Beiträge von kemala

    Zitat

    Also kann es anscheinend auch so gehen ;)

    Es KANN so gehen. Wobei ich sagen muss, die Aussage: Der Hund soll selbsständig entscheiden und muss deswegen nicht gut im Grundgehorsam stehen totaler Schwachsinn-fast schon fahrlässig-ist.
    Ich kenne nur jagdlich geführte Weiamaraner die 1a im Grundgehorsam stehen und das ist auch ein absolutes Muss. Auch ein Jäger muss seinen Hund am Wild kontrollieren können. Auch ein jagdlich geführter Hund hat zu lernen, dass er zurückkommen soll wenn Herrchen/Frauchen ihn von Wild abrufen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass er es halt doch ab und zu jagen darf.
    (Und davon mal abgesehen, gehört der Weimaraner nicht unbedingt zu den selbständig arbeitenden Hunden.)
    Ein "gewollter Ungehorsam" ist ab und an erwünscht aber nicht bei alltäglichen Situationen.

    Man sollte es aber davon nicht abhängig machen ob der Hund jetzt glücklich ist oder nicht.
    Meine Hündin hat auch einen guten Grundgehorsam, ist gut ausgelastet und bestimmt nicht unterbeschäftigt und trotzdem wäre es für sie der Himmel auf Erden ab und an mal so ein Karnickel platt zu machen.

    Ich bin zZ so stolz auf meine kleine Kröte. Bei den morgendlichen Joggingrunden (so gegen 6 Uhr) hat man derzeit das Gefühl in einem Streichelzoo unterwegs zu sein. Überall hoppelt und rennt und wuselt es. Und was macht die Dame? (Die wohlgemerkt frei läuft) Bleibt stehen, bzw. setzt sich hin und guckt mich an. "Darf ich...bitte bitte....?" Ich könnte sie knutschen. Und aus diesem Grund darf sie auch ab und an mal ein paar Meter hinterher und wenn sie mir das Getier dann vorsteht vor dem Gebüsch in dem es verschwunden ist dann gibts Ersatzjagd.

    Bei dem Grauen tauchen jetzt ganz andere Probleme auf. Er läuft Fährten...wie ne 1. Jeder Jäger würde sich die Finger lecken. Schon die Pflegestelle hatte den Verdacht, dass er Sportfährten gelaufen ist.
    Während Milla eher n bisschen chaotisch sucht, mal mit hoher, halbhoher, tiefer Nase. 3x im Kreis und wieder von vorne, läuft Galo als ob die Nase am Boden festgeklebt wäre. Er hört und sieht nichts mehr. Nichtmal dass der Hase eigentlich direkt 3 Meter vor ihm läuft. Und wenn er es sieht dann juckt es ihn nicht :roll: Er will nur finden. Hetzen ist scheinbar zu anstrengend. Muss jetzt einen Weg finden dabei zu ihm durchzudringen...
    Aber er wird bestimmt ein toller Trailer =)

    Ich finde es schade, dass viele hier scheinbar schon so massig schlechte Erfahrungen bzw. Beobachtungen bei Jagdhunden gemacht haben. Ich verkehre anscheinend in den falschen Kreisen :ka: Ich kenne fast ausschließlich Leute mit Vizsla, Weimaraner, Bracke oder Retriever. Was anderes findet sich in unserer Trail und Dummygruppe fast garnicht. 95% dieser Hunde werden nicht jagdlich geführt, sind gut sozialisiert und erzogen. Man beschäftigt sich mit ihnen und bietet ihnen Alternativen an.
    Ich weiß, dass ich hier nicht von der breiten Masse spreche und auch ich habe diese Hunderassen schon in den falschen Händen gesehen und mich darüber aufgeregt. Und trotzdem denke ich, dass viele einfach schon voller Vorurteile sind weil ihnen eben oft solche Nasen unterkommen, die den Hund wegen der Farbe haben (Weimi).
    Viele die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und mir erzählen wollen wie schlecht es meinen Hunden geht, haben noch keine 2 Minuten mit einem ausgelasteten und relaxtem Weimaraner verbracht (wohlgemerkt nach einer halben Stunde trailen, nicht nach 10 Minuten Sau hetzen).

    Ich würde mir niemals einen Herdenschutzhund holen und sage trotzdem nicht, dass ein Kangal nicht familientauglich ist nur weil ich ihn nicht führen könnte/wollte....Für mich ist das alles eine Frage der Herangehensweise und der Bereitschaft damit zu arbeiten.
    Ich würde nicht zu einem Züchter gehen und mir einen Jagdhund aus Leistungszucht holen. Einer der mit 6 Wochen schon ordentlich Härte zeigt und Biss hat. Aber würde ich so ein Kerlchen am Straßenrand finden und aufnehmen-nun dann würde ich auch versuchen das beste daraus zu machen. Ich finde es einfach falsch dass es per se schlecht sein soll solche Hunde (als NJ) zu halten.

