Beiträge von FrogundSirius

    Bitte glaube mir, es ist garantiert keine Freude, wenn dein Hund dich beim Joggen anspringt und derart massiv angeht. Was er dir sagen will, ist: Lass das sein, das ist gefährlich. Für Hunde sind schnelle Bewegungen nicht normal und bedeuten Gefahr. Er muss lernen, dass du dich schnell bewegen kannst, ohne dass etwas passiert und das er eingreifen muss.
    Das ist ein Lernprozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Maßregel ihn nicht. Du musst vielmehr deine Übungen so aufbauen, dass du langsam anfängst und immer die Momente belohnst, wenn er es gerade nich schafft, nicht einzugreifen.


    Bei meinem Hund ist es so, dass er zu Beginn gar nichts haben konnte. Keine Umarmungen meines Mannes und mir: zu gefährlich (so hat er es gedeutet und hat uns angesprungen). Kein schnelles Laufen: zu gefährlich. Keine komischen Bewegungen: zu gefährlich. Wir arbeiten jetzt seit Monaten dran und es wird besser.


    Mit dem Grundgehorsam hat es m.M. nach wenig zu tun. Von mir aus kann er Sitz, Platz, Fuß perfekt, dennoch hat er das Gefühl, dich zu maßregeln, weil du dich komisch benimmst, wenn du schnell rennst.


    Für meinen Hund ist es mittlerweile ok. Nicht immer, aber immer öfter. Wenn du clickerst, kannst du die Momente, wo er grad noch stehen bleibt, super einfangen.


    Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.


    LG.

    Hallo Zusammen,
    wir stehen doch irgendwie in der Hundeerziehung noch ganz am Anfang. Wie du schon beschreibst, wurde eine Zeitlang die Abrichtung als das einzig Wahre angesehen. Spurt der Hund nicht, gibt es eben Prügel. Und beim Fuß(mit scharfen esszett) wird er so lange traumatisiert, bis er sich nicht mehr traut, die Nasenspitze vor das Schienbein zu schieben.


    Abrichter argumentieren nun: aber mein Hund hat wenigstens gehört. Ja, weil er Angst vor der Bestrafung hatte und traumatisiert war.


    Wir sind ja auf einem guten Weg. Dennoch stört mich, dass viele "Hundetrainer" sich ein Konvolut verschiedenster Methoden aneignen. Klappt es mit den Erziehungsdiscs nicht, steigen wir eben um auf Wasserpistole. Und beschießen unseren Dackel vom Nachbarszaun aus bis er sich schließlich in Herrchens Hand verbeißt. Ohne sich dem Gundproblem, nämlich der Beziehung Mensch - Hund anzunehmen, hat meines Erachtens eine solche Methode überhaupt keinen Sinn. Und gleicht übrigens der Abrichtung - nur in etwas sanfterer Form.


    Oder das ständige Argument, der Hund sei nicht ausgelastet und zieht deshalb wie ein Irrer und rennt hinter Pferden her. Wenn es doch so einfach wäre, den Hund nur ein bisschen mit dem Ball zu bespaßen und das Problem wäre gelöst. Ein Traum!!


    Es gibt eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zum Verhalten der Hunde. Also fundierte, langfristige Beobachtungen nach wissenschaftlicher Methode. Wenn man nur versucht zu verstehen, wie Hunde lernen und nach welchen Kriterien sie ihre Welt und das drunherum einordnen, dann könnten wir uns so manchen Taler sparen.


    LG. Frog (die auch eine Menge Geld in die Erziehung ihres Hundes steckt)

    Mir ging es eine Zeitlang so,
    dass ich wusste, wann die Kinder meiner
    Freunde Stuhlgang hatten, ich wusste sogar, ob
    weich, fest, grün oder braun.


    Habe mir das geduldvoll angehört,
    sogar interessiert nachgefragt.
    Weil ich mir denken konnte, dass es im Moment
    eh kein anderes Thema gibt.


    Ich frage mich, wieso sich jetzt keiner
    für die Verdauung meines Hundes interessiert.


    Fragende Grüße
    Frog

    Hallo Leela,


    für deinen Hund bewegst du dich zu schnell. Er springt dich an, weil er dich eingrenzen will bzw dir sagen will, dass du mal halblang machen sollst. Für Hunde sind schnelle Bewegungen eine Gefahr. Du musst mit ihm trainieren, dass es normal ist, wenn Menschen sich schnell bewegen. Mit einem Clicker kannst du es gut trainieren. Fange genau den Moment ein, in dem dein Hund sitzen bleibt, wenn du dich schnell bewegst. Kurz bevor er versucht, aufzustehen.


    LG.

    Hallo.
    Mein Hund knautscht auch seine Decke im Flur, zerkaut sie, reißt an ihr rum usw. Ich versuche es, zu unterbinden, weil es mir zu teuer ist, ständig eine neue Decke zu kaufen. Ist aber eine Geduldssache. In seinem Körbchen oben schläft er ganz normal.


    An der Dicke der Decke liegt es sicher nicht. Mach dir deswegen keine Gedanken.


    Gruß.

    Hallo.
    Im Gegensatz zu Wölfen können Hunde das nicht erkennen. Sie wechseln auch ihr Objekt, können sich also nicht entscheiden, welches sie nehmen sollen. Die Gefahr ist natürlich da, dass es sich zufällig einmal um ein krankes oder schwaches Tier handelt.


    Wölfe hingegen können das ganz genau unterscheiden und wissen auch, dass sich eine Jagd nicht lohnt, weil das Gegenüber zu "stark" ist. Sie können dann ohne Probleme an einem Hirschbock vorbeiziehen und auf die Jagd verzichten.


    LG.

    So paradox es klingt, aber es liegt wohl durch den ungewollten Deckakt eine Sachbeschädigung vor, die grundsätzlich zum Schadenersatz verpflichtet. Aber den Halter der Hündin trifft eine Schadenminderungspflicht in der Form, dass eine Abtreibung vorgenommen werden muss. Die Kosten hierfür würde eure Versicherung übernehmen.
    Ich halte es nicht für gerechtfertigt, weitere Kosten nun von euch erstattet zu verlangen und würde sie nicht bezahlen. Trotz Nachbarschaft.


    LG.

    Der Fragebogen:


    1.) Rasse des Hundes (der Hunde):
    DSH-Malinoi-Mix


    2.) Alter des Hundes (der Hunde):
    11 Monate


    3.) Welche Aktivitäten betreibst du regelmäßig, um deinen Hund auszulasten (Hundesport etc.)?
    keine


    4.) Wie würdest du das ideale Zuhause für einen Hund deiner Rasse beschreiben?
    Einfamilienhaus; eingezäuntes Grundstück nicht zwingend, da wegen Territorialverhalten der Hund nicht allein draußen gehalten werden sollte.


    5.) Was macht die von dir gehaltene Hunderasse für dich "besonders"?
    Aussehen, Charakter, Aufgewecktheit, Gelehrigkeit


    6.) Bewerte auf einer Skala von 1 bis 10 (1 steht für "nicht vorhanden", 10 für "außerordentlich stark vorhanden"):


    ...den Jagdtrieb: 6


    ...den Schutztrieb: 6


    ...das Bewegungs- und Aktivitätsbedürfnis: 5


    ...den "will to please" bzw. die Leichtführigkeit: 4


    ...die Stresstoleranz: 8 (trainierbar)


    ...die "Anfängertauglichkeit" der Rasse (wir wissen alle, dass es die Anfängerrasse nicht gibt!): nicht geeignet