ oft an dem Grundstück vorbei. Die Leute, die dort leben, hatten immer Ridgebacks, die ich aber bis vor einigen Monaten nie außerhalb des Grundstücks gesehen habe. Vor etlichen Jahren habe ich die Halterin mal freundlich gefragt, ob ihr damaliger Junghund (der sich dann zu einem riesigen und hochaggressiven Rüden entwickelt hat) denn auch Kontakt zu anderen Hunden hat. Sie erwiderte darauf nur, dass er ja Kontakt zu der Hündin hat, das würde ja reichen.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich war sowohl von Basko als auch von dem Ridgeback positiv überrascht.