    Zitat


    Allerdings würde ich immer wieder ausschließlich Rassen nehmen, die eng mit dem Hundeführer zusammenarbeiten und sich auch im Jagdmodus noch kontrollieren lassen.

    Das ist einer der Gründe warum ich Vorsteher habe.

    Allerdings muss ich sagen dass es schon auch Hunde sind, die dir an den Fersen kleben können und dich die ganze Zeit anglotzen-in der Wohnung! :D Aber draussen ist zumindest meine Hündin relativ selbsständig und arbeitet trotzdem noch aus großer Distanz mit mir zusammen, das mag ich. Ich schätze außerdem ihre Intelligenz und ihr "Vorausdenken" vor allem aber ihr Wille zu lernen. Zwar sind es Sturköpfe aber dennoch mit der richtigen Behandlung sehr viel leichter zugänglich (leichtführiger) als die Lauf und Meutehunderassen beispielsweise.
    Es sind offene, freundliche und neugierige Hunde. Das beste Beispiel ist Galo. Ich möchte nicht wissen was er alles an Misshandlungen erleben musste aber trotz seiner Scheu ist er zu allem und jeden freundlich.
    Natürlich gefällt mir auch das Äußere dieser Rassen. Sie sind elegant und athletisch. Ich empfinde auch das gewisse Maß an Schutztrieb als angenehm.

    Optisch gefallen mir alle großen, kurzhaarigen und athletisch gebauten Hunderassen. Der Ridgeback, der Weimaraner, der Dobermann, der Vizsla, der Dalmatiner, die Dogge...
    Was mir auch noch gefällt sind manche Windhunderassen. Wäre aber charakterlich überhaupt nicht mein Hund.
    Da bin ich auch eher so beim Weimi angesiedelt.
    Und noch einer der größenmäßig total aus der Reihe fällt aber der ganz bestimmt und definitiv IRGENDWANN mal einziehen wird: Der Dackel! :gut:

    Und mein tatsächlicher Traumhund ist eine Mischung aus Vizsla und Weimaraner. Weil sie beide Rassen perfekt in sich vereint. Von beiden Seiten hat sie ALLE Vor und Nachteile mitbekommen :D Und je länger ich sie habe desto mehr fällt mir auf, dass das echt perfekt zu mir passt!

    Ich kann es langsam nicht mehr hören. Komischerweise kommt das fast immer nur aus Jägerecke...."um Gottes Willen-lass die Finger vom Felldummy, das macht den Hund nur schärfer aufs Wild" und "warum übst du mit deinem Hund das Vorstehen? Du führst sie doch nicht jagdlich!" Ich frage mich oft woher das rührt. Kann mir das mal jemand sagen? Ich hab nen Vorsteher, also kann ich ihre Anlagen doch nutzen. Und wie sonst kann ich trainieren sie noch zu kontrollieren wenn sie so hoch im Trieb steht? Wenn ich könnte würde ich mir nen echten Hasen an die Reizangel knibbeln....
    Im Ernst, mich macht das bissel stinkig. Ist es Unwissenheit? Haben die Angst dass man bei der Ausbildung eines Jagdhundes was falsch macht weil man als NJ keine Ahnung hat? Denken sie dass es unfair dem Hund gegenüber ist? Weil man evtl. Anlagen "weckt" und der Hund dann aber nie wirklich zum Zug kommt? Die Anlagen sind doch so oder so da....:ka:

    Grübelnde Grüße

    Bin neulich aus allen Wolken gefallen als ich den Grauen angemeldet habe. Auf den 2. Hund zahlt man bei uns nix. Null und nix. Gut, 90 € für den einen Hund sind ja auch schon genug, trotzdem war ich positiv überrascht :gut: dafür zahlt man dann für den 3. wohl wieder das doppelte vom ersten. Seltsame Regelung aber jut....:ka:

    Vergleichsweise spätes Alter? Ich habe einen reinen Jagdhund und die hat erst mit einem Jahr so richtig angefangen. Wenn eine kleine Jägerin in ihr steckt war das erst der Anfang.
    Ich würde immer mit "dem Schlimmsten" rechnen und spätestens jetzt anfangen mit dem Trieb zu arbeiten.

    Nee nicht ausgerechnet dich =) Aber finds immer spannend Leute aus dem Forum dann mal in natura zu sehen. Und wenn du schonmal da warst.... hätte mich interessiert :D
    Wir saßen weiter hinten. Irgendwo Mitte, bei der Weimaraner Züchter Fraktion.